Zeitschrift Tagesanbruch

Hüte dich vor Hochmut des Herzens

„Alle stolzen Herzen sind dem HERRN ein Gräuel.” – Sprüche 16:5 Stolz ist sehr betrügerisch und umgibt oder bedeckt sich häufig mit Demut. Aufgrund unserer eigenen Unvollkommenheiten ist es gut für uns, nicht zum Richter der anderen zu werden, sondern unser Urteil nur auf die äußeren Kundgebungen zu beschränken. Der Herr sagte: „Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.” – Matthäus 7:20 Wir sollen das äußere Verhalten beurteilen, aber wir können nicht darüber hinausgehen und sagen, was im Herzen ist. Irrtümer in der Beurteilung eines anderen sind kein Gräuel für den Herrn. Er mag über Fehler mit mitleidigen Augen hinwegsehen. Die Menschen sind für jene Folgen nicht verantwortlich, die durch Vererbung auf sie gekommen sind. Ohne den Einzelnen zu richten mögen wir manchmal ein bestimmtes Verhalten erkennen, was Hochmut zu offenbaren scheint, jedoch kein Hochmut ist. Wir haben Menschen gesehen, die einen großen Mangel an Selbstwertgefühl, einen großen Mangel (mehr …)

Der Gerichtstag der Welt

„Gott hat einen Tag festgesetzt, an dem Er die Welt richten wird.” – Apostelgeschichte 17:31 Eigentlich ist es heute in zivilisierten Ländern nicht üblich Götterbilder anzubeten, und doch wird es in einem anderen Sinn noch getan. In einem großen Umfang herrscht noch Götzenanbetung in der zivilisierten Welt, aber in einer Form, die sich von der des Altertums unterscheidet. Wir beugen uns nicht mehr vor hölzernen Abbildern nieder, wohl aber vor innerlichen Bildern – den Abbildern unserer Gedanken, unserer mentalen Erwartungen – bei einigen sind es Reichtum und Ruhm, bei anderen Bequemlichkeit und Vergnügen; und bei noch anderen sind es die Glaubensbekenntnis-Götzen unserer Vorväter – schrecklich verzerrte Darstellungen des wahren Gottes. Paulus predigte auf dem Marshügel Jesus und die Auferstehung – Jesus als den Erlöser vom Todesurteil, der die Auferstehung von den Toten möglich machte, indem er die Forderungen des göttlichen Gesetzes gegenüber dem Sünder erfüllte – die Auferstehung als das (mehr …)

Der Anteil der Kirche an den Pfingstsegen

„Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und habt alle das Wissen.” – 1. Johannes 2:20 Das gesalbte Volk des Herrn erfreut sich in jeder Hinsicht großer Begünstigung. Aber seine Salbung erlaubt ihm nicht alle Dinge in der jetzigen Zeit zu erkennen. Die Bibelübersetzungen lauten üblicher Weise so oder ähnlich, wenn der Apostel Paulus uns sagt: „Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen gleichwie auch ich erkannt worden bin.” – 1. Korinther 13:12 Was Johannes seinen Zuhörern einzuprägen wünschte, war, daß derjenige, der die Salbung des Geistes empfangen hat, einen Segen empfangen hat, von dem er einen Beweis oder eine Versicherung erlangt hat. Er ist hinsichtlich seiner Salbung durch den Herrn nicht bloßen Einbildungen ausgesetzt. In den Schriften werden verschiedene Bezeichnungen benutzt, um die Segnungen des Herrn zu kennzeichnen, die zu Pfingsten und während dieses ganzen Evangelium-Zeitalters über Sein geweihtes Volk kamen. Manchmal weisen diese Ausdrücke auf (mehr …)

Niemand kann zwei Herren dienen

Herr und Diener, reicher Mann und Sklave, dies war durchaus ein Bild des täglichen Lebens in biblischen Zeiten. Reiche Leute besaßen Sklaven, die ihnen dienten und für sie arbeiteten. Diese wurden wie eine Wahre auf den Sklavenmärkten gekauft und zählten fortan zum persönlichen materiellen Besitz ihrer Käufer, die über diese frei verfügen konnten. Niemand fand etwas Unrechtes dabei, einen Sklaven für sich arbeiten zu lassen. Selbst im Kreis von Nachfolgern Jesu gab es Sklaven, wie uns der biblische Bericht im Buch „Philemon” zeigt. Selbstverständlich begegneten auch Jesus und seine Jünger Sklaven und deren Herren, als sie predigend von Ort zu Ort gingen. Es ist darum auch nicht verwunderlich, daß unser Herr diese Situation aus dem alltäglichen Leben dazu benutzte, den Jüngern hinsichtlich ihres Dienstes in der Nachfolge und ihrer Verantwortung gegenüber Gott ein prinzipielle Lehre zu erteilen, indem er sagte: „Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den (mehr …)