Dies erwäget

Zwei unterschiedliche Errettungen

„Wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung mißachten? Sie ist (ja), nachdem sie ihren Anfang (damit) genommen hatte, daß sie durch den Herrn verkündet wurde, uns gegenüber von denen bestätigt worden, die es gehört haben.”

Hebräer 2:34

In der Vergangenheit haben viele diese Worte mißverstanden – eine so große Errettung – und haben gedacht, daß sie sich nur auf „Auserwählte” bezöge, auf die wenigen heiligen Nachfolger unseres großen Erlösers. Sicherlich sollte es nicht falsch verstanden werden, wenn eine engere Betrachtung des Wortes Gottes uns zeigen würde, daß, wie die Himmel höher sind als die Erde, so auch Seine Wege höher sind als die unsrigen. – Jesaja 55:9

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Die unterschiedliche Auferstehung der Kirche und der Welt

Wir werden einige Schrifttexte betrachten, die gewöhnlich nicht verstanden werden, die uns aber befähigen, die klare Unterscheidung hervorzuheben, die sich zwischen der Auferstehung der Kirche und der Auferstehung der Welt im Allgemeinen ergibt.

In 1. Thessalonicher 4:14 und 16 erwähnt der Apostel zwei Klassen – die, „die in Christus schlafen” und „die Toten in Christus”. Unseres Herrn Lösegeldopfer, das auf Golgatha vollendet wurde, hat die Zukunft des Adamischen Geschlechts verändert, so daß jetzt gesagt werden kann, daß es „in Christus schläft”. Die Welt ist daher nicht als ausgelöscht zu betrachten, als ewig tot, sondern als schlafend, als auf die vom Vater zuvor festgelegte Zeit wartend, „in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme [die Stimme des Sohnes Gottes] hören und hervorkommen werden.” – Johannes 5:28 und 29

„Die Toten in Christus” ist jedoch ein Ausdruck, der sich nur auf die auserwählte Kirche beziehen läßt. Der Ruf, in Christus (den Gesalbten) getauft zu sein, ist ein Geschenk, das auf die „berufene und erwählte und treue Kirche” des Evangelium-Zeitalters beschränkt ist. Der Apostel weist hier auf solche hin, die vom Heiligen Geist gezeugt und später in den Todesschlaf gefallen sind.

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Der Anteil der Kirche am Sündopfer

Das Verdienst des Christus bestand in dem Halten des Gesetzes und seinem Gehorsam gegenüber dem Vater und dem Niederlegen seines Lebens. Das Leben, das er niederlegte, war der Preis. Es wurde in die Hände der Gerechtigkeit gelegt, als er starb. „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist.” – Alles ging in die Hände des Vaters, und es bleibt in den Händen des Vaters – ein Lösegeld-Preis. Als Gott unseren Herrn von den Toten auferweckte, erweckte Er ihn nicht als ein menschliches Wesen, sondern als einen Geist höchster Ordnung.

Da die Schriften über die Kirche berichten, so ist es ebenso von dem Haupt der Kirche wahr, während wir seinen Fußstapfen folgen. Über die Kirche steht geschrieben: „Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft; es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird auferweckt ein geistlicher Leib.” – 1. Korinther 15:42 – 45 Unser Herr wurde auferweckt als ein belebender, lebendig machender Geist. Es war ein Mensch, der sein Leben verwirkte, es war ebenso ein Mensch, der sich selbst zu einem Preis gab. – 1. Korinther 15:21 und 22 Unseres Herrn Opfer der menschlichen Natur blieb ein Opfer für die Welt. Hat er es schon der Welt zugeteilt? Nein! Was hat er damit getan? Er hat es dem Vater nur übergeben. Wem steht es nun zur Anwendung zur Verfügung? Es steht unserem Herrn zur Verfügung. Wo? In den Händen der göttlichen Gerechtigkeit. Zu welchem Zweck? Daß es angewendet werden kann. Wie angewendet?

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„Was ich aber habe, das gebe ich Dir” – Apostelgeschichte 3:1-10

Meine Stärke und mein Gesang ist Jah, denn er ist mir zur Rettung geworden.

2. Mose 15:2

Wahrscheinlich hat sich die hier zugrundeliegende Begebenheit nicht lange nach Pfingsten ereignet. Dem Text in der Apostelgeschichte nach haben Petrus und Johannes den Tempel zur Gebetszeit um drei Uhr nachmittags aufgesucht. Die beiden waren nunmehr seit einigen Jahren mit dem Herrn zusammen und kannten einander gut. Beide waren vorher Jünger von Johannes dem Täufer, und davor waren sie beide Fischer. Unter den Zwölfen waren sie besonders bevorzugt: Sie waren mit dem Herrn auf dem Berg der Verklärung, im Garten Gethsemane gehörten sie zum engsten Kreis, usw. Wenngleich Petrus vermutlich der älteste der Jünger war und Johannes wohl der jüngste, und auch wenn ihre Veranlagungen in vieler Hinsicht recht verschieden waren, bestand offenbar ein starker Zug von Übereinstimmung zwischen ihnen. Sie liebten beide den Herrn von ganzem Herzen und hatten beide ein feuriges Temperament. Daher war es nur natürlich, daß diese beiden häufig gemeinsam auftraten, weil sie sich gut verstanden. Genauso wie es für die Stärkeren unter den Brüdern gut ist, manchmal mit Schwächeren zusammenzusein und sie zu unterstützen, ist es auch gut, daß verwandte Seelen miteinander und mit dem Herrn den Kontakt pflegen, wie es hier geschah.

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