Lösegeld

Ein Lösegeld für alle

„Dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gab, als das Zeugnis zur rechten Zeit.“

1. Timotheus 2:3-6

Seit vielen Jahren veröffentlicht der Tagesanbruch auf der Rückseite sieben kurze Glaubensaussagen, die Bibelforschern auf der ganzen Welt bekannt sind, unter dem Titel: „Die Heilige Schrift lehrt deutlich“. Die vierte Aussage lautet, „dass die Grundlage für die Hoffnung der wahren Kirche und der Welt in der Tatsache liegt, dass Jesus Christus ‚durch Gnade Gottes für jeden den Tod schmeckte‘ als ‚ein Lösegeld für alle‘, und dass er ‚das wahrhaftige Licht, welches jedes in die Welt kommenden Menschen erleuchtet‘, ‚zu seiner Zeit‘ sein wird“. (Hebräer 2:9; Johannes 1:9; 1. Timotheus 2:5-6)

Zu Beginn des Jahres 2024 sind 150 Jahre vergangen seit der Zeit, die nach Ansicht vieler ernsthafter Bibelforscher den Beginn der Endphase oder „Ernte“ des gegenwärtigen Evangeliumszeitalters markiert. (Matthäus 13:24-30,36-43) Während dieser Erntezeit wurde die biblische Lehre über das „Lösegeld für alle“ so deutlich in den Mittelpunkt gerückt, wie es seit den Tagen der Apostel nicht mehr verstanden wurde. In der Tat ist das Lösegeld für alle der zentrale Dreh- und Angelpunkt, aus dem alle anderen Teile der göttlichen Wahrheit entspringen. In diesem Sinne halten wir es für angebracht, auf den folgenden Seiten dieses wesentliche Element der christlichen Lehre, wie es in der Bibel zu finden ist, zu überprüfen.

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Die Welt ist zur Buße aufgerufen

„Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, daß sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er (dazu) bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, daß er ihn auferweckt hat aus den Toten.” – Apostelgeschichte 17:30 und 31

Als Gott Vater Adam zum Tode verurteilte, sagte Er sehr passender Weise nichts über Buße, denn Er machte Adam keine Hoffnung auf ein zukünftiges Leben. Wenn nun Adam keine Hoffnung auf ein zukünftiges Leben kannte oder ihm keine Hoffnung offenbart wurde, warum sollte Gott dann überhaupt mit ihm handeln? Adam war zum Tode verurteilt worden, zur Vernichtung. Es gibt keinen Grund, einen Menschen zur Buße aufzurufen, es sei denn, daß ihm etwas als Lohn für seine Buße in Aussicht gestellt wird.

Gott hatte Sein Todesurteil über Adam verhängt, welches nur durch die Bezahlung eines Lösegeldpreises beseitigt werden konnte. Gott beabsichtigte, daß eines Tages die ganze Menschheit eine Gelegenheit bekommen sollte, durch eine weitere Prüfung oder ein weiteres Gericht zum Leben in Harmonie mit Ihm zu kommen; aber es war nicht Seine bestimmte Zeit, Seinen Plan zu erläutern. Daher lebte Adam und starb, ohne eine Aufforderung Buße zu tun. Und so verhielt es sich auch bei seinen Kindern.

Die erste Andeutung darüber, was Gott tun würde, wurde durch den Propheten Henoch gemacht. Aber die Offenbarung, die von Henoch gemacht wurde, hatte weder eine ausreichende Grundlage den Menschen Hoffnung zu geben, noch ihnen zu sagen, daß sie Buße tun sollten. – Judas 14 und 15

Eine Andeutung der Hoffnung für die Welt

So verstrichen Jahre bis zur Zeit von Abraham. Dann ließ Gott Abraham wissen, daß Er ihm ein Geheimnis offenbaren würde, weil Abraham Sein Freund war. Jenes Geheimnis war keine Botschaft, die gepredigt werden sollte, sondern eine Verheißung, an die von ihm selbst und von denen, die Erben jener Verheißung werden sollten, geglaubt werden sollte, die aber noch nicht anwendbar war auf irgend jemanden außerhalb der Nachkommen Abrahams. Das Geheimnis war, „In dir und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.” – 1. Mose 28:14 Ich beabsichtige, die Welt zu segnen, Abraham. Wenn du gegenüber meinen Anordnungen gehorsam bist, so wird dein Same die Segnung bekommen und diese der Welt im allgemeinen übermitteln. Es geschah daher nur durch Schlußfolgerung, daß Abraham irgendeine Eingebung hatte, daß ein Leben der Buße belohnt werden würde.

Zur bestimmten Zeit berief Gott die Kinder Israel und handelte mit ihnen durch Mose. Praktisch sagte Er: „Wünscht ihr mein Volk zu sein? Wenn dem so ist, so kommt jetzt, tretet in einen Bund mit mir ein, und Ich will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.” – 3. Mose 26:12

Es wurde Israel nicht befohlen Buße zu tun, noch irgend jemandem der übrigen Menschen der Welt. Es war eine Einladung und nicht ein Befehl. Gott war bereit, einen Bund mit ihnen zu schließen. Dieser Bund bestand darin, daß sie dem Gesetz gehorchen sollten, und daß durch ihren Gehorsam gegenüber den zehn Geboten und dem Geist ihres Bundes, sie Gottes Volk werden würden. Aber als sie das Gesetz zu halten versuchten, fanden sie , daß es unmöglich war, dies zu tun, wegen ihrer ererbten Schwachheit. Daher gab es entlang dieser Richtlinie nichts mehr zu ihnen zu sagen. Sie hatten ihre Gelegenheit und waren fehlgegangen.

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Der das Lösegeld bezahlt hat, der erlöst hat, der das Sündopfer gestellt hat, der versöhnt hat, der als Fürsprecher und Mittler wirkt

Wenn wir auch eingestehen, daß wir nicht durch den Umfang an Erkenntnis über den göttlichen Plan gerechtfertigt sind, sondern durch das Maß unseres Glaubens, interessieren wir uns dennoch von Herzen für alles, was die Schrift über das Wahrheitsgebäude lehrt, und was die Reichweite unseres Glaubens als Ganzes erfaßt. Die Aufgabe war genauso groß, als wir uns zu Anfang damit befaßten, wie sie es heute ist, doch wir haben ihre einzelnen Züge nicht erkannt, wie wir es heute tun. Und sehr wahrscheinlich gibt es dort manche Punkte, die sich unseren Augen des Verständnisses in der Zukunft klarer erschließen werden. Unsere angemessene Haltung ist die der Dankbarkeit Gott gegenüber, daß wir anerkennen, daß Seine Sündenvergebung für uns irgendwie durch den Tod von Jesus möglich gemacht wurde. Die Anerkenntnis dieser Tatsache rechtfertigte uns und zog uns zum Herrn in unserer Taufe, wo wir sagten: „Die Liebe des Christus drängt uns.” – 2. Korinther (mehr …)

Die Welt ist zur Buße aufgerufen

„Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, daß sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er (dazu) bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, daß er ihn auferweckt hat aus den Toten.” – Apostelgeschichte 17:30 und 31 Als Gott Vater Adam zum Tode verurteilte, sagte Er passenderweise nichts über Buße, denn Er machte Adam keine Hoffnung auf ein zukünftiges Leben. Wenn nun Adam keine Hoffnung auf ein zukünftiges Leben kannte oder ihm keine Hoffnung offenbart wurde, warum sollte Gott dann überhaupt mit ihm handeln? Adam war zum Tode verurteilt worden, zur Vernichtung. Es gibt keinen Grund, einen Menschen zur Buße aufzurufen, es sei denn, daß ihm etwas als Lohn für seine Buße in Aussicht gestellt wird. Gott hatte Sein Todesurteil über Adam (mehr …)