Gerechtigkeit

Wie die Neue Schöpfung das Gesetz erfüllt

In seinem Brief an die Römer geht Paulus in seiner Argumentation sehr weit zurück und stellt einen logischen Zusammenhang her zwischen der Sühnung der Sünden und der Stellung eines Christen. In den ersten beiden Kapiteln zeigt er, wie die Sünde in die Welt kam, und warum manche Menschen größere Fehler hatten als andere. Aber wenn manche degenerierter als andere sind, beweist dies nicht, daß der Mensch vom Affen abstammt, sondern daß Teile des Menschengeschlechts auf ihrem üblen Weg schneller als andere abwärts gingen. Dann fährt der Apostel fort: „Wenn du aber ein Jude genannt wirst, … der du dich des Gesetzes rühmst?” – Römer 2:17 und 23 – und erinnert daran, daß Gott den Juden Sein Gesetz gegeben hat und nicht denen aus den Nationen, so daß nur ein Jude Seinen Segen oder Seinen Fluch erhalten wird. Aber der Jude dachte, daß das Gesetz etwas war, durch das er gerechtfertigt werden konnte. So strauchelte er. Der Apostel wollte dem Juden erklären, daß durch gesetzmäßiges Tun kein Fleisch in Gottes Augen gerechtgemacht werden konnte. Die Juden trachteten nach ewigem Leben. Durch den Gesetzesbund wurde ihnen dieses ewige Leben angeboten, wenn sie dem Gesetz gehorchen würden. Doch sie stellten fest, daß sie nicht imstande waren, dem göttlichen Gesetz nachzukommen, und daß der Gesetzesbund ihnen daher nichts nützte, denn er brachte ihnen Tod anstatt Leben. Kein unvollkommener Mensch kann Gottes Gesetz einhalten.

Mehr erfahren

Gewinn durch Verlust

„Aber was auch immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust gehalten.” – Philipper 3:7

Die erste christliche Kirche, die in Europa von dem Apostel Paulus organisiert wurde, war die Versammlung in Philippi, in der Umgegend von Mazedonien. In unserem Studium des Philipperbriefes, den Paulus Jahre später während seiner Gefangenschaft in Rom schrieb, machen wir die Erfahrung, daß er diese Kirche besonders liebte. Wir erkennen auch die liebliche Gemeinschaft, welcher sich die neu Bekehrten erfreuten, wenn sie sich im Haus der Lydia trafen. – Philipper 1:3 – 5 und Apostelgeschichte 16:14 und 15

Wie in Apostelgeschichte 16:16 – 40 berichtet wird, verließen der Apostel Paulus und seine Gefährten im Dienst Philippi unter schwierigen Umständen. In den folgenden Abschnitten berichtet die Schrift über diese Erfahrungen, die, obwohl sie sehr trübselig für das Fleisch waren, entsprechend dem Geist zu einem sehr gesegneten Ergebnis führten, dessen die Brüder sich erfreuten. „Es geschah aber, als wir zur Gebetsstätte gingen, daß uns eine Magd begegnete, die einen Wahrsagegeist hatte; sie brachte ihren Herren großen Gewinn durch Wahrsagen. Diese folgte dem Paulus und uns nach und schrie und sprach: Diese Menschen sind Knechte Gottes, des Höchsten, die [euch] den Weg des Heils verkündigen. Dies aber tat sie viele Tage. Paulus aber wurde unwillig, wandte sich um und sprach zu dem Geist: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren! Und er fuhr aus zu derselben Stunde.” – Apostelgeschichte 16:16 – 18

Mehr erfahren

Die Waffenrüstung Gottes

„Zieht an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermögt wieder die Listen des Teufels … an dem bösen Tag.” – Epheser 6:11 und 13 An dieser Stelle warnt der Apostel wiederum vor dem Ende des Zeitalters, indem er es „den bösen Tag” nennt, an welchem Satans Kräfte in besonderer Weise fühlbar werden würden, „zu täuschen und irrezuführen, so es möglich wäre, selbst die Auserwählten zu veführen”. Gleichzeitig verweist uns der Apostel auf eine Waffenrüstung, welche Schutz gewähren würde wider alle Täuschungen Satans. Diese Waffenrüstung ist nicht für das Fleisch vorgesehen, sondern für die Gesinnung der Neuen Schöpfung. Gott ist ihr Hersteller, und Menschen sind Seine Werkzeuge bei dieser Arbeit. Diese Waffenrüstung ist Sein Wort, Seine Botschaft, Seine Wahrheit. Am „bösen Tag” wird diese Waffenrüstung allein schützen, und man wird derselben vollständig bedürfen, mögen auch frühere Generationen an einem Teil derselben genug gehabt haben. Der Gürtel um die Lenden (mehr …)

Gottes Werk in unserem Wollen und unserem Herzen

„Vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach seinem Wohlgefallen.” – Philipper 2:12 In allen Fällen, in denen die Apostel das Wort „wie” benutzen, weist es nachdrücklich auf die Neue Schöpfung hin, die geistigen Neuen Schöpfungen in Christus. Wenn Paulus sagt: „Bewirkt eure eigene Rettung”, richtet sich dies an die Kirche und nicht an die Welt. Die Welt befindet sich jetzt nicht in der Prüfung zur Rettung. „Vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt.” Aber wenn es die Neue Schöpfung betrifft, sollten wir uns daran erinnern, daß die Persönlichkeit noch beibehalten ist. Der Apostel sagt zum Beispiel: „Ihr seid erkauft um einen Preis” – bevor ihr neue Schöpfungen wurdet. Es ist das gleiche Ego, die gleiche Persönlichkeit, wie zuvor. Mit (mehr …)