Daniel

Ein Wendepunkt in Gottes Plan

„Petrus aber öffnete den Mund und sprach: In Wahrheit begreife ich, dass Gott die Person nicht ansieht.“ (Apostelgeschichte 10:34)

Religiöse Überzeugungen und Gefühle sind oft tief im menschlichen Herzen verwurzelt. Und es ist auch gut so, denn sie stehen für unser Bestreben, unseren Gott anzubeten und ihm zu dienen. Diejenigen, die ihre religiösen Ansichten nur halbherzig vertreten und sie bei jeder neuen Theorie, die sie zufällig hören und mögen, als veränderbar betrachten, sind, wenn überhaupt, nur wenig besser dran als diejenigen, die überhaupt nicht gläubig sind. Der Wunsch, in dem, was man glaubt, gefestigt zu sein, ist lobenswert. Nur so ist der Christ davor sicher, von „jedem Wind der Lehre“ umhergetrieben zu werden (Epheser 4:14).

Man sollte sich natürlich bemühen, in der Wahrheit zu stehen und nicht im Irrtum. In der Wahrheit stehen heißt, das direkte Zeugnis des Wortes Gottes sorgfältig zu prüfen. Das bedeutet, nicht nur zu wissen, was man glaubt, sondern auch warum. Infolgedessen ist man immer bereit, einen Grund für die Hoffnung zu nennen. Und der einzige Grund, den Christen immer nennen sollten, ist das Zeugnis des Wortes Gottes (1. Petrus 3:15).

Die Grundsätze der Wahrheit, die wir in Gottes heiligem Wort finden, sind insofern fortschreitend, als wir sie im Laufe der Zeit besser verstehen lernen, aber sie ändern sich nicht. Die Grundsätze, die in der Vergangenheit wahr waren, sind heute wahr und werden es auch morgen sein. Vielleicht verstehen wir diese Dinge heute besser als in der Vergangenheit und werden sie morgen noch besser verstehen als heute. Das liegt jedoch daran, dass wir uns weiterentwickeln, und nicht daran, dass sich die Wahrheit ändert. Darüber hinaus gibt es rechte Zeiten, in denen bestimmte Aspekte des Wortes Gottes verstanden werden müssen, und wenn es uns gegeben ist, zu einer Zeit zu leben, in der Gottes Plan von einem Entwicklungspunkt zum anderen fortschreitet, können wir mit einem besseren Verständnis dieser Details gesegnet sein. Wenn unser erweitertes Wissen jedoch wahr ist, wird es in Harmonie mit dem stehen, was wir zuvor gelernt haben und was durch die Heilige Schrift bewiesen ist, und nicht im Widerspruch zu ihr.

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Das Neue Testament bestätigt das Alte Testament

„Indem ihr dies zuerst wißt, daß keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben von Heiligem Geist.”

2. Petrus 1:20 und 21

Es gibt viele Menschen, die zum Ausdruck bringen, daß sie ein beträchtliches Vertrauen in die Erzählungen des Neuen Testaments setzen, während sie fühlen, daß es sich bei den geschichtlichen Berichten des Alten Testaments weitgehend um fiktive Geschichten oder Mythen handelt. Die diese Ansicht teilen, mögen gern von Jesus als demjenigen sprechen, der die Wahrheit über die verschiedenen Themen, die er diskutierte, berichtet hat. Und wir sind froh darüber, weil wir glauben, daß wir Beweise dafür erbringen können, daß auch Jesus und die Apostel des Neuen Testaments an die vielen bestrittenen Berichte des Alten Testaments glaubten und sie bestätigten.

In Lukas 3:23 – 38 ist das Geschlechtsregister Jesu anhand einer langen Reihe von Menschen des Altertums aufgeschrieben worden, einschließlich einer Anzahl uns gut bekannter Persönlichkeiten des Altes Testaments, wie unter anderen Seth, „der Sohn Adams, welcher der Sohn Gottes war”. So bestätigt Lukas deutlich den Alttestamentlichen Bericht, daß Adam nicht nur der erste Mensch, sondern auch die direkte Schöpfung Gottes war, ein irdischer „Sohn Gottes”.

In Römer 5:14 schreibt der Apostel: „Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Bild des Zukünftigen ist.” Paulus bestätigt uns hier seinen Glauben an Adam, und die Art und Weise, in welcher der Tod in die Welt kam durch seinen Ungehorsam. Adam sündigte willentlich gegen das göttliche Gesetz und wurde verdammt. Seine Verurteilung und der Tod selbst wurden auf seine Nachkommen vererbt, obgleich sie nicht mit dem gleichen Maß der Willkürlichkeit gesündigt haben mögen, wie dies bei Adam der Fall war. Sie wurden aber in einem Zustand des Sterbens geboren. – Psalm 51:5

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Die Löwengrube

Wir wollen eine Episode aus dem Leben Daniels betrachten, die aufregender ist, als jede Phantasiegeschichte. Sie betrifft die Löwengrube, die voller Lektionen für einen Christen ist. Zu der Zeit, in der von ihr die Rede ist, war Daniel schon ein alter Mann, nachdem man ihn im Alter von 14 Jahren gefangen nach Babylon gebracht hatte. Im Lauf der Jahre nahm er nach und nach hohe und wichtige Ämter ein. Wenn wir das Buch Daniel studieren, so können wir nicht umhin, Bewunderung für die Könige der alten Zeit zu empfinden. Was auch immer ihre anderen Fehler waren, bemerken wir ihre Bereitschaft Charakter und Leistung anzuerkennen und zu belohnen, wo immer sie diese vorfanden. Es zeigt sich deutlich, daß diese Einstellung modernen Herrschern fehlt. Nach dem Stand heutiger Einstellung gewertet, sind wir über Nebukadnezars unparteiische Behandlung seiner hebräischen Gefangenen erstaunt, daß er Daniel und seine Gefährten für eine besondere Erziehung und Förderung (mehr …)

Euch ist es gegeben die Geheimnisse des Königreichs zu wissen

„Denn der Herr, Jahwe, tut nichts, es sei denn, daß er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart habe.” – Amos 3:7 Neugier ist eine weitverbreitete menschliche Eigenschaft, die oftmals spöttisch belächelt wird. Eine ernsthaftere und positivere Art von Neugier ist die Wißbegier. Es ist in jedem Menschen ein innerer Drang vorhanden, Erklärungen für die ihn umgebenden Dinge zu finden und den Fragen nach dem Ursprung der Dinge auf den Grund zu gehen. Zu den häufig gestellten Fragen gehört auch die Frage nach dem „woher” und „wohin” des Menschen. Über die Zukunft des Menschen und die Zukunft seiner Wohnstätte, der Erde, diskutieren und schreiben die „Weisen” dieser Welt. Während diese in der Evolutionstheorie die Antwort auf die Frage nach dem „woher” gefunden zu haben glauben, sind sich jene Wissenschaftler, die sich mit der zukünftigen Wohnstätte des Menschen beschäftigen, nicht einig, ob diese auf dem Meeresgrund oder aber im Weltall auf (mehr …)