Verlag und Bibelstudien-Vereinigung e. V.

Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden

Lesedauer: 22 Minuten

Wenn wir über die hohe Berufung Gottes nachsinnen, so mögen wir uns die Frage stellen: Warum hat Gott dich oder mich zu dieser unbeschreiblichen Herrlichkeit und Ehre berufen, und warum ist Er an anderen Menschen vorübergegangen – an Menschen, die wir vielleicht für viel geeigneter hielten? Warum finden wir unter den Nachfolgern des Herrn nur wenige hochgestellte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, nur wenige Geistesgrößen, die bei ihren Mitmenschen Bewunderung erlangen?

In seinem Brief an die Korinther stellt der Apostel Paulus fest: „Das Niedriggeborene der Welt und das von ihr verschmähte erwählt Gott, ja das, was bei ihr nichts gilt, um das abzutun, was bei ihr was gilt, damit sich überhaupt kein Fleisch vor den Augen Gottes rühmen könne.” – 1. Korinther 1:28

Wir finden in diesen inspirierten Worten des Apostels die Handlungsweise Gottes wiedergegeben, die der Himmlische Vater bei der Berufung der Glieder der Herauswahl anwendet. Paulus zeigt uns das Prinzip, nach dem der Allmächtige Gott beruft, indem Er nach Seiner eigenen Weisheit und nicht nach Menschenweisheit urteilt. Nach menschlicher Weisheit würden wir zu dem Schluß kommen, daß das Amt eines zukünftigen Königs und Priesters so hohe Voraussetzungen an die Person stellt, daß ungebildete Fischer und Zöllner sie nicht erfüllen könnten. Doch unser Herr, der in Harmonie mit Seinem Vater handelte, berief Fischer und Zöllner in seine Nachfolge und machte sie zur Grundlage des geistigen Tempels. Gott erwählt das, „was bei der Welt nichts gilt”. Wir könnten auch mit anderen Worten sagen: das, was in den Augen der Menschen nichts gilt. Gleichzeitig sagt der Apostel auch, daß „Gott das Niedriggeborene erwählt, um das abzutun, was bei ihr (der Welt) etwas gilt”.

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