Zeitschrift Tagesanbruch

Die Fußstapfen Jesu

Es gibt einige uns bekannte Aussprüche, die unseren christlichen Lauf anschaulich beschreiben, die wir in der gegenwärtigen Wahrheit allgemein benutzen. Es sind schöne und schriftgemäße Worte, die wir so frei und oft gebrauchen, dass wir befürchten, dass sie weitgehend ihre Bedeutung verloren haben. Sie gehen uns so leicht über die Zunge und sind so alltäglich und zwanglos. Ihre Belehrungen, die wir so sehr benötigen, könnten damit weitgehend ihre Aussagekraft verloren haben. Wir sagen zum Beispiel, dass wir „den Fußstapfen Jesu folgen”. Dies wird durch Petrus und Johannes zu verstehen gegeben: „Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt.” – 1. Petrus 2:21 „Diese sind es, die dem Lamm folgen, wohin es auch geht.” – Offenbarung 14:4 Ein jeder von uns hat die Redensart „den Fußstapfen Jesu folgen” viele Male benutzt. Aber was bedeutet dies wirklich? (mehr …)

Frage Q431:2

Frage von 1916: Wann setzte Jesus dem Gesetz ein Ende? Am Jordan oder auf Golgatha? Antwort: „Der Ausdruck „dem Gesetz ein Ende machen” wird sehr leicht missverstanden. Daher ist es zweckmäßig, diese Frage unter verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten. Wenn wir einen sehr wichtigen Aspekt dieser Frage hernehmen, sehen wir, dass Jesus niemals des Gesetzes Ende war. Das Gesetz ist das Gesetz des Vaters. Es bestand, bevor Jesus kam. Und es besteht noch und wird weiter bestehen. Jesus hat ihm kein Ende gesetzt und wird dies auch künftig nicht tun. Es ist Gottes Gesetz, das sich ganz kurz so fassen lässt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deinem ganzen Verstand und mit deiner ganzen Kraft und deinen Nächsten wie dich selbst.” Wann sollte dieses Gesetz zu Ende sein? Nie, niemals! Wir kommen ihm von Tag zu Tag ein bisschen näher. Weder hat Jesus es am (mehr …)

Frage Q280:2

Frage von 1912: Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.” Wie ist das hier gebrauchte Wort „aller” zu verstehen? Antwort: „Mit Ausnahme der Sünde wider den Heiligen Geist – Matthäus 12:31 und 32 – wird jede Art von Sünde gegen Menschen vergeben werden, sei es in diesem, sei es im kommenden Zeitalter. Mit dem „Heiligen Geist” wird hier ein Licht, eine Intelligenz, eine Kraft für Gottes Absichten bezeichnet. Wer willentlich und bewusst gegen Jesus sündigt, macht sich der Lästerung gegen den Heiligen Geist schuldig. Wenn er aber den Namen Jesu lästert – vielleicht durch Täuschung oder Fehlinformation -, dann ist das keine Lästerung des Heiligen Geistes und kann vergeben werden. Im Fall der Kirche werden solche Sünden durch ihren Fürsprecher vergeben, der für sie vor der himmlischen Instanz eingetreten ist und sie in Gottes (mehr …)

Das fünfte Gebot

Als Christen befinden wir uns nicht unter dem Mosaischen Gesetz, sondern unter der Gnade. Aber wir glauben, dass die zehn Gebote wichtige Lehren enthalten. Und wir glauben außerdem, dass in zwei Geboten besondere Lektionen erteilt werden, nämlich in dem 4. und 5. Acht der zehn Gebote beinhalten den Hinweis: „Du sollst nicht …” Im Gegensatz dazu werden sowohl im 4. als auch im 5. Gebot positive Hinweise gegeben – etwas zu tun, nicht, es zu unterlassen. Eines dieser beiden Gebote wollen wir nun betrachten. Wir lesen in 2. Mose 20:12: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf dass deine Tage verlängert werden in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt.” Der Apostel Paulus bezieht sich in Epheser 6:2 auf dieses Gebot und sagt: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, welches das erste Gebot mit Verheißung ist.” Tatsächlich ist dies das einzige der 10 Gebote, das eine Verheißung enthält. Und (mehr …)