Frage von 1911 zur Stiftshütte – alle im Vorhof in Gottes Gunst: Kann sich ein Mensch im Vorhofzustand befinden, ohne in Gottes Gunst zu stehen?
Antwort:
„Der Vorhof der Stiftshütte ist ein Ort von Gottes Gunst. Die Stiftshütte wiederum ist ein Ort von Gottes Gunst in einem viel höheren Sinn und Ausmaß.
In unserer Zeit steht der Vorhofzustand für die Menschen, die Glauben an Gott haben und sich Ihm und Seinem Dienst mehr und mehr annähern. Sie genießen Gottes Gunst wegen ihres Geistes der Loyalität Ihm gegenüber, der sie leitet, Schritt für Schritt voranzugehen und Seinen vollkommenen Willen kennenzulernen und zu tun. Dieser perfekte Wille für alle Berufenen in diesem Zeitlauf besteht darin, daß sie ihre Leiber als lebendige Schlachtopfer darstellen. Diese Leiber sind heilig und können von Ihm angenommen werden dank des zugerechneten Verdienstes ihres Fürsprechers, ihres Erlösers. Wenn diese Personen aber, nachdem sie uneingeschränkt die Gelegenheit hatten, seinen Willen zu erkennen und zu tun, Abstand nehmen und es ablehnen sich taufen zu lassen, wird von da an ihr Weg rückwärts gehen, und sie werden dabei immer weniger Gottes Gunst erfahren, bis sie sich wieder in der Welt einfinden. Doch sogar da sind Gottes Absichten für sie großzügig, denn sie bekommen mit der Menschheit im allgemeinen die wunderbaren Verhältnisse das Neuen Bundes für die tausend Jahre der Herrschaft des Messias.
Wer den Bund über Opfer eingeht und dabei vom Vorhof ins Heilige gelangt, tritt ein in die höchste Stufe der Gunst Gottes, als sein Kind und Miterbe mit Jesus. Wenn diese Person jedoch später furchtsam zögert und nachlässig ihr Opfer nicht vollendet, wird sie diesen engen Kontakt einbüßen und vielleicht in den Vorhof zurückversetzt. Diese Menschen werden nun als Große-Schar-Klasse weiterhin in Gottes Gnade stehen, es sei denn sie ziehen sich völlig zurück. Dann wird der zweite Tod ihr Los sein.”