Gegenbild

Der Pfingsttag

„Und als der Pfingsttag erfüllt wurde, waren sie (Jesus Nachfolger) alle an einem Ort beisammen. Und plötzlich kam aus dem Himmel ein Brausen, wie von einem daher fahrenden, gewaltigen Wind, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen. Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“ (Apostelgeschichte 2:1-4)

Das Wort Pfingsten – oder Pfingsttag – kommt in der Bibel nur dreimal vor, und da es ein griechisches Wort ist, erscheint es nur im Neuen Testament. Die bekannteste Verwendung findet sich in den Worten unseres Thementextes. Das Wort wird später noch einmal in Apostelgeschichte 20:16 verwendet: „Paulus hatte sich entschlossen, an Ephesus vorbeizufahren, damit es ihm nicht widerfahre, in Asien Zeit zu verlieren; denn er eilte, um, wenn es ihm möglich wäre, am Pfingsttag in Jerusalem zu sein.“ Die letzte Verwendung des Wortes findet sich in 1. Korinther 16:8: „Ich werde aber bis Pfingsten in Ephesus bleiben“. Die beiden letztgenannten Verweise lassen uns verstehen, dass Pfingsten mehr war, als nur das bemerkenswerte Ereignis, das in Apostelgeschichte 2 über die Ausgießung des Heiligen Geistes beschrieben wird. Es handelte sich vielmehr um ein jährliches Fest – einen besonderen Feiertag der Juden.

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Eine Versöhnung durch Blutvergießen war nötig

„Und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.” – Hebräer 9:22 Als Gott Israel als eine Nation aus Ägypten rief, geschah dies mit der Voraussicht, daß Er mit ihnen durch Moses einen Bund schließen würde. Der Bund bestand darin, daß sie bei Befolgung des göttlichen Gesetzes von dem Fluch befreit und ewiges Leben erlangen würden. Oder anders gesehen, daß sie bei Nichtbefolgung des Gesetzes mit dem Tod bestraft würden. Wenn sie dem Gesetz gegenüber gehorsam sein würden, sollten sie nicht nur ewig leben, sondern auch berechtigt sein, der dem Abraham besonders verheißener Same zu sein, durch den alle Nationen zur Einhaltung des Gesetzes und der Erlangung ewigen Lebens angeleitet werden sollten. Aber Gott wußte im voraus, daß sie Sein Gesetz nicht halten konnten, weil sie durch den Sündenfall wie der Rest der Menschheit unvollkommen waren, und das Einhalten Seines Gesetzes das Maß eines vollkommenen Menschen verlangt: „Du sollst den Herrn, deinen (mehr …)

Frage Q702:2 (Stiftshütte – Essen vom Altar nicht erlaubt)

Frage von 1908: Erkläre uns Hebräer 13:10, wo es heißt: „Wir haben einen Altar, von welchem kein Recht haben zu essen, die der Hütte dienen.” Um welchen Altar in Vorbild und Gegenbild geht es hier? Antwort: „Der Apostel beleuchtet hier den Unterschied zwischen der jüdischen Priesterschaft, dem Aaronischen Priestertum, und dem gegenbildlichen Priestertum mit Christus als Hohenpriester und der Kirche als der königlichen Priesterschaft, seinen Leibesgliedern. Die Juden nun und diejenigen, die diese jüdische Auffassung im Kopf hatten, taten sich schwer damit zu verstehen, wie von uns als von Priestern gesprochen werden konnte: Wie können Gläubige, solche, die durch Christus zum Vater kommen und sich taufen lassen, ihre Körper als lebendige Schlachtopfer niederlegen, die nach Paulus’ Aussage ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum sind? Das war schwierig für sie. Wie können wir eine Priesterschaft sein? Wir gehören nicht zur Priesterkaste. Diesem Gedankengang folgt Paulus. Wir gehören (mehr …)

Wie sind wir geheiligt?

„Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligung.“ – 1. Thessalonicher 4:3 Die Worte unserer Schriftstelle betreffen wie alle Briefe der Apostel nur die Heiligen Gottes. Hinsichtlich Seines Volkes ist dies Gottes Wille, Wunsch und Plan – seine Heiligung, seine völlige Absonderung von der Welt zu Ihm und Seinem Dienst. Es ist nicht Gottes Wille in dem Sinn, daß Er bestimmt hat, daß bestimmte Menschen geheiligt werden sollen, sondern es ist Sein Wille, daß es solch eine Klasse geben soll, und es liegt an einem jeden der Berufenen, ob er zu dieser Klasse gehört oder nicht. Gott hat ein großes Werk durchzuführen und hat daher einen sehr triftigen Grund zur Herauswahl einer solchen Klasse. Wenn wir nach Vollendung ihrer Zahl zu ihr gehören möchten, müssen wir unsere Berufung und Erwählung festmachen durch die völlige Einhaltung der Vertragsbedingungen des Rufes, und dies sogar bis in den Tod. Wir sollten im Sinn behalten, (mehr …)