Zeitschrift Tagesanbruch

Der Feigenbaum ist verdorrt

„Und Petrus erinnerte sich und spricht zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verfluchtest, ist verdorrt.” – Markus11:21 Wir meinen, daß diese Episode im irdischen Lauf unseres Herrn sehr bedeutsam ist. Alles, was er tat, war gut, und das nicht nur zur damaligen Zeit, sondern sehr oft im Sinne von modellhaften Vorgängen für größere später kommende Dinge. Indem er u. a. Dämonen austrieb, wies der Herr hin auf die Herrlichkeit seines zukünftigen Reiches. In diesem Reich werden alle Kranken geheilt, alle Blinden bekommen ihr Augenlicht, alle Gelähmten werden gehen; die buchstäbliche Heilung und Segnung der Welt wird kommen. Alle Dämonen werden ausgetrieben. Der Herr hatte sich nicht zum Ziel gesetzt, in seinem Erdenleben alle Kranken, die ihm begegnet sind, zu heilen. Wir erinnern uns an den Fall des gelähmten Mannes in der Säulenhalle des Teichs von Bethesda. Jesus ging zu dem Mann und sagte zu ihm: „Willst du gesund (mehr …)

Der Tempel Gottes

„… denn der Tempel Gottes ist heilig, und solche seid ihr.” 1. Korinther 3:17 Das für den jüdischen Tempel gebräuchliche Wort war heykal, was Königsresidenz bedeutet. Oft wurde auch der Begriff kodesh, Heiligtum, verwendet, was seinen Charakter von etwas Heiligem als der Wohnung Jahwes unter Seinem Volk kennzeichnen sollte. Die gleiche Bedeutung hatte auch das Zelt oder mobile Heiligtum der Stiftshütte während der Wüstenwanderung. Der Gedanke, daß Gott in der Mitte Seines Volkes war, fand so sichtbaren Ausdruck, wie Er es auch gesagt hat: „Und ich werde daselbst mit den Kindern Israel zusammenkommen, und es wird geheiligt werden durch meine Herrlichkeit. Und ich werde das Zelt der Zusammenkunft und den Altar heiligen; und Aaron und seine Söhne werde ich heiligen, daß sie mir den Priesterdienst ausüben. Und ich werde in der Mitte der Kinder Israel wohnen und werde ihr Gott sein.” – 2. Mose 29:43 In Erfüllung dieser Prophezeiung kam (mehr …)

Wer wird bestehen?

„Wer kann den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen bei seinem Erscheinen. Denn er wird wie das Feuer des Schmelzers und wie das Laugensalz von Wäschern sein. Und er wird sitzen und das Silber schmelzen und reinigen, und er wird die Söhne Levi reinigen und sie läutern wie Gold und wie Silber, so daß sie (Männer) werden, die dem HERRN Opfergaben in Gerechtigkeit darbringen.“ – Maleachi 3:2 und 3 Wer wird diese Prüfung zur Zeit des Erscheinens des Herrn bestehen, ist die Frage des Propheten? Bei seinem ersten Kommen kam Jesus zu seinem eigenen – seinem jüdischen Volk – aber als eine Nation verwarfen und kreuzigten sie ihn. Es gab nur wenige, die die Prüfung bestanden. – Johannes 1:11 und 12 Johannes der Täufer hatte von Jesus gesagt, indem er das Einsammeln des Weizens als ein Symbol benutzte: „Seine Worfschaufel ist in seiner Hand, und er wird seine (mehr …)

Was kein Auge gesehen hat

„Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Uns aber hat Gott es geoffenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.” – 1. Korinther 2:9 und 10 Wenn wir die vielen Verheißungen studieren, die Gott gegeben hat, so finden wir außergewöhnliche Worte, die sich auf zukünftige Reichtümer für die Geweihten dieses Evangelium-Zeitalters beziehen. Diese mitreißenden Verheißungen beschreiben neue und wundervolle Vorrechte, die Gott für jene bereithält, die willig sind, in diesem Leben zu dem Bild Christi umgestaltet zu werden. Unser Leittext zeigt, daß diese Dinge dem natürlichen Menschen nicht offenbart worden sind, sondern daß sie besonders für jene aufbewart wurden, die Gott lieben und wünschen diese Edelsteine der Wahrheit aufzuspüren. Und selbst mit der Hilfe des Geistes Gottes ist es schwierig, die Tiefe der Bedeutung dessen zu begreifen, was (mehr …)