„In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt.”
1. Petrus 3:19
Unser Leittext hat viele Spekulationen hervorgerufen. Einige Menschen haben behauptet, daß er bedeuten würde, Christus sei nach seinem Tod am Kreuz und vor seiner Auferstehung zu einem Ort gegangen, an dem menschliche Geister in einer Art von Fegefeuer im Gefängnis sind, und daß er ihnen dort predigte. Aber nicht nur die katholische Lehre vertritt diese Theorie, sondern auch viele Protestanten halten daran fest, daß den Toten gepredigt ihnen beigestanden werden müsse, der ewigen Qual zu entfliehen. Alles dies ist falsch, und wie wir im folgenden zeigen werden, steht es im genauen Gegensatz zu den Lehren unseres Leittextes und seines Zusammenhanges.
Diejenigen, denen gepredigt wurde, waren keine menschlichen Wesen, sondern geistige Wesen – keine Menschen, sondern Engel. Dies wird in 1. Petrus 3:20 deutlich erklärt, der uns sagt, wann diese Engel ins Gefängnis kamen und aus welchem Grund. Sie wurden in den Tagen Noahs, zur Zeit der Flut, ins Gefängnis geworfen. Sie kamen wegen ihres Ungehorsams ins Gefängnis. Wir lesen in 1. Petrus 3:19: „In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, während die Arche gebaut wurde.” Wenn wir uns mit den Geschehnissen jener Zeit in 1. Mose befassen, so finden wir dort einen ziemlich vollständigen Bericht über diese ungehorsamen Geister. – 1. Mose 6:1 – 5
Einige Zeit nach Vater Adams Ungehorsam und seiner Vertreibung aus Eden wurde den heiligen Engeln mit der Vorstellung erlaubt, die Menschheit aufzusuchen, daß sie den Menschen dabei unterstützen sollten, zur Harmonie mit Gott zurück zu finden. Dies wurde zweifellos aus zwei Gründen erlaubt. (1) Hätte es eine solche Gelegenheit nicht gegeben, hätten sich die Engel zu Gottes großartigem Plan veranlaßt sehen können, schlußfolgernd zu sagen: „Ja, Gott vollbrachte die menschliche Errettung, aber in einer sehr umständlichen Weise und verbunden mit großem Aufwand und Ärger. Hätte Er uns eine Gelegenheit gegeben, mit der Menschheit Kontakt aufzunehmen, hätten wir einen moralisch aufrichtenden Einfluß auf das Volk ausüben und seine Versöhnung mit Gott herbeiführen können.” Daher wünschte Gott irgendein solches Mißverständnis der Weisheit des Planes zu verhindern, den Er angeordnet hatte und zur bestimmten Zeit ausführen würde. (2) Die Engel selbst waren niemals mit Sünde irgendwelcher Art in Kontakt gekommen. Daher wurden sie nie geprüft oder bezüglich ihres Gehorsams und ihrer Treue gegenüber dem Schöpfer versucht. Es wurde ihnen erlaubt, die Wiederherstellung der Menschheit zu versuchen – teilweise auch, um ihren eigenen Gehorsam gegenüber Gott zu prüfen.
Engel, die es vorzogen Menschen zu sein
Unsere Kenntnis über geistige Wesen und die Kräfte, die ihnen vom Allmächtigen verliehen werden, beschränkt sich auf den Bibelbericht. Die Engel, die als junge Männer in der Grabstätte unserem Herrn erschienen und wiederum bei seiner Himmelfahrt, und die, sobald sie den Zweck ihres Besuches erfüllt hatten, entschwanden, waren Veranschaulichungen. Wir erinnern uns an den Bericht, als Abraham vor dem Eingang seines Zeltes saß, und siehe, drei Männer zu ihm kamen. Er empfing sie als Menschen, unterhielt sich mit ihnen, bereitete ihnen ein Mahl, und wir lesen, daß sie mit Abraham aßen und redeten. Sie besaßen menschliche Kräfte, obwohl sie geistige Wesen waren. Nachdem sie sich entmaterialisiert hatten, entschwanden sie. – 1. Mose 18:1 – 15
1. Mose 6:1 und 2 berichtet uns darüber, daß dieses Vorrecht der Materialisation zum Beistand für die Menschheit schließlich von einigen Engeln als eine Gelegenheit zu einem sündigen Verkehr mit der Menschheit mißbraucht wurde. Die Zeit, zu der dies begann, ist nicht genau belegt. Die Umschreibung: „Als die Menschen begannen sich auf der Oberfläche des Erdbodens zu vermehren”, kann sicher als ungefähr eintausend Jahre nach Erschaffung und Fall des Menschen veranschlagt werden. Dies würde eine Zeit von 655 Jahren bis zur Flut ergeben. Es war wahrscheinlich während jener langen Zeitperiode, daß die Engelssöhne Gottes die Töchter der Menschen sahen und sich diese zu Frauen nahmen, alle, die sie von den schönen Töchtern der Menschen begehrten. „Und sie gebaren ihnen Kinder, das sind die Helden, die in der Vorzeit waren, die berühmten Männer”, – und Riesen. Wir erinnern uns, daß in jenen frühen Tagen das menschliche Leben viel länger dauerte als heute, wo die Menschheit nur schwerlich ein Jahrhundert erreicht, daß damals jedoch nur wenige vor diesem Alter Väter wurden. Wenn wir uns auch daran erinnern, daß die Kinder der Engel nicht als Kinder erwähnt werden, sondern als mächtige Männer, berühmte Männer, so läßt es den Gedanken zu, daß die Engel ohne göttliche Erlaubnis tatsächlich damit begonnen hatten, ein neues Geschlecht zu erschaffen, deren Nachkommen viel stärker waren als die der schwachen adamischen Herkunft, geschwächt durch den Sterbeprozeß.
Das außer acht lassen des göttlichen Gesetzes hatte zur Folge, daß die Stärke dieser Riesen selbstsüchtig benutzt wurde, und daß das zügellose Beispiel der Engel sowohl einen demoralisierenden Einfluß auf die Kinder Adams als auch ihre eigenen hatte. All dies ist ausgedrückt und belegt in den Worten, „Und der HERR sah, daß die Bosheit des Menschen auf der Erde groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.” Was für ein schreckliches Bild des Zustandes der Dinge vor der Flut! Aber Gott war nicht überrascht, denn Er hatte alles zuvor erkannt. Daher hielt Er eine große Ansammlung von Wassern in den Wolken fest, welche der Erde zwischenzeitlich ein ausgeglichenes, temperiertes Klima verlieh, die Er aber dazu vorsah, sie in den Tagen Noahs auf die Erde fallen zu lassen, um die große Flut zu herbeizuführen. Zur bestimmten Zeit gab Gott Noah Anweisungen, eine Arche zur Rettung für ihn selbst und sein Haus anzufertigen. Noah und seine Familie waren die einzigen Glieder des Adamischen Geschlechts auf der ganzen Erde, die nicht auf die eine oder andere Art von jenen Engeln verunreinigt worden waren. Wie weit muß deren Einfluß gereicht haben, wenn wir lesen, daß es nur eine Ausnahme gab, Noah und seine Familie: „Noah war ein gerechter Mann, untadelig war er unter seinen Zeitgenossen.” Ihre Existenz wurde nicht durch die ungehorsamen Engel hervorgebracht. – 1. Mose 6:13 – 22
Obwohl die Engel es bevorzugten als Männer in menschlichen Leibern zu leben, wurden sie nicht wie die Menschheit von der Flut überwältigt. Sie konnten nur durch die Entmaterialisierung ihrer menschlichen Leiber aufgelöst werden, um wie ursprünglich geistige Wesen zu sein. Satan war in seinem Bemühen, ein getrenntes Reich aufzurichten und die Menschheit für seine Pläne zu gewinnen, der erste Sünder gegen die göttliche Herrschaft. Obwohl Gott völlige Macht hat, Satan und die anderen ungehorsamen Engel zu vernichten, hat Er jene Macht nicht gebraucht. Statt dessen sonderte Er sie lediglich von Sich und den heiligen Engeln ab und setzte sie in dem Sinne in Gefangenschaft, daß Er ihnen nicht länger erlaubte, sich zu materialisieren, weder als eine Schlange noch in Gestalt der Menschheit zur Täuschung und Schädigung unseres Geschlechts. In diesem Sinn befinden sie sich in Gefangenschaft – in ihrer Freiheit eingeschränkt.
Die gefallenen Engel in Ketten gebunden
Wir wollen nun die Worte des Petrus, über diese Engel, die gesündigt haben, hören. Er sagt in 2. Petrus 2:4: „Denn wenn er Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrunds gehalten und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat … .” Das in der Luther-Bibel mit „Hölle” übersetzte Wort Tartarus ist nirgendwo sonst in der Bibel zu finden. Es bezieht sich auf unsere irdische Atmosphäre und auf die Tatsache, daß jene gefallenen Engel, Dämonen oder Teufel genannt, die „Kräfte der Luft” sind. Satan, der ursprünglich ein Engel höherer Ordnung und Natur war, ist ihr Fürst, „der Fürst der Macht der Luft”, der Fürst der Dämonen. Sie sind in dem Sinn „niedergeworfen” worden, daß sie schmachvoll behandelt werden. Sie sind in „Ketten der Finsternis”, nicht in Ketten aus Eisen. Sie können sich noch frei bewegen und Urheber von Täuschung der Menschen sein, deren Herzen sich in einem sündigen Zustand befinden. Sie sind in dem Sinn mit Ketten der Finsternis eingeschränkt, daß alles, was sie tun, in Finsternis getan werden muß – bis zu ihrer Gerichtszeit an dem großen Tage – am Beginn des Tausendjahrtages der Herrschaft der Gerechtigkeit des Messias. – Epheser 2:2
Wenden wir uns dem Brief des Judas’ zu. Wir lesen im Vers 6: „Und Engel, die ihren ersten Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln der Finsternis verwahrt.” Ihr erster Herrschaftsbereich, der Stand, in dem sie erschaffen wurden, war der Geist oder der Zustand eines Engels. Sie verließen in Übertretung des göttlichen Willens ihre angemessene Lebensform und ihre Natur, um auf einer niedrigeren Ebene zu leben – einem Leben in Sünde; obwohl die Engel geschlechtslos sind, werden sie immer als männlich beschrieben. So erklärt auch unser Herr, daß diejenigen, die von dem Heiligen Geist gezeugt worden sind, welche während dieses Zeitalters zu der Auferstehung der Toten gelangen werden, der „Ersten Auferstehung”, in vieler Hinsicht „den Engeln ähnlich sein werden”. Eine von diesen wird sein, daß sie weder heiraten noch verheiratet werden, sondern geschlechtslos sein werden.
„Böse Geister”, „Lügengeister”
In Übereinstimmung damit rufen wir uns ins Gedächtnis, wie Spiritisten ihre Sitzungen halten, entweder in absoluter Dunkelheit oder in einem sehr schwachen Licht. Sie behaupten jetzt, daß die Geister zunehmende Kraft bekommen sich zu materialisieren, und daß sie bald dazu imstande sein würden, dies bei hellem Tageslicht zu tun und als Angehörige des Menschengeschlechts unter uns umherzugehen. Wir stellen die Macht Gottes nicht infrage, diese gefallenen Engel, diese Dämonen zurückzuhalten – Seine Macht, sie davon zurückzuhalten, sich zu materialisieren und dadurch in der Welt großen Schaden anzurichten. Trotzdem fragen wir uns, warum ihnen von Gott nicht erlaubt wird, entgegen der göttlichen Anordnung weitere Macht zur Materialisierung zu bekommen, so daß sich zu diesem Gegenstand besonders herausstellt, in welchem Umfang sich einige von ihnen geändert und umgestaltet haben, daß sie zum Beispiel wünschen gehorsam zu sein, während andere sich wie seit jeher Gott und der Gerechtigkeit entgegenstellen. Für ein solches Verständnis gibt die Feststellung des Apostels Raum, daß die Ketten der Finsternis dazu dienten, sie bis zu dem großen Tag unter Kontrolle zu halten – nicht notwendigerweise während jenes Tages. Vielleicht wird es ihnen ganz zu seinem Beginn erlaubt werden, bestimmte Freiheiten zu erlangen und der Menschheit in einem gewissen Maße Schaden zuzufügen, allen, die nicht aufmerksam gegenüber dem Wort Gottes sind und daher nicht wissen, wer diese Geister sind – daß sie die gefallenen Engel sind, die in der Bibel erwähnten Dämonen.
Die zuvor verwendeten Bezeichnungen werden in den Schriften zur Beschreibung der gefallenen Engel verwendet, die von frühesten Tagen an versucht haben, die Menschheit zu täuschen – indem sie sich selbst als menschliche Wesen ausgeben, die gestorben sind, und die wünschen mit ihren Freunden zu reden. Und sie versuchen dies durch ein geistiges Medium zu erreichen. Dies praktizieren sie von alters her. Es ist ihr Bemühen, den menschlichen Willen zu brechen und zunehmend Kontrolle über ihn zu erlangen. Der Höhepunkt ihres Ehrgeizes und ihres Erfolges besteht darin den menschlichen Willen völlig zu beherrschen, so daß sie den menschlichen Leib wie ihr eigenes Fleisch benutzen können, als ob sie die Macht hätten, sich zu materialisieren. Diejenigen, die völlig unter ihre Kontrolle kommen, verlieren ihren Verstand. Oft erlangen verschiedene Geister Besitz über eine Persönlichkeit und versuchen den gleichen Verstand und den gleichen Körper zu benutzen. Es gibt Schätzungen, die davon ausgehen, daß die Hälfte aller Patienten in geschlossenen psychiatrischen Anstalten lediglich Opfer dieser Besessenheit des Geistes sind. Das große Heilmittel gegen all dies ist die Wahrheit des Wortes Gottes. Alle, die dies anerkennen, können nicht getäuscht werden. Aber die große Masse der Menschheit ist getäuscht worden. Die Lehre der Schrift ist, daß wenn ein Mensch tot ist, er nichts weiß und bis zur Auferstehung der Toten ohne Bewußtsein bleiben wird. Wer dies erkennt, ist gegen alle Täuschungen der bösen Geister gewappnet. – Prediger 9:5 und 10 sowie Jesaja 8:19 und 20
Jesus predigte diesen Geistern
Es gibt keine menschlichen Geister, denen gepredigt wird. Menschliche Wesen sind keine geistigen Wesen. Den Toten der Menschheit, die nie von „dem einzigen Namen” gehört haben, der „unter dem Himmel den Menschen gegeben ist, in dem wir gerettet werden müssen”, werden zu Gottes bestimmter Zeit jenen Namen hören – in der Auferstehung – während der tausend Jahre der Herrschaft des Messias, wenn er als das wahre Licht jeden Menschen, der in die Welt kommt, erleuchten wird. – Johannes 1:9, Apostelgeschichte 4:12
Als aber Jesus starb und wenn er im Tod nichts wußte, wie konnte er da den gefallenen Engeln predigen? Wir antworten, daß es eine gebräuchliche Redensart ist, daß „Taten lauter sprechen als Worte”. Die großen Taten und Umstände, die mit unseres Herrn Tod und Auferstehung verbunden sind, stellten für die gefallenen Engel eine höchst wundervolle Predigt dar. Als sie des Erlösers Treue gegenüber Gott bis in den Tod wahrnahmen, selbst bis in den Tod am Kreuz, und als sie dann Gottes Treue für ihn wahrnahmen, indem Er ihn aus den Toten zur höchsten Natur, – der göttlichen Natur – auferweckte, weit hinaus über Engel, Fürstentümer, Mächte und jeden Namen, der genannt wird – stellte all dies eine höchst wundervolle Predigt der Liebe, der Treue und des Gehorsams dar. Die an sie gerichtete Predigt bedeutete zu verstehen: wie schwer war unser Fehler Gott gegenüber, in all diesen Einzelheiten ungehorsam zu sein. Sie bedeutete auch: könnte Gott, der für die Erlösung der gefallenen Menschen so viel Trübsal erduldet hat, in Seinem Herzen auch einen Platz der Gnade für uns bereithalten, sollten wir bereuen? Der Apostel gibt zu verstehen, daß diese Engel, ausgenommen Satan, noch eine Prüfung oder Trübsal haben werden; er versichert der Kirche, daß Gott beabsichtigt, daß wir, als die Braut Christi, nicht nur mit dem Werk des Gerichts oder der Trübsal für die Menschheit während des Millenniums beauftragt werden, sondern auch, daß wir Engel richten werden – nicht die heiligen Engel, denn sie benötigen ihrerseits kein Gericht durch uns – sondern die gefallenen Engel. – 1. Korinther 6:3
Es ist gut möglich, daß die durch die große Predigt geweckten Hoffnungen, die durch unseres Herrn Auferstehung den geistigen Wesen gepredigt wurde, einige von den gefallenen Engeln zur Reue bewegten. Wenn dem so ist, können wir vermuten, daß sie seither während der zwanzig vergangenen Jahrhunderte durch die Hand der rebellischen Engel sehr gelitten haben, deren Feindseligkeit sie durch ihre Veränderung erregten, und von denen sie erbarmungslos verfolgt werden.
Die Schriften scheinen anzudeuten, daß die „gefallenen Engel”, „bösen Geister”, „Lügengeister” und „Dämonen” viel mit der Herbeiführung der großen Zeit der Drangsal, mit der dieses Evangelium-Zeitalter enden wird, zu tun haben werden, vor der vollständigen Aufrichtung des Reiches des Messias und der Bindung Satans. – Offenbarung 20:4 Die Andeutung ist, daß hierbei die Drangsal kurz und stark sein wird, wie in den Tagen von Noah. Die Erklärung des Apostels, daß diese bösen Geister bis zum Gericht des großen Tages in Ketten der Finsternis sein werden, läßt die Schlußfolgerung zu, daß, wenn das Gericht des großen Tages beginnt, die Ketten der Finsternis zerrissen werden. Wenn wir daher das rechte Verständnis für diese Angelegenheit besitzen, so stehen große Ereignisse nahe bevor. Geistige Medien erklären schon, daß die Geister sagen, daß sie bald imstande sein werden, sich bei hellem Tageslicht zu materialisieren. Mit der Kraft zu fälschen und Menschlichkeit zu verkörpern, was könnte dies nicht alles hinsichtlich der Täuschungen bedeuten, die von unserem Herrn erwähnt werden. Er erklärt uns, daß sie so überzeugend sein werden, daß sie sogar die „Auserwählten” verführen würden, wenn diese nicht besonders beschützt und geleitet würden. – Matthäus 24:5, 6, 23 und 24
Wir wollen hier auch daran erinnern, welch große Fortschritte, Spiritismus, Okkultismus und die Wissenschaften von Psychologie und Psychiatrie in den letzten wenigen Jahren gemacht haben. Zu ihren Freunden und Fürsprechern zählen einige der berühmtesten Wissenschaftler. Einer von diesen, ein Professor James von der Harvard Universität, erklärte, kurz bevor er starb, daß er schon sehr bald wieder mit seinen Freunden sprechen würde. Die Medien seiner Zeit berichteten schon bald nach seinem Tode darüber, daß er schon damit begonnen hätte, sich mitzuteilen, aber sie behaupteten auch, daß er aufgrund seiner großen Kraft und Macht seines Intellekts Schwierigkeiten hat, durch sie zu sprechen, und daß sie erst nach und nach dazu imstande sein würden, als seine Medien zu handeln. Vom Standpunkt der Bibel ist dies alles ein Betrug – eine Täuschung – aber nicht beabsichtigt durch die Medien, die selbst betrogen sind, sondern verursacht durch die gefallenen Engel, die auf diese Weise die Menschheit verführen. – 2. Timotheus 3:13