Wirkung

Der heilige Geist, der verheißen wurde

„Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch ist in Ewigkeit.”

Johannes 14:16

Unser Herr gab seinen Jüngern auf dem Weg nach Gethsemane, in der Nacht als er verraten wurde, eine Unterweisung über diese Lehre. Er sagte ihnen, was sie, seine Nachfolger, zu erwarten hätten, aufgrund ihrer Treue gegenüber ihm und den Brüdern, die er darstellte, mißverstanden, verfolgt und beschimpft zu werden. „Dies aber habe ich zu euch geredet, damit ihr, wenn ihre Stunde gekommen ist, euch daran erinnert, daß ich es euch gesagt habe.” – Johannes 16:4 Er hatte ihnen aber nicht alles gesagt, was sie erwarten könnten, und deutete dies mit den Worten an: „Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.”

Das gleiche mag sich für alle bewahrheiten, die jemals des Herrn Jünger wurden. Sie haben eine hinreichende Menge Licht, um einen Schritt zu einer Zeit zu tun, aber zukünftige Trübsale und Schwierigkeiten sind gnädig von ihnen ferngehalten, damit sie von diesen nicht überwältigt werden. „Jeder Tag hat an seinem Übel genug”. Dies war keine Täuschung, keine Verlockung seiner Jünger, etwas zu tun, das in Gegensatz zu ihrem Willen war. Ganz am Anfang versichert uns der Meister, daß, wenn wir unser Kreuz nicht aufnehmen und ihm folgen; wir nicht seine Jünger sein können.

Wenn wir diesen Schritt ehrenhaft und aufrichtig tun, sehen wir viele Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, ohne die Einzelheiten der Prüfungen, die kommen sollen, zu kennen. Wenn wir unsere zukünftigen Nöte kennen würden, so würden wir tatsächlich ungerechtfertigt von ihnen überwältigt werden, weil wir die Bedeutung der Worte unseres Herrn, „Meine Gnade genügt dir, denn [meine] Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung”, zuerst nicht vollkommen wertschätzen konnten, und die Versicherung, daß Er nicht zulassen wird, daß wir über unser Vermögen versucht werden, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so daß wir sie sie ertragen können. – 2. Korinther 12:9 und 1. Korinther 10:13 Wenn so des Herrn Volk einen Schritt nach dem anderen macht, wird es erkennen, daß diese Verheißungen völlig zutreffend sind. Sie finden sich selbst gestärkt in der Erfahrung, daß sie nicht mehr zu tragen haben, als sie tragen können, obgleich ihre Prüfungen tatsächlich schwerer sind als am Anfang des Weges. Sie finden, daß sie aufgrund ihres Wachstums an Gnade und in der Erkenntnis dazu imstande sind, diese Prüfungen doch zu überwinden.

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Eine Schlinge – ein Fallstrick – ein Anstoß

„Und David sagt: Es werde ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoß und zur Vergeltung! Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen … .”

Römer 11:9 und 10

Auf den ersten Blick scheinen diese Worte unvereinbar mit Gerechtigkeit oder Liebe. Wenn man annimmt, daß die armen Juden verblendet und in die ewige Qual gestoßen wurden, dann erscheint Gottes Handlungsweise unergründbar, ungeachtet der Tatsache, daß er durch die Apostel verheißen ließ – Verse 25 und 26 – , daß in späteren Generationen die Blindheit weggenommen werden würde, nämlich nachdem die Vollzahl der Herauswahl aus den Nationen in Gottes Gunst gelangt sein würde.

Wir überlegten, daß die Wiedergutmachung in den Ur-Ur-Ur-Enkeln eines Mannes niemals seinen eigenen Verlust ausgleichen konnte, wenn er ewig ins Elend ging. Und auch wenn man bestimmte erlernte Lehren zugrundelegt, erschien es schrecklich, wenn man die abgeklärte, kalte Behauptung las: „Was nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; aber die Auserwählten haben es erlangt, die übrigen aber sind verstockt worden … Schlinge … Fallstrick … Anstoß zur Vergeltung.”

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