„Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.” – Matthäus 25:40
Diese Schriftstelle wird im allgemeinen falsch verstanden. Wenn jemand sie nicht in ihrem Zusammenhang studiert hat, so würde man denken, daß der Herr auf diejenigen hinweist, die während des Evangelium-Zeitalters leben. Aber der Zusammenhang zeigt, daß er auf jene hinweist, die im Millenium-Zeitalter leben werden. Das Prinzip ist jedoch für uns jetzt hilfreich. Wer auch immer irgendeinem, der dem Herrn angehört, eine Wohltat erweist, wird von Ihm so gerechnet, daß er sie ihm erweist.
In dem Gleichnis von den Schafen und Böcken lesen wir: „Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle seine Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen, und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen“ – die Völker, nicht die Kirche. Die Kirche wird mit ihm auf seinem Thron sein. (Kolosser 3:4) Diejenigen, von denen gesagt wird, daß sie vor dem Thron versammelt werden, wird die ganze Menschheit sein. Diese werden manchmal mit der Bedeutung, daß sie sich nicht in einem Bündnisverhältnis mit Gott befinden, als Nationen bezeichnet.
In der Vergangenheit schloß Gott allein mit der Nation Israel einen Bund. Daher waren alle anderen Nationen und Völker Außenseiter. Während des Evangelium-Zeitalters hat der Herr durch Christus einen Bund mit der Kirche gemacht, einen besonderen Opferbund, in den du und ich das Vorrecht hatten, eintreten zu dürfen. Die günstige Gelegenheit diesen Opferbund zu schließen ist während des ganzen Evangelium-Zeitalters vorhanden, und von allen, die durch diesen Bund zu Gott kommen, wird gesagt, daß sie wahre Israeliten sind. – Galater 3:8, 16, 29
Unser Schrifttext weist nicht auf Christen hin, sondern auf Nationen – die Welt im allgemeinen. Vor dem Thron des Messias sollen alle Völker, alle Nationen, versammelt werden, „und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet“. Es ist nicht eine Trennung von Klassen, sondern des Einzelnen. Wer nach Prüfung zeigt, daß er ein „Bock“ ist, wird zu seiner Linken stehen. Wer aber zeigt, daß er ein „Schaf“ ist, wird zu seine Rechten stehen. Das ganze Bild weist auf die Herrschaft der tausend Jahre der Messianischen Herrschaft hin, das Gericht der Welt, die Prüfungszeit der Welt. Das einzige Ziel jener Regierung ist es, diejenigen zu prüfen, die wünschen, Gottes Schafe zu sein und in Seine Hürde zu kommen und Seinen Sohn zum Hirten zu haben; und diejenigen, die nicht in Harmonie mit Ihn kommen wollen und eine Bock-ähnliche Natur haben. Dann wird Christus dem entsprechend mit ihnen handeln.
Ein tausendjähriges Trennungswerk
Allmählich sind alle Böcke zur Linken gesammelt und alle Schafe zur Rechten. So bezeichnet der Herr in bildlicher Sprache den Platz der Mißgunst und den Platz der Gunst. Wie das Gleichnis zeigt, werden sich diese zwei Klassen über die Tatsache nicht im Klaren sein, daß sie auf die rechte oder die linke Seite gehen. Bis zum Ende der Prüfung werden sie nicht herausfinden, wo sie stehen.
Die Frage entsteht, auf welche Weise das Volk eine Gelegenheit haben wird, den Brüdern des Herrn während des Millenium-Zeitalters zu dienen. Wir bemerken, daß die Apostel auf Grund ihres Dienstes für den Herrn manchmal im Gefängnis waren und ihnen gedient wurde; und daß seitdem einige von des Herrn Nachfolgern im Gefängnis gewesen sind oder Beistand benötigen, aber daß wahrscheinlich nicht sehr viele im Gefängnis gewesen sind oder hungrig oder nackt. Vermutlich ist es während des ganzen Evangelium-Zeitalters so gewesen. Daher ist es schwierig zu sehen, wie sich diese Gleichnis in irgendeiner Weise auf uns beziehen könnte. Nun erkennen wir, was das Gleichnis uns sagen will, und dies ist die Erklärung:
Während des Millenium-Zeitalters wird der Messias mit der Menschheit handeln, deren Mehrheit sich jetzt in dem großen Gefängnishaus des Todes befindet. Der Apostel Paulus sagt, indem er von der Auferstehung spricht, daß die Toten hervorkommen werden, „ein jeder in seiner eigenen Ordnung“ oder Begleitung oder Klasse. Sie werden nicht auf einmal hervorkommen. Die Klasse der Kirche wird zuerst auferstehen, dann die Große Schar-Klasse und früh in der neuen Ordnung der Dinge die Alten Glaubenshelden, welche die irdischen Repräsentanten des Königreichs Gottes sein werden. – 1. Korinther 15:21-23
Wie Jesus in seinen Tagen zu einigen sagte: „Da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes seht.“ (Lukas 13:28) Sie werden die menschlichen Repräsentanten in dem himmlischen Königreich sein, welches unsichtbar sein wird. Jesus sagte nicht, daß sie ihn selbst sehen würden. Noch sagte er: „Ihr werdet diese, meine Jünger, im Königreich sehen. Er sagte jedoch: „Noch eine kleine Weile, und die Welt sieht mich nicht mehr.“ Johannes sagt uns, daß die Kirche wie ihr Herr sein wird. (1. Johannes 3:2) Wenn die Welt ihn nicht sehen wird, dann werden sie auch die Kirche nicht sehen, denn die Kirche wird aus geistigen Wesen bestehen, die nicht gesehen werden können.
So haben wir letztlich diese Ordnungen: Die Kleine Herde, die Große Schar, die Alten Glaubenshelden und die Menschheit – „ein jeder aber in seiner eigenen Ordnung“. Jesus sagte: „Die Stunde kommt und ist jetzt da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben.“ (Johannes 5:25-29) Wie die Welt vom Grab zurückkehrt, so ist unser Gedanke, daß sie in Beantwortung von Gebeten hervorkommen werden, wie es bei Lazarus in ähnlicher Weise geschah. Ihr erinnert euch, daß der Herr fragte: „Wo habt ihr ihn hingelegt?“ Dann hob er seine Augen auf und betete zum Vater und nachdem er gebetet hatte rief er: „Lazarus, komm heraus!“ – Johannes 11:41-44
Millenium-Geschwistern dienen
Wir verstehen nicht, daß im Millenium-Zeitalter das Volk die Macht besitzen wird, den Toten zu befehlen, aus dem Gräbern hervorzukommen, daß aber unser Herr Jesus diese Macht haben wird. Wie er für die Wiederherstellung des Lazarus betete, nicht wegen irgendeines Dienstes, den Lazarus für ihn verrichten würde, sondern weil Lazarus der Bruder von Marta und Maria war. Und so sind wir überzeugt, daß nahezu die ganze Welt in Beantwortung von Gebeten ihrer Brüder, ihrer Schwestern, ihrer Eltern, Kinder und Freunde hervorkommen wird.
Zur Illustration stellt euch vor, daß du und ich von der Wiederherstellungsklasse wären und nicht von der Kirche. Stellt euch vor, daß wir in dem Millenium-Zeitalter leben würden und daß die Wiederherstellung so weit fortgeschritten wäre, daß die Welt in gutem Zustand sein würde – viele Maschinen, die mehr produzieren, als benötigt wird. Dann würde der Herr uns als Welt wissen lassen, daß wir das Vorrecht der Mitarbeit mit Gott hätten, daß wir mit Christus in dem Wiederherstellungswerk verbunden wären. Wir könnten dann sagen: „Laßt uns als erstes für Vater beten.“ Wir würden nicht wünschen, daß der Vater hierher kommen und finden würde, daß es für ihn keinen Platz noch zu essen oder schlafen oder leben gibt; und so würden wir für ihn Vorsorge treffen.
Ähnlich würden wir für unsere Mutter und für andere Verwandte Vorsorge treffen. Ein jeder würde so hervorkommen, Vorbereitungen würden getroffen werden, um ihm beizustehen, wenn er oder sie ins Leben zurückkommen. Dieses ganze Werk, die Menschheit ins Leben zurückzubringen, ist Gottes Werk. Und es wird das Werk des Herrn Jesus Christus sein, das Werk von Geistwesen, als Gottes Werkzeuge. Es wird aber menschlichen Wesen erlaubt sein, durch ihr Interesse an der Menschheit mitzuwirken.
Die von der Schaf-Klasse jenes Zeitalters werden diejenigen sein, die den Geist des Herrn besitzen; und wie es des Herrn Absicht sein wird, das Volk vom Tod zurückzubringen, sie zu lehren und zum ewigen Leben vorzubereiten, so werden alle Schafe in gleicher Richtung fühlen. Dies werden sie gerne tun, weil sie dieses Werk lieben. Sie werden diejenigen, die sie aus dem Gefängnis des Todes befreit haben, speisen, bekleiden und ihnen helfen. Ihre Gebete werden ständig zu denen, die im Gefängnis sind, ausgehen. Dies erklärt das ganze Werk des Millenium-Zeitalters und zeigt, wie das ganze Volk mit Gott in Harmonie gelangen wird.
Die gleichgültige, selbstsüchtige Klasse
Es wird aber einige geben, die sagen werden: „Mich kümmert diese Angelegenheit nicht so sehr. Ich würde lieber Auto fahren, als mich um diese Menschen zu kümmern.“ Die Schaf-Klasse wird sehr beschäftigt sein alle Zeit zu wirken; aber die Bock-Klasse wird ihre selbstsüchtige Einstellung zeigen. Gott beabsichtigt nicht, daß irgendjemand, der selbstsüchtig ist, ewiges Leben erlangen soll. Die Selbstsucht entstand als Folge der Sünde. Du und ich wurden selbstsüchtig geboren und konnten nichts daran ändern, aber wir haben jetzt eine bessere Erkenntnis. Wir beginnen Gottes Wege zu erkennen. Alle, die sich in einer wahren Übereinstimmung mit Gott und der Gerechtigkeit befinden, werden Liebe in ihren Herzen pflegen.
Nachdem die Schaf-Klasse Vorsorge für diejenigen getroffen hat, die schon vom Gefängnishaus des Todes wiederhergestellt sind, werden sie sagen: „Nun laßt uns für andere beten, daß sie zurückkommen. Laßt uns für die Rückkehr von Onkel Jim beten.“ Die anderen werden sagen: „Ich sehe nicht ein, warum ich um Onkel Jim besorgt sein sollte. Er war nur ein entfernter Verwandter und hat mir nichts hinterlassen, als er starb.“ Aber der Eine, mit dem schafähnlichem Charakter, wird sagen: „Armer, alter Onkel Jim! Ich sollte versuchen ihm ein herzliches Willkommen zu bereiten. Der wird sich wundern, wie sehr sich die Dinge verändert haben. Er sah diese Dinge nicht, die wir jetzt haben. Als er starb, dachte er, daß er in die Hölle ginge. Dies wird seine größte Segnung sein!“
Die liebende, uneigennützige Klasse
So wird die Schaf-Klasse Freude an den Dingen haben, an denen Gott und Christus ihre Freude haben. Denkt ihr, daß Gott, Christus und die Kirche in Automobilen im Himmel herumfahren? Die Schaf-Klasse wird entsprechend sagen: „Wie können wir mit Christus in diesem Werk, die Erde zu segnen, zusammenarbeiten?“ Sie mögen es nicht erkennen, aber sie werden einen edlen Christus-ähnlichen Charakter entwickeln. Sie werden sich selbst wie auch den von den Toten Auferstandenen Gutes tun.
Am Ende des Zeitalters wird der Herr zu der Schaf-Klasse sagen: „Mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir“; und „wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25:35, 36, 40) Du hast es nicht bemerkt, aber ich habe dich beobachtet. Du stehst zu meiner Rechten – in meiner Gunst. Der Vater wünscht, daß du das Königreich bekommst, das ursprünglich Vater Adam gegeben wurde, aber durch seinen Ungehorsam verlorenging.
Keiner anderen Klasse wird das Königreich gegeben werden. Gott ist nicht selbstsüchtig, sondern immer erwägend, was Er für sonst jemand tun kann. Alle, die von Seinem Volk sind, müssen Seinen Geist besitzen. Die ganze Menschheit muß schließlich den gleichen Geist besitzen, sonst können sie das irdische Königreich nicht erlangen. Das himmlische Königreich ist für diejenigen der Kirche bestimmt, die sich dessen als würdig erwiesen haben. Sie werden es bekommen, weil sie den Geist der Liebe besitzen, und jene der Welt, die den Geist des Herrn pflegen, werden das Königreich bekommen, daß für sie von Grundlegung der Welt an vorbereitet ist. (1. Mose 1:26-28) Christi Königreich wurde schon vor Grundlegung der Welt vorbereitet. Der Bereich des Menschen wird ein irdisches Königreich sein – ein weltweites Paradies.
Die immerwährende Verurteilung der Bösen
So, liebe Freunde, es gibt hier eine kleine Lektion für uns. Wir erkennen in diesem Gleichnis Gottes Einstellung. Er hilft uns Seine Gedanken zu verstehen. Aber du magst sagen: „Es ist für mich nicht natürlich so selbstlos zu handen. Umso mehr ist es dann für dich notwendig, jenen Geist zu pflegen. Der Herr ist nicht auf der Suche nach natürlichen Menschen, sondern nach Neuen Schöpfungen. „Aber du sagst, „in meinem Fall würde es einen großen Unterschied machen; denn mein Sinn ist nicht in jener Weise gebildet.“ Wir erwidern: „Du mußt umgestaltet werden – immer wieder geformt werden. Wir tun uns alle zu Beginn damit schwer. Wir müssen aus der Stellung, in der wir geboren wurden, herauskommen. – Römer 12: 1, 2
Der Herr sagt nicht, daß wir unser Fleisch völlig umgestalten müssen. Aber Er sagt, daß wir unseren Sinn, unseren Willen, umgestalten müssen. Wir müssen Ihm zeigen, daß unser Sinn fortwährend nach jenen Dingen verlangt, die gut, feundlich, liebevoll und großzügig sind. Er wird darauf achten, was wir zu tun begehren. Damit wir nicht beschuldigt werden, einen bestimmten Teil dieses Gleichnisses zu vernachlässigen, laßt mich euch daran erinnern, was geschrieben steht. Die Bock-Klasse soll „zur ewigen Strafe gehen“. „Ich dachte, du glaubst nicht an die ewige Strafe“, sagt jemand? Mein lieber Bruder, ich glaube immer an alles, was die Bibel sagt: Ich glaube an die Strafe. Aber welcher Art diese sein wird, ist eine andere Sache. Gott sagt etwas, und einige unserer Glaubensbekenntnisse haben etwas anderes gesagt. Daher lehnen du und ich, wenn wir treu zu Gott stehen, diese Glaubensbekenntnisse als unglaubwürdig und durch und durch unvernünmftig ab. Die Bibel sagt, daß die Strafe der Tod sein wird, und wir glauben der Bibel. – Römer 6:23; Hesekiel 18:4
Die Glaubensbekenntnisse sagen, daß der immerwährende Tod immerwährendes Sterben, endlose Qual bedeute. Wenn die Bibel über den ewigen Tod spricht, haben manche Leute einen so verwirrten Kopf, daß sie den Tod dazu machen, daß er Leben bedeute. Zu einer Zeit waren unsere Köpfe darüber sehr verwirrt. Wir gingen in jede Art von Schwierigkeit. Ich bin froh, daß wir gerade herauskamen. Wenn die Bock-Klasse zum Tod zurückgeschickt ist, werden sie für immer tot sein. Sie werden tot bleiben in alle Ewigkeit.
Das griechische Wort kolasin, das hier mit Strafe wiedergegeben wird, bedeutet abschneiden oder zurückhalten durch Abschneiden. Der Herr wird der Menschheit, die selbstsüchtig zu handeln wünscht, alle Gelegenheiten geben, diesen falschen Weg zu wählen. Diese werden die Gelegenheiten und Segnungen des Millenium-Zeitalters haben, so lange sie nicht äußerlich das Gesetz übertreten, und so lange, wie sie nicht irgendjemand sonst verletzen. Sie werden nicht dazu angetrieben werden den Toten zu helfen. Jenes Werk wird ein Werk der Barmherzigkeit und Liebe sein. Aber es sei denn, daß sie den Geist der Liebe erlangen, sonst werden sie für das Königreich nicht tauglich sein; denn Gott ist Liebe. Auf der geistigen Ebene oder in dem Millenium-Königreich oder in dem ewigen Königreich der Menschheit auf Erden wird niemand fortbestehen, ausgenommen diejenigen, die sich mit Gott im Einklang befinden. Alle anderen sollen für ewig vom Leben abgeschnitten werden. Siehe Apostelgeschichte 3:23; Psalm 101:8; 37:9; 2. Thessalonicher 1:9
Feuer – ein Symbol der Vernichtung
Die Bösen betreffend sagt unser Gleichnis: „Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln.“ Feuer symbolisiert immer Vernichtung, und ewiges Feuer würde ewige Vernichtung bedeuten. Was ist darüber zu sagen, daß das Feuer bereitet ist für den Teufel und seine Engel? Ich antworte: Der Teufel ist der Vater der Lügen, ein Mörder von Anfang an, der „nicht in der Wahrheit stand“. (Johannes 8:44) Er hat einige Gehilfen, „Engel, die ihren ersten Zustand nicht bewahrten“. (Judas 6) Anstatt heilige Engel zu bleiben, wurden sie Dämonen, die sich mit Satan verbanden. Ihre endgültige Strafe soll ganz angebracht für sie Feuer sein, das Feuer des Zornes Gottes, das Feuer der Feindschaft Gottes.
Wie Feuer vernichtet, so wird Gottes Zorn Satan und alle, die mit ihm übereinstimmen, vernichten. Und weil die Bock-Klasse der Menschheit den Geist Satans zeigt, den selbstsüchtigen Geist, der im Gegensatz zum Geist Gottes steht, werden sie mit Satan und seinen Engeln gleichgesetzt und werden ihren Teil mit Satan und den gefallenen Geistern haben. Sie werden alle im Zweiten Tod vernichtet werden. Dies wird das Universum reinigen und alles rein erhalten. Nicht ein einziger Sünder wird in ihm übriggelassen. Von nun an werden alle von der Liebe beherrscht sein.
Der Herr Jesus Christus wurde geprüft; die Kirche, seine Braut, steht in der Prüfung; die Große Schar wird geprüft werden, bevor sie in eine himmlische Stellung gelangen wird. In den Tagen Noahs wurden all die Engel geprüft. So wird auch die Menschheit während der tausend Jahre der Herrschaft des Messias geprüft werden, und nur die Sieger werden in die ewigen Stellungen gehen. Kein Wunder, daß der Offenbarer, der über jene herrliche Zeit prophezeite, sagt: „Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm den Lobpreis und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ – Offenbarung 5:13