Worte

Der Heilige Geist – Teil 10: Der Geist auf alles Fleisch

„Der Geist [wird] aus der Höhe über uns ausgegossen und die Wüste zum Fruchtgarten und der Fruchtgarten dem Wald gleichgeachtet. In der Wüste wird das Recht sich niederlassen und die Gerechtigkeit im Fruchtgarten wohnen. Und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit für ewig.“ (Jesaja 32:15-17)

Wir haben gesehen, dass der Geist oder die Kraft Gottes auch nach der Vollendung des gewaltigen Schöpfungswerkes, um unseren Planeten als menschliche Wohnstätte zuzubereiten, weiterhin tätig gewesen ist in Verbindung mit der Erfüllung seines Vorsatzes in Bezug auf die Erde. Wir lesen, dass selbst, als die Erde noch wüst und leer war, „der Geist Gottes über dem Wasser“ schwebte. (1. Mose 1:2)

In dem Fall der unbelebten Dinge der Schöpfung wirkt der Geist oder die Kraft Gottes wahllos, um seine Absichten zu verwirklichen; beim Menschen aber, der nach seinem Bild geschaffen wurde, wirkt er auf Grund entsprechender Anweisungen, die den göttlichen Willen unter einem bestimmten Umstand oder bestimmten Umständen betreffen. Er kann auf das Herz eines Einzelnen oder einer Gruppe von Menschen einwirken, um sie in eine bestimmte Richtung zu lenken, aber immer auf der Grundlage von Informationen, die ihm vermittelt wurden.

Die Mitteilung des Willens Gottes wird in der Heiligen Schrift oft als sein „Wort“ bezeichnet, und die Weitergabe dieses Wortes wird manchmal mit dem Ausdruck beschrieben: „So spricht der Herr“. Manchmal bezieht sich dieser Ausdruck auf eine Botschaft, die er einem Propheten gegeben hat, um sie seinem Volk zu überbringen; zu anderen Zeiten, in der Geschichte des Alten Testaments, sprach Gott häufig durch einen Engel zu seinem Volk.

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Sündige nicht mit deiner Zunge

Ich will meine Wege bewahren, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund mit einem Maulkorbe verwahren, so lange der Gesetzlose vor mir ist.

Psalm 39:1

Unsere alltäglichen Gedanken haben viel zu tun mit unserer Sprache, mit unseren alltäglichen Gesprächen. Jeder, der also seine Gedanken recht unter Kontrolle hat, wird sich in jedem Wortsinn im Zaum halten. Wenn deine Wege dem Herrn wohlgefallen, wenn deine Wege nach der Gerechtigkeit ausgerichtet sind, dann wird dein Mund aus der Fülle des Herzens zur Auferbauung deines Zuhörers beitragen. Da es der richtige Weg ist, werden auch die Äußerungen angemessen sein. Im Allgemeinen lieben die Leute sich selbst und vermeiden es, etwas Bitteres oder Unfreundliches über sich selbst zu sagen. Wenn aber jemand seine Mitmenschen hasst, wird er problemlos etwas Bitteres oder Unfreundliches über ihn sagen.

Auch wenn die Zunge eines der nützlichsten Glieder des Körpers ist, so muss man ihr doch einen Zaum anlegen, sie zügeln und kontrollieren. Mit der Zunge können wir unseren Gott ehren, oder wir können Ihn lästern. Wenn böse Menschen uns hören, müssen wir noch mehr auf der Hut sein als bei Aufrichtigen, denn bei ersteren ist die Denkrichtung nach Bösem orientiert. In ihrer Gegenwart sind wir erniedrigenden Einflüssen ausgesetzt. Bei diesen Gelegenheiten haben es Leute, die wohlwollend veranlagt sind, besonders schwer, ihre Zunge zu zügeln; es ist aber besser, es dennoch zu tun, anstatt zu üblen Leuten selbst vom Guten zu reden, wie wir es gerne bei Aufrichtigen machen können. So hat der Herr angemahnt: „… werft eure Perlen nicht vor die Säue, damit diese … sich nicht umwenden und euch zerreißen.” – Matthäus 7:6

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Aus Worten gerechtfertigt oder verdammt werden

„Denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.” – Matthäus 12:37 Das Wort „gerechtfertigt”, das hier von unserem Herrn verwendet wird, ist nicht die Rechtfertigung, auf die im Neuen Testament hingewiesen wird. Die „Rechtfertigung durch Glauben”, von der Paulus schreibt, ist die Reinigung vor Gott derjenigen, die von Herzen Jesus als ihren Erretter angenommen haben. „Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.” – Römer 5:1 Unsere Rechtfertigung besteht auf der Grundlage unseres Glaubens an Gott. Wir können nicht ohne Glauben in Seine Familie kommen. Der Apostel Jakobus erklärt, daß ein lebendiger Glaube sich durch Werke offenbart. Und Gott hat es für notwendig befunden und in Seinen Anordnungen gezeigt, damit wir unseren Glauben durch solche guten Werke kundtun, die zu verrichten wir imstande sind. So bringen uns Glaube und Werke zusammen (mehr …)