Verlag und Bibelstudien-Vereinigung e. V.

„Seine Füße”

Lesedauer: 13 Minuten

Es ist notwendig für die Disziplin, Trübsal und letzte Erprobung der Kirche Gottes, daß sie nachteiligen Einflüssen unterworfen werden sollte. Die Verheißung des großen Lohnes ist für denjenigen bestimmt, „der überwindet”. Wenn wir mit Christus herrschen möchten, müssen wir unsere Würdigkeit zu herrschen unter Beweis stellen. Dies geschieht durch Prüfungen der Loyalität zu Gott, durch Glauben an Sein Wort, durch Eifer für die Wahrheit, durch geduldiges Ausharren von Widerspruch und Verfolgung bis in den Tod, und in dem unerschütterlichen Vertrauen auf die Macht Gottes und die Absicht Gottes Seine Kirche zur bestimmten Zeit zu befreien und zu erhöhen. Solchen Treuen gelten die gesegneten Tröstungen von Psalm 91, der, wie wir glauben, ein Bild der Kirche am Ende dieses Evangelium-Zeitalters darstellt und beschreibt – ein Bild des Christus: „Wer im Schutz des Höchsten wohnt, bleibt im Schatten des Allmächtigen!” [vorgeschattet durch das Heilige der Stiftshütte.]

Wir stellen uns so selbst unter den göttlichen Schutz, wenn wir zu einer Erkenntnis der Bereitschaft Gottes gekommen sind, uns als Seine Kinder anzunehmen. Dann nehmen wir die Einladung dankbar an und nähern uns Seinem gezeigten Weg durch Christus unseren Erlöser und weihen uns völlig zu Seinem Dienst. Solche können völlig ruhen in den kostbaren Verheißungen Gottes. In Ihm ist das Ja, deshalb auch durch Ihn das Amen in Christus Jesus. – 2. Korinther 1:20 Die Welt sieht nicht die überschattenden Schwingen des göttlichen Schutzes, aber die Treuen haben ein gesegnete Erkenntnis des Geheimnisses. Gelobt sei Gott!

„Ich, [Christus Jesus, den David hier wie auch anderswo darstellt, und der sich an seinen Leib, seine Kirche wendet] sage zum HERRN: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn! Denn er rettet dich von der Schlinge des Vogelstellers, von der verderblichen Pest” – vor den Täuschungen Satans, in die alle, die nicht beschützt werden, stolpern werden. Unser Herr sagte, daß diese so raffiniert und täuschend sein würden, daß sie, wenn dies möglich wäre, selbst die „Auserwählten” täuschen würden. Aber dies ist nicht möglich; denn jene, die ihre Berufung und Erwählung fest machen, bleiben unter dem Schutz des Allmächtigen. Solche sollen befreit werden, aber nicht von der zerstörerischen Pest der körperlichen Krankheit, sondern von der moralischen und geistigen Pest der Zerstörung. Sie werden befreit von den sündigen Neigungen der alten Natur, die in unbewachten Augenblicken unterlegen sind, ihre Bemeisterung der alten Natur zu behaupten, und die Überwältigung solcher Seelen, die nicht unter dem geheimnisvollem Schutz des Allerhöchsten bleiben. Sie werden auch befreit von den geistigen Pestilenzen falscher Lehren, die mit subtiler Spitzfindigkeit den Glauben derer, die nicht wachen, zunichte machen.

Solche Pest ist schon in allen Richtungen in der Welt in der Gestalt von sogenannter christlicher Wissenschaft, Spiritismus und den verschiedenen Theorien, die das Lösegeld leugnen, vorhanden, die sich den Namen „Die größere Hoffnung” zugelegt haben, und die von gegenwärtigen Aussichten und vom prophetischen Ausblick sprechen, um schon bald ansteckend zu werden. Vor all diesen Pestilenzen sollen des Herrn Auserwählte beschützt werden und sicher und süß ruhen unter dem Schatten des Allmächtigen.

„Mit seinen Schwingen deckt er dich, und du birgst dich unter seinen Flügeln. Schild und Schutzwehr ist seine Treue.” So eng an Sein Herz zieht Jahwe Seine treuen Kinder, daß sie die Wärme Seiner Liebe fühlen; und es ist die erwidernde Antwort ihrer Herzen, „Ich möchte weilen in deinem Zelt in Ewigkeit, mich bergen im Schutz deiner Flügel. Denn du bist mir eine Zuflucht geworden, ein starker Turm vor dem Feind. Denn du, Gott, hast auf meine Gelübde gehört, hast [mir] gegeben das Erbteil derer, die deinen Namen fürchten.” – Psalm 61:4 – 6 Ja, Seine Wahrheit – das großartige System der Wahrheit, das in dem göttlichen Plan der Zeitalter beinhaltet ist, ist ein hinreichender Schild und eine Schutzwehr für alle, die die Wahrheit in Schlichtheit des Herzens empfangen und sich ihr gegenüber als treu erweisen. Es ist die Rüstung Gottes, welche der Apostel allen Treuen anzulegen rät – sich zu eigen zu machen, darüber nachzusinnen, und Wahrheit in Herz und Sinnen zu bewahren – so daß sie durch ihre Anwendung befähigt werden können, Irrtum und Bosheit zu widerstehen, die ihnen an diesem bösen Tag in jeder Form begegnen mögen.

Jahwe wird die Füße Seiner Heiligen behüten

„Du fürchtest dich nicht vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tag fliegt, vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet.” Dies ist die „Nacht”, die dunkle Nacht, von der der Prophet Jesaja sprach, und auf die auch der Herr hingewiesen hat, „Der Morgen ist gekommen und [doch] ist es auch [noch] Nacht.” – „Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.” – Jesaja 21:12 und Johannes 9:4 Der Millenniums-Morgen kommt und ebenso sicher wird die große Zeit der Drangsal ihr unmittelbar vorausgehen – die Nacht, in der niemand für die Verbreitung der göttlichen Wahrheit wirken kann. So groß wird der „Schrecken”, der Tumult, die Drangsal und Verfolgung jener Nacht sein. Die Pfeile – „bittere Worte” von den Feinden der Wahrheit – werden sogar bei Tag fliegen – während der gegenwärtigen Zeit, die im Vergleich mit der dunklen Nacht als Tag bezeichnet wird. Die verschiedenen Verfolgungen und Schwierigkeiten, die von der Untreue der Höheren Kritik und anderen falschen Lehren herrühren, werden bildlich als das Abschießen von Pfeilen, als Pest, als Stolpersteine dargestellt.

Keine derselben werden die „Auserwählten” verletzen, von denen Christus das Haupt ist, und die Kirche seine Glieder sind, wie besonders in diesem Psalm gezeigt wird. Die Kirche wird geschützt sein, und nichts wird sie in irgendeiner Weise verletzen können. Wie der Herr sagte, würden die Schwierigkeiten dieses Tages, wenn es möglich wäre, sogar die Auserwählten täuschen; aber dies wird nicht möglich sein, denn die Klasse „der Füße” wird bewahrt werden. Nein, die Kirche muß nicht die moralischen und geistigen Pestilenzen fürchten, die in der Finsternis wandeln, die sich ausbreiten und ihre Gefangenen machen unter denen, die die Wahrheit nicht kennen oder ihr gegenüber untreu und daher ihrer nicht würdig sind. Letztere bekommen nicht den göttlichen Schutz und sind Gegenstand der „starker Täuschungen” des Irrtums, welche den Glauben und die Hoffnung vieler untergraben, gerade dann, wenn das Licht der göttlichen Wahrheit mit größter Klarheit auf die Treuen scheint, wie sie auf uns heute scheint.

„Tausend fallen an deiner Seite, zehntausend an deiner Rechten – dich erreicht es nicht.” Groß wird das Fallen von der Wahrheit sein, sogar unter jenen, die einst wie wir die Wahrheit mit Freuden empfangen haben, und die für eine Zeit lang gut liefen. Aber die Kirche wird auf Grund ihrer Loyalität, ihrer kompromißlosen Treue und auf Grund ihrer ausreichenden Waffenrüstung der Wahrheit und Gerechtigkeit stehen und nicht zu Fall kommen.

Wir sollen nicht denken, daß die, die geschädigt werden und zu Fall kommen, („Tausend werden fallen an deiner Seite und zehntausend an deiner Rechten”) von der Welt sind, sondern daß vielmehr Freunde der Kirche betroffen sind, die eng mit der Kirche verbunden sind. Die Welt könnte nicht aus der göttlichen Gunst fallen, denn sie ist nie in der göttlichen Gunst gewesen. „Die ganze Welt liegt in dem Bösen” und konnte darum nicht niedergeworfen werden. Dieser Vers scheint auf jene anzuwenden zu sein, die tatsächlich vom Heiligen Geist gezeugt waren oder eine Stellung angenommen haben wie jene, die vom Heiligen Geist gezeugt wurden; wie zum Beispiel der Scheinweizen, der vortäuscht, Weizen zu sein. Sie waren niemals Weizen und werden nicht mit der Weizenklasse eingeerntet. Die Zeit wird zeigen, daß sie nicht zu dieser Klasse gehören. So sehen wir in diesem Bild im Allgemeinen den Fall jener und der Geweihten im Besonderen.

Es ist ein Unterschied zwischen den Tausenden, die an unserer Seite fallen werden und den Zehntausend zur Rechten. Wir mögen folgern, daß die Tausend in völligen Unglauben fallen und die Zehntausend, die „Große Schar” in der großen Trübsalszeit, um ihre Kleider weiß zu machen und sich selbst zu reinigen. Sie werden mit Babylon an ihren Sünden teilhaben und an ihrem großen Fall. – Offenbarung 14:8 und 18:10

Nicht übertrieben ist die prophetische Aussage: „Tausend werden fallen an deiner Seite.” Nur die in Jesus Christus Geheiligten, Abbilder von Gottes geliebtem Sohn, werden fähig sein, völlig in ihm zu stehen. Diese werden die Auserwählten sein, und es wir für sie nicht möglich sein, daß sie getäuscht und verstrickt werden. Denn Gott wird Seinen Sendboten eine Botschaft für sie geben (gegenwärtige Wahrheit), und so sollen diese „Füße” des Leibes Christi davon abgehalten werden, zu stolpern.

„Nur schaust du es mit deinen Augen, und du siehst die Vergeltung an den Gottlosen”, welche die Wahrheit verwerfen oder sich ihr gegenüber als untreu erweisen. Wir wissen, daß wir schon durch den Anfang dieser Trübsale gehen (die Trübsale über die nominelle Kirche zu ihrer Prüfung) und daß wir entkommen, während viele auf jeder Seite in Irrtum und Untreue fallen. Wir entkommen nicht, indem wir von der Szene der Trübsal hinweg genommen werden, sondern dadurch, daß wir unterstützt, gekräftigt und in die Mitte von allem gestellt werden, durch das Wort unseres Herrn, unserem Schild und unserem Schutz.

„So begegnet dir kein Unglück”

„Denn du [hast gesagt]: „Der HERR ist meine Zuflucht!“; du hast den Höchsten zu deiner Wohnung gesetzt; so begegnet dir kein Unglück, und keine Plage naht deinem Zelt” – kein Übel von der Art, auf die wir hingewiesen haben. Und irgendwelche andere, scheinbare Übel, werden sich unter göttlicher Vorsehung für uns zum Guten auswirken. – Römer 8:28

Gott hat es so eingerichtet, daß nur die wahrhaft Geweihten vor dem Stolpern in den Irrtum an diesem bösen Tag bewahrt werden. Jeden Tag lernen wir mehr und mehr die göttliche Gunst wertzuschätzen, die die Augen unseres Verständnisses gesalbt und uns befähigt hat, die innere Stärke und Schönheit von Gottes Wort und Plan zu erkennen. Wenn wir dann so durch die göttliche Gunst stark im Herrn gemacht und befähigt werden, „fest zu stehen”, während Tausende ihren Glauben verlieren und aus ihrer Standhaftigkeit fallen, wollen wir mit Ehrfurcht Freude empfinden. Möge der, der sich stark und unterstützt fühlt „nicht hochmütig sein”, sondern „zusehen, daß er nicht falle”. Demut und Eifer für den Herrn sind die Bedingungen, auf Grund dessen wir den großartigen Segen erlangt haben, und sie sind auch die Bedingungen, unter denen wir ihn bis zum Ende behalten – bis unsere „Umgestaltung” kommt und in Herrlichkeit vollendet wird, was in unserer Schwachheit begann.

„Denn er bietet seine Engel für dich auf, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen.” Dies bedeutet, daß Gott einige treue Hirten und Lehrer erwecken wird, die „über eure Seelen wachen als solche, die Rechenschaft geben werden”.Sicherlich werden auch falsche Lehrer erscheinen, die das Wort Gottes verdrehen und durch raffinierte Sophistereien unsere Seelen zu unterwandern suchen. Aber wenn des Herrn Kinder in Schlichtheit des Herzens für jedes Element ihres Glaubens ein „So spricht der Herr” fordern, und alle Dinge sorgfältig mit dem Wort Gottes zu beweisen suchen, so werden sie fähig sein, leicht zwischen Wahrem und Falschem zu unterscheiden. Und der Apostel Paulus rät uns, zuversichtlich dies zu tun. – Hebräer 10:35 Der Herr, unser Hirte, wird für die wahren Schafe sorgen.

Der Apostel Paulus versichert uns, daß die Engel Gottes dienstbare Geister sind, die als Diener gesandt sind, um solchen zu dienen, die Erben des Heils sein werden, die Geretteten dieses Evangelium-Zeitalters – aber nicht nur den Überwindern der „Kleinen Herde”, sondern auch den Überwindern der „Großen Schar”. Unser Herr Jesus setzt in dieser Erklärung praktisch den gleichen Gedanken fort: „daß ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters sehen, [Zutritt haben] der in den Himmeln ist.” – Matthäus 18:10 Des Meisters Worte scheinen letztlich zu bedeuten, daß einer oder mehrere Engel verantwortlich sind für die Geweihten, die „Auserwählten”. Daher kann nichts auf irgendeine Weise diesen Schaden zufügen, es sei denn, daß der Vater erkennt, daß irdische Kränkung oder irdischer Nachteil sich als vorteilhaft für die individuelle Neue Schöpfung erweisen würden oder es in des Herrn allgemeiner Absicht liegt. Dies ist in völliger Übereinstimmung mit Seiner allgemeinen Versicherung, daß alle Dinge denen zum Guten mitwirken, die nach Vorsatz berufen sind.

Solch eine Einsetzung der himmlischen Sendboten macht den Gedanken keineswegs überflüssig, daß des Herrn irdische Kinder häufig von Ihm als Diener gebraucht werden, einer für die anderen. Tatsächlich können wir versichert sein, daß die unsichtbaren Boten oder Diener allgemein, wenn nicht immer, notwendig sind, um durch menschliche Werkzeuge zu handeln – vorzugsweise durch die „Auserwählten”. Von dieser Art des Dienstes, der von Geschwistern, einer für den anderen, getan wird, haben wir Illustrationen in dem Erntewerk, zum Beispiel – überwaltet von unserem gegenwärtigen Herrn und Seinen himmlischen Mengen, jedoch in der Hauptsache von den Gliedern seines Leibes, die noch im Fleisch sind.

Die Erntebotschaft, Gottes erhaltende Macht

„Auf den Händen tragen sie dich, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt”:- „sie” – alle Glieder des Leibes Christi, einzeln und zusammen, die all ihre Kraft dazu benutzen, dich vor irgendeinem Stolperstein falscher Lehre zu bewahren und besonders vor jenem der großen fundamentalen Fels-Lehre der Erlösung durch das kostbare Blut Christi; jenes Steins des Anstoßes und Stolperstein der beiden Häuser des nominellen Israels. – Jesaja 8:14 „Die Füße” des Leibes Christi sind die letzten Glieder; die Heiligen, die jetzt leben, sind Glieder „seiner Füße” (Christi), diejenigen, die jetzt in Gefahr sind, zu straucheln, wie die Füße des jüdischen Hauses der Knechte am Ende oder in der Ernte des jüdischen Zeitalters in Gefahr waren.

Wie tragen solche Botschafter die Füße Christi? Indem sie ihnen zu einem klaren Verständnis der Wahrheit verhelfen und sie durch Wort und Beispiel belehren und ermutigen, wie sie gegenüber der Wahrheit treu sein können, und wie sie laufen müssen, um den Preis unserer hohen Berufung zu erlangen.

Während zweifellos die himmlischen Boten mit diesem Werk verbunden sind, wird es doch sicherlich durch die Kirche im Fleisch verrichtet, wie schon angedeutet. Der Herr hat in dieser gegenwärtigen Erntezeit Seinen Boten, den Führern Seines geweihten Volkes, eine „Belastung”, eine Botschaft, gegeben, ein Wort der Warnung, einen Rat, einen Hinweis – ein Öffnen des Wortes Gottes, eine Erleuchtung ihres Verständnisses – daß sie alle Glieder der „Fußklasse” tragen sollten, alle Auserwählten in dieser Zeit gefährlicher Trübsal, Prüfung und des Strauchelns, damit diese Klasse nicht straucheln soll durch die besonderen Trübsale dieser Zeit. Wie offensichtlich ist dies in Erfüllung gegangen. Die Erntebotschaft mit ihren verschiedenen Eigenschaften ist Gottes bewahrende Macht, die jede Phase der jetzt fälligen Wahrheit trägt und jede Phase des Irrtums, der jetzt vorgetragen wird. Sie ist die Kraft, durch welche wir entsprechend Seiner Versicherung wissen, daß nichts in irgendeiner Weise die „Fuß“-Glieder des Leibes Christi schädigen wird.

Sie ist für uns bestimmt, damit wir uns dieser Segnungen und Gunst des Herrn erfreuen, und um unseren Glauben zu kräftigen. Wir erinnern daran, daß sogar, bevor das Haus der Söhne organisiert war, der Herr Macht besaß und sie in dem Haus der Knechte in der Weise ausübte, daß es uns die Fülle jener Macht darstellte.

Satan möchte, daß wir im Schauen wandeln und nicht im Glauben. Er möchte, daß wir Gott fortwährend versuchen und sichtbare Kundgebungen Seiner Gunst und Seines Schutzes fordern, anstatt das Zeugnis Seines Wortes anzunehmen und sich unbedingt darauf im Glauben zu verlassen. Wir erkennen im Licht der Entfaltung der Schriften, daß Satan, wahrscheinlich unwissend, diese Schriftstelle gänzlich außerhalb ihrer richtigen Bedeutung und Auslegung zitierte. Dies ist eine Schriftstelle, die nicht nur auf die buchstäblichen Füße Jesu und die buchstäblichen Steine hinwies und auf buchstäbliche Engel, sondern auf die symbolischen Fußglieder des Leibes Christi von heute. Sie weist auch hin auf die Stolpersteine in der Lehre und anderswo, die jetzt auf dem Pfad der Treuen und der Engel oder Diener der göttlichen Wahrheit zu liegen erlaubt sind, die in der gegenwärtigen Erntezeit beauftragt werden, die „Fuß”-Glieder mit solchen Ratschlägen, Ermahnungen und Auslegungen der Schriften zu tragen, wie es für sie nötig sein wird.

„Auf Löwen und Vipern trittst du, Junglöwen und Schlangen trittst du nieder.” So in die Hände von des Herrn treuen Botschaftern gegeben und beschützt durch ihre aufmerksame Wachsamkeit und unter dem ständigen Schutz des Allerhöchsten, werden die auf Gott vertrauenden treuen Kinder über jede Täuschung Satans triumphieren, die gesät wurde, um sie zu überwältigen oder zu täuschen – ob er nun ausgeht wie ein brüllender Löwe oder ob er schlangenähnlich heimlich lauert, um sein zerstörerisches Gift einzusetzen.

„Weil er an mir hängt, will ich ihn retten. Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt.” Auf Grund der Liebe und Treue eines jeden Einzelnen der „Füße-Klasse”, wird der Himmlische Vater ihn von der Pest befreien, und wird ihn erhöhen zur Miterbschaft mit Christus und ihn zu einem Glied der „königlichen Priesterschaft” und einem Teilhaber der göttlichen Natur machen.

„Er ruft mich an und ich antworte ihm. Ich bin bei ihm in der Not. Ich befreie ihn und bringe ihn zu Ehren. Ich sättige ihn mit langem Leben und lasse ihn mein Heil schauen.” – Er wird ihm Verständnis über Seinen Plan geben. Sie sind dem Herrn im Einzelnen bekannt, der sie nicht nur aus Sicht der Augen beurteilt und dem Hören mit den Ohren, sondern als der, der die Gedanken und Absichten des Herzens erkennt. Und wie weit sie auch verstreut sein mögen, ob alleinstehend als „Weizen” inmitten von Scheinweizen oder in Gemeinschaft mit anderen, sind Gottes Augen immer über ihnen. Wer im Schutz des Höchsten wohnt [geheiligt und völlig abgesondert für Gott], bleibt im Schatten des Allmächtigen, während die Gerichte des Herrn den großen religiösen Systemen widerfahren werden, die Seinen Namen in Untreue tragen. Sie haben keinen Anteil an dem Gericht, das über das große Babylon kommt, sondern sie werden vorher erleuchtet und aus ihr herausgerufen.

Loben wir den Herrn für eine solche Versicherung Seiner liebenden Fürsorge! „Preise den Herrn, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen!”