Verlag und Bibelstudien-Vereinigung e. V.

Die unterschiedliche Auferstehung der Kirche und der Welt

Lesedauer: 14 Minuten

Wir werden einige Schrifttexte betrachten, die gewöhnlich nicht verstanden werden, die uns aber befähigen, die klare Unterscheidung hervorzuheben, die sich zwischen der Auferstehung der Kirche und der Auferstehung der Welt im Allgemeinen ergibt.

In 1. Thessalonicher 4:14 und 16 erwähnt der Apostel zwei Klassen – die, „die in Christus schlafen” und „die Toten in Christus”. Unseres Herrn Lösegeldopfer, das auf Golgatha vollendet wurde, hat die Zukunft des Adamischen Geschlechts verändert, so daß jetzt gesagt werden kann, daß es „in Christus schläft”. Die Welt ist daher nicht als ausgelöscht zu betrachten, als ewig tot, sondern als schlafend, als auf die vom Vater zuvor festgelegte Zeit wartend, „in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme [die Stimme des Sohnes Gottes] hören und hervorkommen werden.” – Johannes 5:28 und 29

„Die Toten in Christus” ist jedoch ein Ausdruck, der sich nur auf die auserwählte Kirche beziehen läßt. Der Ruf, in Christus (den Gesalbten) getauft zu sein, ist ein Geschenk, das auf die „berufene und erwählte und treue Kirche” des Evangelium-Zeitalters beschränkt ist. Der Apostel weist hier auf solche hin, die vom Heiligen Geist gezeugt und später in den Todesschlaf gefallen sind.

Diese dürfen aber nicht in dem gleichen Sinn als tot betrachtet werden, in welchem die Welt als tot in Adam zu betrachten ist. „Die Toten in Christus” sind die Toten, die eine Auferstehung von den Toten haben sollen – in der Ersten Auferstehung – der Hauptauferstehung. Die anderen werden eine nachfolgende Auferstehung erfahren. Wir sollten es jedoch nicht so verstehen, daß diese „Toten in Christus” als Neue Schöpfungen tot wären, sondern daß, soweit das Fleisch in Betracht kommt, ihr Tod völlig vollendet war.

Die Bezeichnung „zu schlafen” ist auf beide Klassen angewandt worden. Die aus der Welt in den Tod gehen, befinden sich noch in dem ungerechtfertigten Zustand, in dem sie starben, und sie werden in dem gleichen Zustand hervorkommen, um sich aus demselben zu erheben. Aber diejenigen, die jetzt zu Christus gehören, werden eine augenblickliche Auferstehung erfahren und werden neue Leiber bekommen, die dem herrlichen Leib des Herrn gleich sind.

Die Kirche beginnt wirklich von der Zeit an aufzuerstehen, in der sie Neue Schöpfungen werden; und wenn wir diese Auferstehung jetzt nicht beginnen, werden wir keinen Wandel „in einem Nu, in einem Augenblick”, am Ende unseres Laufs erfahren. – 1. Korinther 15:51 und 52 Diese kommen nicht zu einem zukünftigen Gericht oder einer Prüfung hervor, sondern sie werden in ihrem Wechsel vom Tod in das Leben hinübergehen – zu dem herrlichen Lohn der göttlichen Natur.

Der Geist kehrt zu Gott zurück

„Und der Staub kehrt zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der in gegeben hat.” – Prediger 12:7 Dieser Schrifttext ist kein besonderer Hinweis für die Kirche. Er findet eine Anwendung auf die ganze Menschheit, wie sie stirbt. Es kann keine Frage darüber bestehen, was mit dem ersten Teil des Schrifttextes gemeint ist, denn menschliche Leiber sind seit Jahrtausenden zu Staub zerfallen. Der letztere Teil der Schriftstelle wird aber von vielen Christen gänzlich mißverstanden. Er weist nicht auf den Atem oder irgendetwas hin, das durch die Luft zu Gott zurückkehrt.

Der Gedanke ist folgender: Als Gott Adam erschuf, gab Er ihm ein Leben, das, wenn er gehorsam geblieben wäre, für immer fortbestanden hätte. Als Adam sündigte, nahm Gott das Leben nicht sogleich fort. Er erlaubte ihm jene Lebensdauer noch so lange weiter zu besitzen, wie er konnte, als er mit Dornen und Disteln kämpfte, bis „der Lebensfaden riß”.

Adam übertrug einen Teil jenes Geistes des Lebens auf seine Kinder, in denen jener Teil des Lebens noch für Jahrhunderte fortbestand. Aber die Menschheit besitzt kein Recht auf jenen Geist des Lebens; und es wird von ihren Eltern nur etwas davon auf sie übertragen. Gott gesteht keinem das Recht zu leben, zu besitzen, zu, ausgenommen jenen, die mit Ihm im Einklang sind – solchen, die vollkommen sind. Seit dem Sündenfall hat die ganze Menschheit ohne ein Recht auf Leben gelebt. Daher wird vom göttlichen Standpunkt aus von der ganzen Welt als von gesetzmäßig Toten gesprochen. Jedes Recht auf Leben ist vom göttlichen Standpunkt vertan. Niemand kann zu Gott sagen. „Ich habe ein Recht zu leben.” Gott könnte sagen, „Du hast kein Recht zu leben; denn deine ersten Eltern haben gesündigt und so jenes Recht verloren.”

Adam konnte seinen Nachkommen nicht geben, was er verloren hatte. Als Adam starb, gab er den Geist des Lebens ab; es bedeutet, daß er nicht länger jenen Teil des Lebens, den er vor 930 Jahren bekommen hatte, aufrecht erhalten konnte. Wohin ging jener Geist des Lebens? Er ging zurück zu Gott, von dem er ursprünglich gekommen war. Alles geht auf Gott zurück. Adam konnte zu seinen Kindern nicht sagen, „Ich vererbe euch mein Lebensrecht.” Niemand als Gott allein kann ein Recht zu leben geben.

„Der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.” Wenn jemand den Geist zu leben besessen, danach aber diesen verwirkt hat, kann er nicht sagen, daß er ein Recht zu leben oder irgendetwas hat. Es gibt keinen anderen Weg, auf dem das Leben zu erlangen ist, als nur durch Christus.

Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen

„Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs” … ist nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebendigen.” – Lukas 20:37 und 38

Wenn wir den Zusammenhang beachten, können wir erkennen, daß unser Herr die Theorie der Sadduzäer bekämpfte und bewies, daß Abraham und Isaak und Jakob auferstehen werden. Jesus sagte: „Daß aber die Toten auferweckt werden, hat auch Mose beim Dornbusch angedeutet, wenn er den Herrn ‚den Gott Abrahams und Isaaks und den Gott Jakobs‘ nennt.” – Lukas 20:37 Wenn sie tot waren in dem Sinn, in welchem ein Tier tot ist, würde Gott niemals in dieser Weise gesprochen haben. Diese waren in Übereinstimmung mit Gott gekommen, und Er sprach alles in Übereinstimmung mit dem allgemeinen Plan. Paulus sagt: „Daß eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird.” – Apostelgeschichte 24:15 Die Alten Glaubenshelden hatten dieses Zeugnis, daß sie Gott gefielen; und wir wissen, daß sie die Verheißung einer besseren Auferstehung hatten, als der, die ihnen zuteil geworden wäre, wenn sie Gott nicht gefallen hätten. – Hebräer 11:35

Diese Alten Glaubenshelden lebten in genau dem gleichen Sinn, in welchem die gezeugten Neuen Schöpfungen leben. Es sei denn, daß Gott uns von den Toten auferweckt, andernfalls wird es keine Auferstehung geben. Die gleiche Sache, die der Neuen Schöpfung in Christi gilt, gilt der Welt im Allgemeinen. Sie mögen denken, daß diejenigen, die im Grab sind, absolut tot sind; aber Gott beabsichtigt, daß sie erwachen sollen. So spricht der Apostel nicht nur von denen, die in Christus entschlafen sind, sondern auch von jenen, die in Jesus entschlafen sind. Die in Christus entschlafen sind, sind diejenigen, die Neue Schöpfungen in Christus geworden sind, Erben Gottes, Teilhaber der göttlichen Natur, die in den Tod hinübergegangen sind. Diese werden als die „Toten in Christus” bezeichnet, die als erste auferstehen sollen.

Jesus ist nicht nur der Erretter der Kirche, sondern auch der Erretter der Welt. – Johannes 4:42 und 1. Johannes 4:14 Er ist nicht nur die Sühnung für unsere Sünden, „sondern auch für die ganze Welt”. – 1. Johannes 2:2 Daher sagen die, welche an diese Aussage glauben, daß es eine Auferstehung der Toten der ganzen Welt geben wird – sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten – dies in genau der gleichen Weise hinsichtlich der Welt, was sie über jene sagen, die in Christus schlafen.

Aber bei dem Erwachen werden jene der Welt, die in Jesus entschlafen sind, die irdische Natur besitzen und diejenigen, die in Christus geschlafen haben, die höhere Natur. Christus gab sein Leben als einen entsprechenden Preis für das Leben des Menschen. Wir aber, die in die Kirche gekommen sind, sind insgesamt unter unterschiedlichen Bedingungen von jenen der Welt gekommen. Wie Jesus sagte: „Ihr seid nicht von dieser Welt.” – Johannes 15:19 Wir sind getrennt und abgesondert von dem Rest der Welt. Der Apostel sagt uns, daß unser Leben vom Vater kommt – „dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.” – 1. Petrus 1:3

Unternimmt Jesus nichts für die Kirche? Doch – als Fürsprecher rechnet er sein Verdienst der Kirche an, damit wir als Mitteilhaber seines Opfers gelten können, denn, „wenn wir [mit ihm] leiden, so werden wir auch mit ihm herrschen”. – 2. Timotheus 2:12 Diese Bereitschaft zu leiden ist der Opferbund, den wir mit dem Herrn machen. Ohne ihn können wir nichts tun. Wir können niemals den göttlichen Maßstab erreichen, wie dies bei ihm geschah; aber als unser Fürsprecher gleicht er unsere Mängel aus. Wir haben die gleiche Zeugung des Heiligen Geistes von dem gleichen Vater, und wir sollen auch an der gleichen Auferstehung teilhaben, indem wir mit seinem Tod übereinstimmend gemacht werden. Die Auferstehung Christi ist zur göttlichen Natur, zu der „wir verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick”. – 1. Korinther 15:51 und 52

Die Welt wird eine irdische Auferstehung erfahren. Der Leben-Geber, Jesus, wird ihnen all das geben, was verloren war, die menschliche Natur und den Eden-Zustand. So wird denn von der toten Welt gesagt, daß sie entschlafen ist, aber auferweckt werden wird. Ihre Art zu entschlafen ist genau die gleiche wie bei uns; aber die von der Kirche sind als Neue Schöpfungen entschlafen und die von der Welt nicht.

Gott gibt ihm einen Leib

„Und was du säst, du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem anderen [Samenkorn], Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat.”

Hier ist der Gedanke: Die Menschheit gehört zur Adamischen Natur. Die Art der Natur, die Gott gefallen hat, dem Adamischen Geschlecht zu geben, ist die irdische Natur. Wenn wir aber zur geistigen Natur gehören, sollen wir entsprechend heraufkommen. Wenn du Mais säst, wirst du Mais ernten; wenn du Weizen säst, wirst du Weizen ernten, wenn du Gerste säst, wirst du Gerste ernten. So ist es mit dem Tod. Wenn ein körperlicher Leib gesät ist, wird der körperliche Leib auferstehen. Die Kirche ist eine Ausnahme der Regel. Wir, als Neue Schöpfungen, sind als ein körperlicher Leib gesät, aber wir haben diesen körperlichen Leib nur verliehen bekommen, um darin zu wirken. Wir sind Neue Schöpfungen, keine menschlichen Wesen. Wir sind als natürliche Leiber gesät, wir sind auferstandene geistige Leiber in der Ersten Auferstehung.

Die zwei Auferstehungen

„Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden; die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts.” – Johannes 5:28 und 29

Es ist die göttliche Vorsehung, daß durch den Gehorsam von Einem die Sünden der ganzen Welt gesühnt werden und ein Segen zu jedem Glied des Adamischen Geschlechts kommt. Durch einen Menschen kam der Tod und durch einen Menschen kommt die Auferstehung der Toten. – 1. Korinther 15:21 – 23 Wir haben hier zwei Klassen, diejenigen, die das Gute getan haben, sind die, welche während der gegenwärtigen Zeit das Evangelium gehört und eine Gelegenheit gehabt und benutzt haben, Gutes zu tun, und die das Böse getan haben, sind solche, die nicht gehört haben und daher keine Gelegenheit hatten, Gutes zu tun.

Von wem kann gesagt werden, daß er Gutes getan hat? „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer.” – Römer 3:11 Nachdem wir dieses gute Wort Gottes bekommen haben, sollten wir rechten Gebrauch davon machen, in die Schule Christi einzutreten, um von ihm belehrt zu werden und durch unsere Trübsale und Prüfungen zu gehen. Diese Dinge werden darüber entscheiden, ob wir uns dieser hohen Stellung würdig erweisen oder nicht, das zu erlangen, wofür wir unser Leben geweiht haben.

Aber wir werden in diesem Leben nicht vollkommen, wie es Jesus war – sowohl im Leib wie im Geist. Wir können nicht vollkommen im Fleisch sein, wie Jesus es war; aber Jesus hatte einen vollkommenen Willen, und wir können auch einen vollkommenen Willen haben; auch wenn uns Nachteile und Hindernisse in der Ausführung jenes Willens begegnen mögen. Um aber unsere Mängel zu bedecken, haben wir unseren von Gott vorgesehenen Fürsprecher, damit wir angenommen werden können. Die Kirche hatte ihre Trübsal im voraus vor der Welt gehabt; und wenn sie überwunden haben, hat Gott ihnen vorausgesagt, daß der Urteilsspruch sein wird, „Recht so … über vieles werde ich dich setzen.” – Matthäus 25:21 Diese stellen die „Guten” dar.

Wer sind diejenigen, die das Böse getan haben? Niemand ist vollkommen gewesen; selbst in ihrer Denkweise sind sie nicht zu einem Wertmaßstab gekommen, den Gott billigen kann. Sie sind unzulänglich, was „nicht geeignet” bedeutet. Wenn Gott das herrliche Messianische Königreich aufgerichtet haben wird, wird Er die ganze Menschheit unter eine Prüfung bringen, um zu sehen, ob während der tausend Jahre Seiner Herrschaft Belohnungen und die Strafen sie zu einer richtigen Stellung des Herzens bringen werden. Am Ende der tausend Jahre wird sie Jesus, als Mittler, dem Vater einer abschließenden Prüfung überstellen. Wenn sie jene Prüfung bestehen, wird Gott ihnen ewiges Leben geben. Aber solche, die tausend Jahre benötigen, um zum Guten zu gelangen, werden nicht einen so hohen Lohn bekommen, wie diejenigen, die jetzt durch Selbstopferung ihre Liebe gegenüber der Wahrheit und um der Gerechtigkeit willen unter Beweis stellen.

Verbirg mich im Scheol

„Daß du mich doch im Scheol verstecktest, mich verbärgest, bis dein Zorn sich abgewendet, mir ein Ziel setztest und dann meiner gedächtest.” – Hiob 14:13

Diese Schriftstelle weist nicht auf die Neue Schöpfung hin, sondern auf ein menschliches Wesen. Sie weist auf einen Menschen hin und nicht auf einen geistgezeugten Sohn Gottes, ein Glied des Christus. Hiob spricht hier Vom Standpunkt der Menschheit. Er war willig zu sterben, denn das Leben war für ihn eine Bürde geworden. Er sagte: „Daß du mich doch im Scheol verbärgest … bis dein Zorn sich abgewendet.” Inmitten seiner sehr schweren Bedrängnisse schrie er, „O daß ich sterben könnte! Aber verlaß mich nicht wie die tierische Schöpfung; verbirg mich nur im Grab, bis diese ganze Zeit des Zornes und der Sünde und des Fluches hinweggetan und die neue Epoche eingeführt sein wird.” Wir können kaum glauben, daß Hiob die Bedeutung von dem, was er sagte, erkannte, sondern vielmehr vermuten, daß er Worte aussprach, deren völlige Bedeutung er nicht verstand.

Es gibt keinen Grund zu vermuten, daß David wußte, daß er vom Messias sprach, als er sagte: „Du wirst meine Seele nicht im Scheol lassen.” Petrus wies darauf hin, daß diese Worte nicht auf David hinwiesen, sondern auf Christus, daß seine Seele nicht im Scheol gelassen werden sollte, noch sein Fleisch die Verwesung sehen sollte. – Apostelgeschichte 2:27 – 31 Aber Hiob sprach über sich selbst und noch dazu prophetisch über die Menschheit. Er war ein Abbild von der Welt: Er hatte seine Herden und seinen Viehbestand, seine Freunde, seine Heimstätte, seine Kinder, seine Frau und sogar seine Gesundheit verloren.

Aber zur bestimmten Zeit gab Gott Hiob genauso viele Söhne und Töchter zurück und doppelt so viele Herden und doppelt so großen Viehbestand. In dieser Weise stellte er die menschlichen Familie vorbildlich dar. Adam und seine Familie sind verlorengegangen. Adam war der König der Erde, aber er verlor seine Befugnis und damit alles, was er hatte. Letztendlich werden Adam und alle seine Kinder zu ihrem Eigentum zurückkehren – Kind für Kind. Und so weit es die irdischen Besitztümer betrifft, wird er viel mehr bekommen, als er verloren hat. Hiob ist als ein Vorbild dieser Wiederherstellung anzusehen.

Die Welt befindet sich vom göttlichen Standpunkt aus gesehen im Schlaf. Wie Hiob sagen konnte, „Verbirg mich im Grab”, so könnte einst ein Christ gesagt haben, ich werde im Grab verborgen werden bis zur Auferstehung. Gott hat Vorkehrungen für die Auferstehung von allen getroffen. Sind aber alle gleich gestorben? Wir antworten, daß die Adamische Familie in dem Sinn tot ist, daß ihre Lebensrechte zur Zeit des Sündenfalls verwirkt waren.

Aber Gott konnte prophetisch vorausschauend durch Hiob oder durch irgendjemand sonst sprechen. Hiob konnte sprechen, als ob er nicht tot wäre, indem er von der Tatsache Notiz nehmen konnte, daß es eine Auferstehung geben würde. Der Punkt scheint hier zu sein, ob Hiobs Leben in dem gleichen Sinn übertragen würde wie das Leben des Paulus übertragen wurde? Durchaus nicht. Hiob fiel in den Adamischen Todesschlaf; aber Paulus entschlief in Christus. Das eine betraf das Leben der Neuen Schöpfung und das andere das Leben der alten Natur, die nicht vom Heiligen Geist zu einer neuen Natur gezeugt war.