Dies erwäget

Jesu Zunahme an Erkenntnis

„Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen, und ihre Sünden wird er sich selbst aufladen.”

Jesaja 53:11

Die Worte unseres Leittextes sprechen prophetisch über Jesus, den einzig gezeugten Sohn Gottes, und sie deuten an, daß seine Erkenntnis in einer sehr wichtigen Beziehung zu seinem Werk stand. Auch wenn er sich völlig geweiht hatte, den Willen Seines Vaters zu tun, wäre Jesus wohl nicht imstande gewesen, sich den Angriffen des Widersachers und den falschen Auslegungen der Schriften zu widersetzen, die der Widersacher benutzte, ihn vom völligen Gehorsam abzubringen. Die Erkenntnis, die unser Herr als ein vollkommener Mensch im Alter von dreißig Jahren besaß, war die seiner wunderbaren Geburt, daß Jahwe sein Vater war, und daß er in gewisser Weise viele der alttestamentlichen Verheißungen und Prophezeiungen erfüllen sollte.

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Die Sünde der Habsucht (Josua 7)

„Wisset, daß eure Sünde euch finden wird.”

4. Mose 32:23

Erfüllt mit Glauben und im Hochgefühl des Sieges über Jericho schritten die Israeliten voran, Kanaan zu erobern. Späher wurden nach Ai gesandt. Bei ihrer Rückkehr gaben sie die Auskunft, daß der Ort klein ist, und daß eine Streitmacht von zwei- oder dreitausend Mann für seine Eroberung ausreichend sein würde. Tatsächlich erwarteten sie nach den Erfahrungen in Jericho, daß kein Israelit getötet werden würde, und daß ihre Feinde so von Schrecken erfüllt sein würden, daß sie sich wenig oder überhaupt nicht verteidigen würden. Doch in Ai ereignete sich gerade das Gegenteil. Sechsunddreißig Israeliten wurden getötet, und Israels Heer, das nun begriff, daß es hier nicht Gottes Gunst hatte, floh vor seinen Feinden.

Josua und seine Getreuen, die Ältesten Israels, hatten damit nicht gerechnet. Sie warfen sich vor der Bundeslade nieder, beklagten das Unglück und bekundeten besonders ihr Erschrecken über die Folgen, die die Niederlage auf ihre Feinde haben würden, und die diese ermutigen würde. Israel, Gottes Vorbild-Volk, wäre hingegen entmutigt.

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Was ist der Mensch?

„Wenn ich anschaue deinen Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, daß du dich um ihn kümmerst? Denn du hast ihn, wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn. Du machst ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gestellt: Schafe und Rinder allesamt und auch die Tiere des Feldes, die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres, was die Pfade der Meere durchzieht. HERR, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde!”

Psalm 8:4-10

Wir glauben, daß diese den Menschen betreffende Eingebung des Propheten schon jedem intelligenten Wesen in den Sinn gekommen sein müßte. Wenn man auf die Tiefe schaut, auf die riesige Wasserfläche des Meeres und das Gleiten eines Schiffes über die Wellen, so denkt man: Wie klein ist doch der Mensch, was für ein kleines Staubkorn im Universum! Wenn wir nach oben schauen in die unendlichen Himmel und erkennen, daß sie so viel mehr der göttlichen Macht darstellen, sind wir noch mehr erstaunt. Wenn wir die Himmel betrachten und uns vergegenwärtigen, daß all diese Sterne, ausgenommen die Planeten, die zu unserem eigenen System gehören, in Wirklichkeit Sonnen sind, und daß um eine jede von diesen Sonnen sich Planeten drehen, wie unsere Erde sich um unsere Sonne dreht, und wenn wir an die Zahl dieser Sonnen und ihrer Planeten denken, sind wir überwältigt, und wir fühlen unsere eigene Bedeutungslosigkeit nur um so mehr!

Wir erfragen von Astronomen, wie zahlreich diese Sonnen vorhanden sind, und sie sagen uns, daß es ihrer etwa hundert Millionen gibt, die wir sehen können – und, wenn wir die Planeten, die sich um diese hundert Millionen Sonnen drehen mit zehn multiplizieren würden, es 10 Mal hundert Millionen Planeten sein würden. Und dann sagen sie uns weiterhin, daß, wenn wir auf einer der am weitesten entfernten von ihnen stehen könnten, wir jenseits derselben noch so viele mehr und mehr von ihnen beobachten könnten.

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Erben und Miterben

„Der Geist selbst bezeugt [zusammen] mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden.”

Römer 8:16 und 17

Eines der wichtigen Merkmale in dem Plan des Schöpfers zur Wiederherstellung des gefallenen Menschengeschlechts, zum Leben und zur Versöhnung mit Ihm selbst, besteht darin, daß eine begrenzte Zahl der Menschheit mit Jesus, dem Erlöser und Heiland, zu einer Partnerschaftsgrundlage eingeladen sind, um an seiner Herrlichkeit und dem großen Werk der Austeilung der Segnungen des Lebens für die ganze Menschheit teilzuhaben. In unserem Leittext wird auf solche als „Kinder Gottes” hingewiesen, die mit Christus ein besonderes himmlisches Erbteil erlangt haben. In Vers 22 lesen wir, „daß die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt”. Uns wird auch in dem gleichen Zusammenhang gesagt, daß die Schöpfung auf die Offenbarung der Söhne Gottes wartet. – Vers 19 Es wird durch die Offenbarung dieser Söhne Gottes geschehen, daß die verheißenen Segnungen des Lebens und der Lebensfreude die Übrigen der „seufzenden Schöpfung” erreichen werden.

Obgleich viele der Alttestamentlichen Verheißungen Gottes die zukünftige Befreiung des Menschengeschlechts von der Sünde und dem Tod betreffen, erwähnen sie nicht, daß der große Befreier und Messias andere haben würde, die mit ihm in diesem Werk verbunden sind, während andere Aussagen diese Tatsache offenbaren. Die Prophezeiung von Jesaja, Kapitel 53, ist eine von diesen Instanzen. In dieser Prophezeiung werden die Leiden und der Tod Jesu vorausgesagt mit der näheren Erklärung, daß seine Seele zu einem „Sündopfer” gemacht würde. – Vers 10 Dann wird die hohe Belohnung von Jesus durch Gott von dem Propheten beschrieben. Dieser sagt: „Darum werde ich ihm Anteil geben unter den Großen”, und er sagt, daß Jesus erhöht würde an Seiner Größe teilzuhaben – Vers 12

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