„Wisset, daß eure Sünde euch finden wird.”
4. Mose 32:23
Erfüllt mit Glauben und im Hochgefühl des Sieges über Jericho schritten die Israeliten voran, Kanaan zu erobern. Späher wurden nach Ai gesandt. Bei ihrer Rückkehr gaben sie die Auskunft, daß der Ort klein ist, und daß eine Streitmacht von zwei- oder dreitausend Mann für seine Eroberung ausreichend sein würde. Tatsächlich erwarteten sie nach den Erfahrungen in Jericho, daß kein Israelit getötet werden würde, und daß ihre Feinde so von Schrecken erfüllt sein würden, daß sie sich wenig oder überhaupt nicht verteidigen würden. Doch in Ai ereignete sich gerade das Gegenteil. Sechsunddreißig Israeliten wurden getötet, und Israels Heer, das nun begriff, daß es hier nicht Gottes Gunst hatte, floh vor seinen Feinden.
Josua und seine Getreuen, die Ältesten Israels, hatten damit nicht gerechnet. Sie warfen sich vor der Bundeslade nieder, beklagten das Unglück und bekundeten besonders ihr Erschrecken über die Folgen, die die Niederlage auf ihre Feinde haben würden, und die diese ermutigen würde. Israel, Gottes Vorbild-Volk, wäre hingegen entmutigt.
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