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„Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebet.” – Matthäus 10:8 Jesus hatte schon mehr als ein Jahr gepredigt, als er zwölf seiner Nachfolger dazu bestimmte, seine Repräsentanten – Apostel – zu sein und sie aussandte. Zwei und zwei sollten sie Judäa durchqueren. Sie waren nicht vom Vater beauftragt und hatten noch nicht den Heiligen Geist aus der Höhe empfangen, was erst etwa zwei Jahre später an Pfingsten geschah. Der Heilige Geist war nicht verfügbar, denn Jesus war noch nicht verherrlicht. – Johannes 7:39 Doch durch den Heiligen Geist ohne Maß, der auf Jesus bei seiner Taufe gekommen war, übertrug er diesen Aposteln seine besonderen Kräfte, damit sie die Kranken heilen, Dämonen austreiben, usw. konnten. Es war aber nicht ihr oder sein Auftrag, hauptsächlich körperliche Gebrechen zu heilen. Sie sollten verkündigen, dass der Herr Jesus der König ist, der lang erwartete Messias, und sie sollten den Leuten sagen, dass die Zeit nahe (mehr …)
Lukas 15:1 – 10 „Also wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut.” Das Wort ‚verloren‘ hat, auf die Menschheit bezogen, eine ganz andere Bedeutung in der Bibel als diejenige, die von der Theologie gebraucht wird. Dort wird der Begriff ‚verloren‘ angewendet auf Verdammte, für die es keine Hoffnung gibt; es schließt gemäß der Orthodoxie hoffnungslose, endlose, ewige Qual ein. In der Schrift aber wird ‚verloren‘ in einem beinahe entgegengesetzten Sinn gebraucht, wie wir sehen werden. Unser Herr, heilig in Wort und Wandel, wollte natürlich die frommen Leute seiner Tage an sich ziehen, so scheinbar die Pharisäer. Doch unter ihnen waren viele, deren Frömmigkeit Heuchelei war, und die sich in äußerer Zurschaustellung gefielen, anstatt in Reinheit und Heiligkeit des Herzens. Wir erleben den Herrn als Gast und in der Gesellschaft bekannter Pharisäer, wo er die Gelegenheit gut nutzte, um ihnen und anderen das Evangelium zu predigen. Aber (mehr …)
„Haben sich sonst keine gefunden, die zurückkehrten, um Gott Ehre zu geben, außer diesem Fremdling?” – Lukas 17:11 – 19 Die Kernaussage unserer Betrachtung ist Dankbarkeit. Sie ist ein sehr vernünftiges Charaktermerkmal und kommt sogar häufig bei der tierischen Schöpfung zum Ausdruck. Es ist unmöglich sich ein vollkommenes menschliches Wesen oder einen Engel vorzustellen, der ohne diese Qualität für Gott annehmbar wäre. Wir können fast sagen, daß das Maß unserer Annahme bei Gott an unserer Dankbarkeit gemessen wird. Ob verstanden oder nicht führt sie zum Gehorsam gegenüber den göttlichen Gesetzen und Regeln. Sie führt zu selbstopfernden Bemühungen in dem Gottesdienst und bringt gemäß göttlicher Anordnung ihren Segen. Der Bericht, aus dem unser Leittext stammt, sagt uns, daß der Erretter sich auf dem Weg von Samaria und Galiläa Jerusalem näherte. Es wird vermutet, daß dies sein letzter Gang nach Jerusalem war, der mit seinem Tod endete. Sein Ruf hatte sich ausgebreitet; (mehr …)
„Der Segen Jahwes, er macht reich, und Anstrengung fügt neben ihm nichts hinzu.” – Sprüche 10:22 Gott offenbarte sich Salomo ein zweites Mal, und zwar vierundzwanzig Jahre nach der Thronbesteigung, als der König vierundvierzig Jahre alt war. Er hatte den Tempelbau in seinem vierten Regierungsjahr begonnen, und der Bau dauerte sieben Jahre. Nachdem dieses Werk abgeschlossen war, errichtete er seinen eigenen Palast, was dreizehn Jahre dauerte. – 1. Könige 7:1 In dieser langen Zeit von vierundzwanzig Jahren war Salomo nicht nur mit diesen großen Vorhaben beschäftigt, sondern er pflegte auch Handelsbeziehungen mit benachbarten Völkern, baute Städte wieder auf usw. Er hatte damals, so können wir annehmen, „seine ganze Herrlichkeit” erreicht. Sein Ruf hatte sich in der ganzen Welt ausgebreitet. Er war reich geworden und hatte sich an Luxus gewöhnt – was wiederum die Ausgaben seiner Regierung ansteigen ließ und die, sollten sie fortgesetzt werden, für sein Volk durch sehr hohe (mehr …)