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In den Schriften wird das Wort Opfer sehr passend so angewendet, dass ihm zwei unterschiedliche Bedeutungen zukommen – erstens wird mit ihm die Übergabe unseres Willens beschrieben, damit Gottes Wille in uns getan wird. Und zweitens zeigt es uns das Werk unseres großen Hohenpriesters, dem wir uns selbst übergeben, und der unsere Weihung gegenüber Gott annehmbar macht. Zuerst opfern wir, was wir an gegenwärtigen irdischen Rechten, Vorrechten und Gelegenheiten haben; denn dies ist das, was wir besitzen. Aber zusätzlich geben wir etwas durch Glauben auf. Durch den Glauben erkennen wir, daß Gott eine Vorsehung getroffen hat, daß die ganze Menschheit das Vorrecht der Wiederherstellung zur Vollkommenheit während des Millennium-Zeitalters haben soll; und durch Glauben verzichten wir auf unsere Teilnahme an den Wiederherstellungsvorrechten oder „geben sie auf”. So ist die Summe unseres Aufgebens unsere Übergabe von allem, was wir besitzen und unser das Aufgeben dessen, was wir durch den Glauben an (mehr …)
„Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und in euren Seelen ermattet.” – Hebräer 12:3 Der Brief an die Hebräer enthält viele wichtige Informationen, welche die vorbildliche Bedeutung der Stiftshütte betreffen, mit deren Aufrichtung in der „Wüste” Gott den Mose beauftragte, – besonders hinsichtlich der in ihr zu verrichtenden Dienste und ihrer Priesterschaft. Er bringt auch in der göttlichen Anordnung den verheißenen „Neuen Bund” an seine passende Stelle. Es ist ein wertvoller Brief, indem er zahlreiche Lehren des Planes Gottes berührt. Zusätzlich zu diesen vorbildlichen und lehrmäßigen Merkmalen des Buches ist mit seinen Seiten eine Botschaft der Ermutigung für die „Hebräer” verbunden, die besonders an sie gerichtet ist. Nach der Aussage des Apostel Paulus, von dem wir glauben, daß er der Verfasser dieses Briefes ist, hatten die Hebräer nicht den Fortschritt in der Wahrheit gemacht, den sie hätten machen (mehr …)
Die Frage „Verlangte das Halten des Gesetzes Christi Tod?” ist von großer Tiefe und eine ganz besondere Frage. Auf der einen Seite könnte argumentiert werden, daß Christus einen Opfertod starb, und daß ein Gesetz, das den Tod eines Unschuldigen verlangt, nicht gerecht sein kann. Da nun Gottes Gesetz gerecht ist, verlangte es nicht den Tod eines Unschuldigen, und daher war es nicht notwendig, daß Jesus starb, um das Gesetz zu erfüllen. Doch das ist nur die eine Seite des Problems. Die andere Seite ist die, daß unser Herr Jesus, der seinen Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit seinem ganzen Verstand und seiner ganzen Kraft liebte, und der sein Leben dem Tun des Willens seines Vaters geweiht hatte, diesen Willen ausführen und alles, was dem entgegenstehen würde, vermeiden wollte. Sobald er also verstand, daß es Gottes Wille war, daß der Loskaufpreis eines vollkommenen menschlichen Lebens für Adam und die (mehr …)
Frage von 1911 zur Stiftshütte – alle im Vorhof in Gottes Gunst: Kann sich ein Mensch im Vorhofzustand befinden, ohne in Gottes Gunst zu stehen? Antwort: „Der Vorhof der Stiftshütte ist ein Ort von Gottes Gunst. Die Stiftshütte wiederum ist ein Ort von Gottes Gunst in einem viel höheren Sinn und Ausmaß. In unserer Zeit steht der Vorhofzustand für die Menschen, die Glauben an Gott haben und sich Ihm und Seinem Dienst mehr und mehr annähern. Sie genießen Gottes Gunst wegen ihres Geistes der Loyalität Ihm gegenüber, der sie leitet, Schritt für Schritt voranzugehen und Seinen vollkommenen Willen kennenzulernen und zu tun. Dieser perfekte Wille für alle Berufenen in diesem Zeitlauf besteht darin, daß sie ihre Leiber als lebendige Schlachtopfer darstellen. Diese Leiber sind heilig und können von Ihm angenommen werden dank des zugerechneten Verdienstes ihres Fürsprechers, ihres Erlösers. Wenn diese Personen aber, nachdem sie uneingeschränkt die Gelegenheit hatten, seinen (mehr …)