Sünden

Das Bekennen der Sünde ist notwendig für die Vergebung

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.”

1. Johannes 1:9

Der Apostel Johannes wendet sich hier nicht an die Welt der Ungläubigen, an ungerechtfertigte Personen, an „Sünder” im gewöhnlichen Sinn des Wortes. Er schreibt im Gegenteil den Gerechtfertigten und Geheiligten in Jesus Christus, und er rechnet sich selbst zu diesen, indem er die Pluralform „wir” benutzt. Der häufige Fehler, diese und ähnliche Schriftstellen auf Sünder im allgemeinen anzuwenden ist in zwei wichtigen Besonderheiten schädlich gewesen.

Erstens hat es den Uneinsichtigen Schaden zugefügt, indem es einigen den Eindruck vermittelt hat, daß es keinen Unterschied gibt zwischen der Kirche und der Welt; und daß alle gleichermaßen Zugang im Gebet zu Gott haben um um Vergebung für die täglichen Übertretungen zu bitten. Es hat so einige daran gehindert, die Notwendigkeit des Glaubens an die Sühne zu realisieren und von dem eindeutigen Eintreten in eine Bundesbeziehung mit dem Herrn unter den Bedingungen des Gnadenbundes – des Opferbundes. – Psalm 50:5

Mehr erfahren

Frage Q280:2

Frage von 1912: Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.” Wie ist das hier gebrauchte Wort „aller” zu verstehen? Antwort: „Mit Ausnahme der Sünde wider den Heiligen Geist – Matthäus 12:31 und 32 – wird jede Art von Sünde gegen Menschen vergeben werden, sei es in diesem, sei es im kommenden Zeitalter. Mit dem „Heiligen Geist” wird hier ein Licht, eine Intelligenz, eine Kraft für Gottes Absichten bezeichnet. Wer willentlich und bewusst gegen Jesus sündigt, macht sich der Lästerung gegen den Heiligen Geist schuldig. Wenn er aber den Namen Jesu lästert – vielleicht durch Täuschung oder Fehlinformation -, dann ist das keine Lästerung des Heiligen Geistes und kann vergeben werden. Im Fall der Kirche werden solche Sünden durch ihren Fürsprecher vergeben, der für sie vor der himmlischen Instanz eingetreten ist und sie in Gottes (mehr …)