Lichtstrahlen

Verfolgung ertragen (Apostelgeschichte 5:33-42)

„Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.” – Matthäus 5:10

In den benannten Versen der Apostelgeschichte geht es um Petrus und Johannes, um das damalige Wachsen der Kirche an Zahl und Gnade des Heiligen Geistes und um die damit verbundene Freude, den Frieden mit Gott und mit den Mitpilgern und mit den Mitmenschen. Der Segen des Herrn für die Apostel in Form von Gaben des Geistes befähigte sie, die Kranken zu heilen, wobei sie nicht zu erklären versäumten, daß die Tat durch Jesu Macht geschah, den die Obersten gekreuzigt hatten. Gott jedoch hat ihn auferweckt aus den Toten, und er besitzt jetzt alle himmlische Herrlichkeit als Fürst, als Erretter, als verherrlichter Hoherpriester, der bereit ist und willens, Sündenvergebung und Segen durch den Heiligen Geist denen zu gewähren, die dies annehmen wollen.

Eine Zeitlang nahmen die Priesterschaft und ihre Beamten für Religionsangelegenheiten keine Notiz von der neuen Bewegung und beachteten nicht, daß sie ein schlechtes Licht auf sie selbst warf. Doch nach und nach waren sie alarmiert und machten Gebrauch von ihrer Macht, um die Apostel einzukerkern; so wurden diese auf Befehl der obersten Geistlichen ins Gefängnis geworfen. Der Bericht spricht von Entrüstung oder Neid. So hat die Wahrheit in allen dargebotenen Formen die Anmutung entweder von Leben für das Leben oder von Tod für den Tod, je nach der inneren Einstellung derjenigen, die unter ihren Einfluß kommen. Im vorliegenden Fall hatte die Einfachheit der Apostel, die Ernsthaftigkeit beim Vortrag der Botschaft, ihre Kraft und Güte bei den Heilungen und beim Austreiben von Dämonen und ihre offensichtliche Aufrichtigkeit einen positiven Einfluß auf alle wahren Israeliten. Doch die in öffentlichem Amt stehenden und die oberflächlichen Israeliten, die in herausgehobenen Stellungen und in Reichtum lebenden Israeliten, brachten ihnen Neid und Haß entgegen. Neid wegen der Wortgewalt vor den Leuten, die sie nicht hatten, und Haß wegen der Wahrnehmung, daß diese Lehren ihren Einfluß schwächten und in Zweifel zogen, und weil eine Richtung eingeschlagen wurde, das durch sie verkörperte religiöse System zu zerstören.

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Manasses Umkehr zum wahren Gott

Im ersten und zweiten Buch der Könige eilt den Herrschern Israels und Judas, die auf dem Thron Jahwes saßen, immer eine Beurteilung voraus, die uns vorweg darüber informiert, ob ihre Herrschaft „recht war in den Augen des HERRN”, oder ob sie „böse war in den Augen des HERRN”. Es gab auf dem Thron Jahwes sowohl „gute” als auch „weniger gute” Könige, wobei die als „böse” eingestuften Könige in einer Überzahl regierten. Es gab nur wenige, die „recht in den Augen des HERRN” waren und von ganzem Herzen danach strebten, Seinen Willen zur Ausführung zu bringen. Der Grund für die negativen Beurteilungen der meisten Könige lag darin, daß sie die Gebote Gottes nicht beachteten und ungehorsam waren und sich vor den fremden Göttern Kanaans niederwarfen und ihnen dienten. Es kam aber auch vor, daß ein König zu Beginn seiner Herrschaft in den Wegen Gottes ging und dann mit der Zeit doch (mehr …)

Das Gebet, der lebendige Atem der Neuen Schöpfung

„Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, daß sie allezeit beten und nicht ermatten sollten.” – Lukas 18:1 In einem Gleichnis machte Jesus, „daß der Mensch allezeit beten und nicht ermatten soll”, zum Kern seiner Aussage. In diesem Gleichnis wird gezeigt, wie selbst ein ungerechter Richter auf Grund der Aufdringlichkeit einer Frau ihrer Bitte schließlich entsprach, obwohl er sich selbst wenig um die Angelegenheit kümmerte. In diesem Gleichnis verhielt sich die Frau mit ihrer Bitte um Gerechtigkeit aufdringlich gegenüber jenen, die ihr Unrecht zugefügt hatten. Es scheint so, als ob der Herr uns ein beharrliches Bedrängen im Gebet einschärfen wollte, indem er diese Darstellung benutzte, die zeigt, wie Sein Volk in ihren Gebeten fortfahren sollte; nicht in dem Sinn, daß sie allezeit beten und sich niemals von ihren Knien erheben oder nie irgendetwas anderes tun sollten, als zu beten, sondern daß sie ihre Gebete fortsetzen und darin nicht schwach (mehr …)

Von Jerusalem nach Emmaus: 12,3 km

Mit dem Titel „Von Jerusalem nach Emmaus: 12,3 km” nehmen wir Bezug auf das Zusammentreffen von Jesus und zwei Jüngern, die diesen Weg zurücklegten, was uns in Lukas 24:13 – 35 berichtet wird. Diese Begebenheit ereignet sich nach der Auferstehung unseres Herrn, und der Bericht wirft einige Fragen auf. Erinnern wir uns an die Geschehnisse: Jesus steht aus dem Grab auf, und am ersten Tag der Woche (gemäß Lukas 24:1) gehen Maria und Magdalena, Johanna, Maria und andere zum Grab, stellen fest, daß der Stein weggewälzt ist, gehen in die Grabhöhle und finden den Leichnam Jesu nicht. Da erscheinen ihnen zwei Engel in strahlenden Gewändern und sprechen den berühmten Satz: „Was suchet ihr den Lebendigen unter den Toten? Er ist nicht hier, sondern ist auferstanden.” Diese zwei Engel erinnern sie an die Worte, die er in Galiläa gesagt hatte, daß er nämlich in Sünderhände überliefert und gekreuzigt werden müsse, und (mehr …)