„Den Reinen ist alles rein; den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern befleckt ist sowohl ihre Gesinnung als auch ihr Gewissen. Sie geben vor, Gott zu kennen, aber in den Werken verleugnen sie ihn und sind greulich und ungehorsam und zu jedem guten Werk unbewährt.” „Behüte dein Herz, mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens.” – Titus 1:15; Sprüche 4:23
Die erste Schriftstelle unseres Leittextes ist eine äußerst schwere Anklage. Der Zusammenhang scheint anzudeuten, daß der Apostel einige anredete, die in einem gewissen Sinn mit der Sache des Herrn in Verbindung standen, deren Lehre und Lebensweise sich aber mit der Botschaft des Evangeliums im Widerspruch befanden. Ob er sich auf ungläubige Juden bezog, oder auf solche, die wenigstens dem Bekenntnis nach Nachfolger Christi geworden waren, können wir nicht mit Bestimmtheit sagen. Jedenfalls bezog er sich auf solche, die Gott zu kennen vorgaben, sei es durch das Gesetz oder durch das Evangelium. Die Worte scheinen anzudeuten, daß sie auf ihre Art Ankläger waren. An allem fanden sie etwas auszusetzen – niemand konnte etwas ganz recht machen, keine Lehren waren richtig. Wir alle haben Personen mit solchem Charakter getroffen – Leute, die nirgends etwas Reines oder Gutes sehen, und die die ganze Zeit andere verurteilen.
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