Vater

Ihm ist alle Macht gegeben

„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. Und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Frieden werden kein Ende haben.“

Jesaja 9:5,6

Der Apostel Johannes schrieb: „Der Vater hat den Sohn als Retter der Welt gesandt.“ (1. Johannes 4:14) Wenn es um die Rettung der Welt aus der Knechtschaft der Sünde und des Todes geht, steht sehr viel auf dem Spiel. Der geliebte Sohn des Schöpfers wurde zuerst „Fleisch“, indem er in die menschliche Familie hineingeboren wurde und zum Mann heranreifte. (Johannes 1:14) So heißt es in unserer ersten Schriftstelle prophetisch: „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben.“ Der Zweck der Geburt Jesu als Mensch wurde auf Golgatha vollendet, als er ausrief: „Es ist vollbracht.“ (Johannes 19:30) Dort gab er sein Fleisch, seine Menschlichkeit, in den Tod, damit die Welt Leben habe.

Es stimmt zwar, dass die Worte der Prophezeiung Jesajas am häufigsten in der Weihnachtszeit zitiert werden, wenn so viele zu Recht an das Kommen des „einzig gezeugten Sohnes“ Gottes auf die Erde denken, doch seine Geburt und sein späterer Tod waren nur der Anfang der Vollendung des göttlichen Vorsatzes, in dessen Mittelpunkt Jesus stand. Gott sandte seinen Sohn, um der Retter der Welt zu sein. Daher müssen weitere Aspekte des Erlösungsplans durch ihn verwirklicht werden. Zu diesem Zweck wurde er von den Toten auferweckt, und wie er bezeugte, wurde ihm „alle Macht“ gegeben. (Matthäus 28:18) Durch diese Macht wird Jesus der oberste Herrscher einer weltweiten Herrschaft werden, für deren vollkommenes Funktionieren er verantwortlich ist: „Die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.“

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Gottes Maßstab ist Vollkommenheit

„Wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr im ganzen Wandel heilig.”

Petrus 1:15

Die Schriften erklären ausdrücklich, daß unser großer Schöpfer den Menschen nach Seinem eigenem Bild und Seiner Ähnlichkeit erschuf, und daß Er verkündete, daß Seine Schöpfung sehr gut sei. Als aber durch den Ungehorsam von Vater Adam die Sünde in die Welt kam, wurde der Mensch von der Gemeinschaft mit Seinem Schöpfer abgeschnitten als ein Teil der Sündenstrafe. Diese Entfremdung von Gott muß eine der schmerzlichsten Prüfungen des Menschen gewesen sein. Er muß danach gehungert und gedürstet haben, sich Gott abermals zu nähern, um den göttlichen Schutz zu fühlen, die göttliche Liebe; ansonsten wäre er nicht in dem vollkommenen Bild Gottes erschaffen geworden.

Aber als Jahrhunderte vorübergingen, verderbte und demoralisierte sich Adams Nachkommenschaft mehr und mehr. Die ursprüngliche Charakterähnlichkeit mit Gott wurde verschwommen, matt und undeutlich. Während so der Wunsch nach Gott noch geblieben ist, wird er von einigen mehr kundgetan als von anderen. In einigen ist er nur schwach vorhanden, so daß sie sich wenig um ihren Schöpfer kümmern und sich leicht mit den Vergnügen der Welt zufriedengeben.

Wie die Bibel erklärt, sind viele durch Unkenntnis, Aberglauben und die Lehren von Dämonen von Gott getrennt. Sie haben sich so durch Mißverständnis von unserem gnädigen Schöpfers entfernt. Welche der natürlichen Neigungen sie auch immer gehabt hatten, so scheint der Widersacher diese zu durchkreuzen. Wie Paulus erklärt, hat „der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet, damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, welcher das Bild Gottes ist”, der die Finsternis zerstreuen und ihnen den wahren Charakter Gottes bekannt machen sollte, so daß sie zu Ihm gezogen werden sollten. – 2. Korinther 4:4

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Gott ist bereit zu vergeben (Hosea 14)

„Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Güte.”

Nehemia 9:17

In dieser Studie geht es um eine Ermahnung des Propheten Hosea an Israel, das damals von Juda getrennt war. Sie ist aber ebenso anwendbar auf unser eigenes, sowie jedes andere Volk. Israel war durch Götzendienst verdorben. Durch Mischehen mit Königstöchtern heidnischer Völker war Götzendienerei von deren Religionen und den dort lustbetonten Anteilen, die für die Leute verlockend waren, eingeführt worden. Mit der Lustbetonung ging eine Abnahme der Moral einher, eine verbreitete Abstumpfung des Gewissens gegenüber Verunreinigung. Dem Bericht ist zu entnehmen, daß Hoseas Ehefrau Ehebruch und Ausschweifungen beging, die schließlich ihren Mann und ihre falschen Nachkommen verließ. Später nahm sie der Prophet zurück in sein Haus, aber nicht als seine Ehefrau. Er hatte Erbarmen mit ihr und ihren Kindern.

Zweifellos spielten die eigenen Erfahrungen des Propheten ein große Rolle dabei, ihn aufmerken zu lassen auf den beklagenswerten Zustand seines Volkes und ihn diesen sehen zu lassen. Wenn der Geist des Herrn in der Prophetie über ihn kam, konnte er um so besser aus der eigenen Erfahrung Mitleid mit ihnen haben. Er war mitfühlend und voll gnädigem Erbarmen, und seine Aussagen wiesen auf das noch weit großere Erbarmen und das Mitgefühl Gottes hin.

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Die Notwendigkeit einer großen Zuversicht in Gottes Wort

„Werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat.”

Hebräer 10:35

Es gibt eine ganz praktische Seite des Evangeliums. Alles, was die Nachfolger Christi in ihrem Leben an erprobenden Erfahrungen erfahren haben, wurde weise zugelassen, um für sie eine Charakterentwicklung zum Guten, zur Festigkeit und zur Feinabstimmung zu bewirken. Es ist ein Fehler, zu denken, wie in der Vergangenheit manche gedacht haben, daß der Wille Gottes darin besteht, daß wir nur auf Christus hören, der Botschaft seines Todes als unser Erlöser förmlich zustimmen und uns von äußerlichen Kundgebungen der Sünde abwenden – um dann, zufrieden mit unserem Prozeß, anderen zu dem gleich niedrigen Stand zu verhelfen.

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