Opfer

Geistige Müdigkeit überwinden

„Noch ein wenig Schlaf, noch ein wenig Schlummer, noch ein wenig Händefalten, um auszuruhen, – und wie ein Landstreicher kommt deine Armut, und dein Mangel wie ein unverschämter Mann.” – Sprüche 24:33 und 34 Die zukünftige Braut Christi lebt gegenwärtig „in der besten Zeit”. Es ist eine unvergleichliche Zeit eines klareren geistigen Verständnisses des Schöpfers und Seines Planes, in den wir unseren ganzen Glauben setzen. Wir besitzen auch ein bisher noch nie dagewesenes Maß an Freizeit, Freiheit und Gelegenheiten, dem Herrn zu dienen. Die zukünftige Braut Christi lebt jedoch auch in „der schlechtesten Zeit”. Jetzt mag die gefährlichste Zeit in der Geschichte der Kirche des Evangelium-Zeitalters sein, in einen bedrohlichen Zustand geistiger Müdigkeit zu fallen. Wenn wir geistige Müdigkeit in der Weihung mit dem Himmlischen Vater beschreiben sollten, ist es ein Zustand der Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit gegenüber Pflichten und Verantwortung. Eine geistig müde oder gleichgültig gewordene Person ist jemand, der (mehr …)

Ich habe den HERRN stets vor Augen

„Ich habe den HERRN stets vor Augen; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.” – Psalm 16:8 Dieser prophetische Psalm betrifft Jesus und beschreibt seinen Herzenszustand, während er als ein Mensch auf Erden wandelte, wie dies durch den Psalmisten David Jahrhunderte zuvor verkündet wurde: „Bewahre mich, Gott, denn ich berge mich bei dir!” – Psalm 16:1 Während seiner ersten Gegenwart erkannte unser Herr gut, daß er ohne Gottes Fürsorge, Leitung und Schutz den Fallen des Widerachers nicht widerstehen oder seine langersehnte Hoffnung erlangen könnte, ein Teil der Familie Gottes auf höchster Stufe der Existenz zu werden. Die Bibel drückt es in dieser Weise aus: „Ich habe zum HERRN gesagt: ‚Du bist mein Herr; es gibt kein Glück für mich außer dir.‘ An den Heiligen, die auf Erden sind, an den Herrlichen ist all mein Wohlgefallen.” – Psalm 16:2 und 3 Wir kennen diesen wunderschönen Psalm, weil der (mehr …)

Frage Q698:1 (Stiftshütte – Geistgezeugte im Vorhof)

Frage von 1912: Ist jeder geistgezeugt, der sich in diesem Evangelium-Zeitalter im Vorhofzustand befindet? Antwort: „Nein. Niemand ist geistgezeugt, wenn er in den Vorhof eintritt, denn dafür ist die Geisteszeugung nicht erforderlich. Dabei sind wir keine Gegner von Andersdenkenden. In der Stiftshüttenabhandlung legen wir unsere Meinung dar, und dort heißt es, daß der Vorhof ein Ort der Rechtfertigung ist, und daß sich die dort anwesenden Menschen in einem Zustand sogenannter Rechtfertigung befinden. Diese Rechtfertigung ist eine tatsächliche oder versuchsweise. Wo liegt der Unterschied? Die tatsächliche Rechtfertigung kann als eine reale oder eine nach bestem Wissen bezeichnet werden. Jesus war z. B. tatsächlich vollkommen und von Gott als vollkommen bestätigt, und das nicht, weil etwas mit ihm geschehen ist, oder weil ihm etwas zugerechnet wurde. Er war tatsächlich vollkommen, gerecht und makellos in Gottes Augen, denn es war keine Sünde an ihm. Aber keiner von uns, seinen Nachfolgern, ist in dieser (mehr …)

Was die Kirche opfert

In den Schriften wird das Wort Opfer sehr passend so angewendet, dass ihm zwei unterschiedliche Bedeutungen zukommen – erstens wird mit ihm die Übergabe unseres Willens beschrieben, damit Gottes Wille in uns getan wird. Und zweitens zeigt es uns das Werk unseres großen Hohenpriesters, dem wir uns selbst übergeben, und der unsere Weihung gegenüber Gott annehmbar macht. Zuerst opfern wir, was wir an gegenwärtigen irdischen Rechten, Vorrechten und Gelegenheiten haben; denn dies ist das, was wir besitzen. Aber zusätzlich geben wir etwas durch Glauben auf. Durch den Glauben erkennen wir, daß Gott eine Vorsehung getroffen hat, daß die ganze Menschheit das Vorrecht der Wiederherstellung zur Vollkommenheit während des Millennium-Zeitalters haben soll; und durch Glauben verzichten wir auf unsere Teilnahme an den Wiederherstellungsvorrechten oder „geben sie auf”. So ist die Summe unseres Aufgebens unsere Übergabe von allem, was wir besitzen und unser das Aufgeben dessen, was wir durch den Glauben an (mehr …)