Widersacher

Das Bekennen der Sünde ist notwendig für die Vergebung

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.”

1. Johannes 1:9

Der Apostel Johannes wendet sich hier nicht an die Welt der Ungläubigen, an ungerechtfertigte Personen, an „Sünder” im gewöhnlichen Sinn des Wortes. Er schreibt im Gegenteil den Gerechtfertigten und Geheiligten in Jesus Christus, und er rechnet sich selbst zu diesen, indem er die Pluralform „wir” benutzt. Der häufige Fehler, diese und ähnliche Schriftstellen auf Sünder im allgemeinen anzuwenden ist in zwei wichtigen Besonderheiten schädlich gewesen.

Erstens hat es den Uneinsichtigen Schaden zugefügt, indem es einigen den Eindruck vermittelt hat, daß es keinen Unterschied gibt zwischen der Kirche und der Welt; und daß alle gleichermaßen Zugang im Gebet zu Gott haben um um Vergebung für die täglichen Übertretungen zu bitten. Es hat so einige daran gehindert, die Notwendigkeit des Glaubens an die Sühne zu realisieren und von dem eindeutigen Eintreten in eine Bundesbeziehung mit dem Herrn unter den Bedingungen des Gnadenbundes – des Opferbundes. – Psalm 50:5

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Ist der Tod eine Strafe oder eine Folgererscheinung?

Zwei Schriftstellen sollen in Übereinstimmung zueinander gebracht werden: die Aussage von 1. Korinther 15:56, wo es heißt: „Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz”, und der Text aus Hebräer 2:14: „ […] den […] , der die Macht des Todes hat, das ist der Teufel.” Daran schließt sich noch die Frage an: Sollen wir den Tod als Strafe für die Übertretung von Gottes Gesetz betrachten oder als natürliche Folgeerscheinung von Krankheiten, die durch Ungehorsam den Geboten Gottes gegenüber hervorgerufen wurden? Zunächst wenden wir uns der Frage zu und erörtern dann die genannte mögliche Übereinstimmung der zitierten Schriftstellen. Dazu betrachten wir den Begriff des Todes unter den beiden Aspekten. Er kommt nicht jetzt über die Menschen als personenbezogenes Urteil von Gott, als Strafe für den Ungehorsam eines Individuums, denn es sterben nicht nur Kriminelle oder bösartige Leute, sondern auch Heilige und lallende Babys: (mehr …)

Werft nun eure Zuversicht nicht weg

„Werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat.ˮ – Hebräer 10:35 Bei einigen von des Herrn Volk gibt es einen Hang dazu, enttäuscht zu werden, zu denken, daß sie untreu geworden sind und so den Frieden ihres Herzens verlieren werden. In einigen Fällen führt dieses Gefühl der Enttäuschung zu solch einer Furcht und Not, daß der zweite Tod zu befürchten ist. Der Apostel scheint diesen Zustand in unserem Leittext im Sinn zu haben. Wir sind mit Unvollkommenheit umgeben, sowohl des Urteils als auch des Verhaltens, und diejenigen, die eine richtige Einschätzung von sich selbst haben, müssen wissen, daß sie den göttlichen Maßstab und ihr eigenes Versprechen, das sie bei ihrer Weihung gegeben haben, bei weitem nicht erfüllen können. Diese Erkenntnis sollte dazu führen, alle sehr demütig und sehr großzügig in der Einschätzung anderer zu machen, aber nicht Enttäuschung auszulösen. Paulus ermahnt alle, die so denken, mit den (mehr …)

Manasses Übertretung und Reue (Chronik 33:9 – 16)

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.” – 1. Johannes 1:9 Manasse war der Sohn des Hesekia, der ein guter König und Reformer war. Wenn der überlieferte Bericht zutrifft und Hesekias Frau eine Tochter des Propheten Jesajas war, so würden wir bei einer solchen Herkunft am ehesten einen edlen Sohn erwarten. Wir sollten davon ausgehen können, daß er ehrfürchtig ist, gläubig und daß als Reformer den Fußstapfen seines Vaters folgt. Stattdessen müssen wir feststellen, daß Manasse das Volk in den Irrtum führte, so daß es sich schlechter benahm als die Nationen Kanaans – die der Herr der vernichtete, bevor Er die Kinder Israel in das Land der Verheißung brachte. Manasse war erst zwölf Jahre alt, als er nach dem Tode seines Vaters über das Königreich zu herrschen begann. Jesaja, sein vermutlicher Großvater, war schon vorher (mehr …)