Zeitschrift Tagesanbruch

Elias’ Dienst der Wiederherstellung – 2. Könige 4 und 5

„… ich bin Jahwe, der dich heilt.”

2. Mose 15:26

Mehr als sechstausend Jahre lang steht unsere Welt unter der Verdammung wegen der Sünde von Vater Adam, unter ihrer Verbreitung durch seine Nachkommenschaft und unter Gottes Urteil wegen der Sünden. Aus diesen Gründen steht unsere Welt, wie der Apostel sagt, unter der Herrschaft von Sünde und Tod. – Römer 5:14 – 19 Und so ist es noch, denn der Fluch oder die Strafe wurde noch nicht aufgehoben. Dem Herrn sei Dank: Die Bibel ist voll von kostbaren Verheißungen, daß bald eine bessere Zeit kommen muß! Dieses herrliche Zeitalter wird durch das Königreich des Messias eröffnet, für das zu beten Jesus seine Nachfolger gelehrt hat: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, als auch auf Erden.” Dann wird eine wunderbare Veränderung eintreten. Satan wird tausend Jahre gebunden. Die Herrschaft von Sünde und Tod wird aufhören, und eine Verwaltung von Gerechtigkeit und Leben wird anfangen.

Diese Regierungszeit wird sich über tausend Jahre erstrecken. Aus den Worten von Jesus sehen wir, daß daraus die vollständige Aufhebung des Fluches resultiert, die Befreiung der Menschheit von jeglichen Problemen und Leiden, die über sie gekommen sind als Strafe für Adams Sünde usw. Vom Beginn der Regierung des Messias an wird durch ihn der Segen Gottes über die Welt kommen, und im Gegenzug wird der Fluch dahinschwinden. Doch die umfassende Segnung wird noch nicht gegeben sein, und der Fluch noch nicht völlig beseitigt, solange das Millennium noch nicht beendet ist. Ein herrliches Werk! Jesus hat zugesagt, daß es schließlich kein Seufzen, kein Weinen, kein Sterben mehr gibt, denn die frühere Situation von Sünde und Tod wird vergangen sein, und als der große König der Könige und Herr der Herren macht er alles neu. – Offenbarung 21:4 und 5, 19:16 sowie 1. Korinther 15:26 und 54

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Das Neue Testament bestätigt das Alte Testament

„Indem ihr dies zuerst wißt, daß keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben von Heiligem Geist.”

2. Petrus 1:20 und 21

Es gibt viele Menschen, die zum Ausdruck bringen, daß sie ein beträchtliches Vertrauen in die Erzählungen des Neuen Testaments setzen, während sie fühlen, daß es sich bei den geschichtlichen Berichten des Alten Testaments weitgehend um fiktive Geschichten oder Mythen handelt. Die diese Ansicht teilen, mögen gern von Jesus als demjenigen sprechen, der die Wahrheit über die verschiedenen Themen, die er diskutierte, berichtet hat. Und wir sind froh darüber, weil wir glauben, daß wir Beweise dafür erbringen können, daß auch Jesus und die Apostel des Neuen Testaments an die vielen bestrittenen Berichte des Alten Testaments glaubten und sie bestätigten.

In Lukas 3:23 – 38 ist das Geschlechtsregister Jesu anhand einer langen Reihe von Menschen des Altertums aufgeschrieben worden, einschließlich einer Anzahl uns gut bekannter Persönlichkeiten des Altes Testaments, wie unter anderen Seth, „der Sohn Adams, welcher der Sohn Gottes war”. So bestätigt Lukas deutlich den Alttestamentlichen Bericht, daß Adam nicht nur der erste Mensch, sondern auch die direkte Schöpfung Gottes war, ein irdischer „Sohn Gottes”.

In Römer 5:14 schreibt der Apostel: „Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Bild des Zukünftigen ist.” Paulus bestätigt uns hier seinen Glauben an Adam, und die Art und Weise, in welcher der Tod in die Welt kam durch seinen Ungehorsam. Adam sündigte willentlich gegen das göttliche Gesetz und wurde verdammt. Seine Verurteilung und der Tod selbst wurden auf seine Nachkommen vererbt, obgleich sie nicht mit dem gleichen Maß der Willkürlichkeit gesündigt haben mögen, wie dies bei Adam der Fall war. Sie wurden aber in einem Zustand des Sterbens geboren. – Psalm 51:5

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„Ich aber habe für dich gebetet”

„Simon, Simon! Siehe, der Satan hat euer begehrt, euch zu sichten wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhört.”

Lukas 12:31 und 32

Als sich die Zeit des Passah näherte, sagte unser Herr nicht nur „Meine Seele ist sehr betrübt, bis zum Tod” und brachte sein Flehen „mit starkem Geschrei und Tränen dem dar, der ihn aus dem Tod retten kann”, sondern er zeigte zusätzlich eine große Fürsorglichkeit für seine lieben Nachfolger und versuchte in ihnen ein besonderes Verständnis der Stunde der Versuchung wachzurütteln, in die sie eintraten, indem er sagte: „Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt!” Dies war nicht nur die Zeit höchster Versuchung unseres Herrn in seinen irdischen Erfahrungen, sondern auch die höchster Versuchung für seine Apostel und besonders für Judas und Petrus. Beide waren herausragend unter den Aposteln, der eine als Kassenwart und Einkäufer der kleinen Gruppe und der andere als ein besonders kühner Verfechter der Sache des Herrn, als Sprecher der Zwölf, der ihren Glauben an Jesus als ihren Messias verkündet und der öffentlich erklärt hatte, daß wenngleich alle den Herrn verlassen würden, er dies nicht tun würde. Vom menschlichen Standpunkt betrachtet hätte vermutet werden können, daß irgendeine Versuchung, die über jene dreizehn Personen kommen sollte, über die schwächeren und weniger Hervorragenden kommen würde, und nicht über die drei Prominentesten von ihnen.

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Die größte aber ist die Liebe – 1. Korinther 13:1-13

„Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.“

1. Korinther 13:13

In dem Kapitel, das unserem Leittext vorausgeht, hat der Apostel die verschiedenen „Gaben” des Heiligen Geistes aufgezählt, die der Urkirche für ihre Einrichtung und ihre Entwicklung verliehen wurden. Am Ende des 12. Kapitels des 1. Korintherbriefes mit den Ermahnungen weist er darauf hin, daß jedes Glied der Kirche, das diese Gaben hoch achtet, besonders die edleren unter ihnen, sie zu erreichen suchen soll; dann fügt er hinzu: „… und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch” – etwas noch Besseres als eine dieser Gaben des Heiligen Geistes. In unserem Leittext geht es um dieses „vortrefflichere” Bestreben, das jedes Kind Gottes antreiben sollte. Gemeint ist, sich den Geist der Liebe, den Geist des Herrn anzueignen und ihn zu entwickeln. Im Verhältnis dazu, wie sehr wir den Geist Christi haben und wie sehr der Heilige Geist in uns wohnt und Raum einnimmt, in diesem Maß nimmt auch unsere Liebe Raum ein.

Es gibt nun aber verschiedene Arten von Liebe, und der Apostel spricht hier nicht von der Liebe im allgemeinen, sondern von der Liebe, die Gott und der neuen geistgezeugten Schöpfung angehört. Es gibt die Liebe der Tiere, wie sie Wildtiere ihrer Brut gegenüber zeigen, eine Liebe, die zur Arterhaltung oft zur Tötung anderer Tiere führt. Die gleiche Art Liebe innewohnt dem natürlichen Menschen, selbst in seiner Gefallenheit. Das ist alles mehr oder weniger eigensüchtige Liebe, die vielleicht gelegentlich anderen etwas raubt, um die, für die man etwas empfindet, verschwenderische Geschenke zu machen. Das ist nicht die vom Apostel beschriebene Liebe, und er wendet sich auch nicht an den natürlichen Menschen. Er spricht die Neue Schöpfung an und sagt, daß der natürliche Mensch die Art Liebe, die er meint, nicht bekommen kann, sie nicht wertschätzt und ihr nicht entspricht. Wenn wir von dieser Liebe eine klare Vorstellung haben wollen und sie von Herzen in uns aufnehmen wollen, ist es sicher notwendig, die Zeugung von oben erfahren zu haben.

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