Plan Gottes

Lektionen vom Fluss Jordan

„Denn ihr geht über den Jordan, um hineinzuziehen, das Land in Besitz zu nehmen, das der Herr, euer Gott, euch gibt; und ihr werdet es in Besitz nehmen und darin wohnen. Und so achtet darauf, all die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen zu tun, die ich euch heute vorlege!“ (5. Mose 11:31,32)

Mehr als dreitausend Jahre sind vergangen, seit die Israeliten die Anweisungen unseres Leittextes erfüllten, den Jordan überquerten und erstmals das ihren Vorfahren verheißene Land betraten. Der Fluss Jordan hat in der Geschichte des auserwähltem Volkes Gottes, der Nation Israel, eine wichtige Rolle eingenommen. Wenn wir in der Heiligen Schrift nachforschen, können wir vielen Ereignissen, die ihn betreffen, eine wichtige Bedeutung beimessen. Obwohl Israel als Nation heute noch nicht die Hand Gottes in seinen Angelegenheiten und genauso wenig die Symbolik, die in der Betrachtung des Jordans enthalten ist, voll und ganz versteht, sehen Bibelforscher diese Dinge durch die erleuchtende Kraft von Gottes Heiligem Geist. Das gilt besonders, wenn die Zeit näher rückt, in der das Reich Gottes durch Christus auf der Erde errichtet wird.

Viele der herausragenden Ereignisse im alten Israel, die eine bildhafte Bedeutung hatten, waren mit dem Jordan verbunden. Aus den biblischen Berichten geht hervor, dass Gott angeordnet hat, dass die Israeliten auf der Ostseite des Toten Meeres und des Jordans hinaufziehen und dann den Fluss in Richtung Westen überqueren sollten, um Kanaan zu betreten. (5. Mose 4:45 – 49; 11:29 – 31) Es wäre viel einfacher gewesen, wenn sie auf der Westseite des Toten Meeres hinaufgezogen wären und den Jordan gar nicht hätten überqueren müssen. Doch ihre Reise auf der Ostseite bot Gott die Gelegenheit, den Israeliten und uns wertvolle Lektionen zu erteilen. Wir erinnern uns auch daran, wie der Jordan in vielen der Erlebnisse von Elia und Elisa einfloss, von denen die meisten im zweiten Buch der Könige aufgezeichnet sind. David hatte ebenfalls viele Erfahrungen am Jordan, die von Bedeutung sind, und es ist auch bemerkenswert, dass Jesus im Jordan getauft wurde.

Mehr erfahren

Eine Schlinge – ein Fallstrick – ein Anstoß

„Und David sagt: Es werde ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoß und zur Vergeltung! Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen … .”

Römer 11:9 und 10

Auf den ersten Blick scheinen diese Worte unvereinbar mit Gerechtigkeit oder Liebe. Wenn man annimmt, daß die armen Juden verblendet und in die ewige Qual gestoßen wurden, dann erscheint Gottes Handlungsweise unergründbar, ungeachtet der Tatsache, daß er durch die Apostel verheißen ließ – Verse 25 und 26 – , daß in späteren Generationen die Blindheit weggenommen werden würde, nämlich nachdem die Vollzahl der Herauswahl aus den Nationen in Gottes Gunst gelangt sein würde.

Wir überlegten, daß die Wiedergutmachung in den Ur-Ur-Ur-Enkeln eines Mannes niemals seinen eigenen Verlust ausgleichen konnte, wenn er ewig ins Elend ging. Und auch wenn man bestimmte erlernte Lehren zugrundelegt, erschien es schrecklich, wenn man die abgeklärte, kalte Behauptung las: „Was nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; aber die Auserwählten haben es erlangt, die übrigen aber sind verstockt worden … Schlinge … Fallstrick … Anstoß zur Vergeltung.”

Mehr erfahren

Mit Hoffnung leben

„Denn Gott hat uns nicht zum Zorn bestimmt, sondern zum Erlangen des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus.” – 1. Thessalonicher 5:9 Die Schriften sagen uns, dass wir von unserem Herrn Jesus erkauft wurden und folglich von Glauben und Hoffnung erfüllt sein sollten. Der Apostel Paulus sagt uns, dass wir „nicht uns selbst gehören”. – 1. Korinther 6:19 Wir gehören Christus, wie weiter durch die Worte gezeigt wird: „Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.” – Kolosser 1:27 Wenn Christus in uns ist, und wir wahrhaft ihm und unserem Himmlischen Vater zu dienen und zu gefallen suchen, dann sollten wir unser Licht leuchten lassen, so dass unser Wandel mit Christus von anderen bemerkt werden kann. Es sollte unser Ziel sein, dass „sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen”. – Matthäus 5:16 Der völlige Wunsch unserer Herzen und Gedanken, welcher ein lebendiger Teil unserer (mehr …)