Des Christen Leben und Lehre

Die Wichtigkeit ein Vorbild zu sein

„Niemand verachte deine Jugend, vielmehr sei ein Vorbild der Gläubigen im Wort, im Wandel, in Liebe, im Glauben, in Keuschheit!”. – 1. Timotheus 4:12 Wir erinnern daran, daß Timotheus, obgleich noch jung an Jahren, ein Ältester in der Kirche war. Daher war es angebracht, daß Paulus seinem Verstand einprägte, daß er ein Vorbild für die Gläubigen sein sollte, ein Vorbild für die ganze Kirche; und solch eine Anweisung wird auch an anderer Stelle des Briefes erteilt. Aber beachten wir, daß der Apostel in unserem Leittext nicht sagt: „Sei ein Vorbild gegenüber den Gläubigen, sondern „sei ein Vorbild der Gläubigen”. Was für ein Unterschied! Ein Vorbild der Gläubigen zu sein, bedeutet, daß jemand dies nicht nur für seine Mitarbeiter am Evangelium sein sollte, sondern besonders gegenüber der Welt, bei allem, wofür die Gläubigen einstehen – was sie glauben, was sie lehren, und wie sie leben. Wir sollten ihnen zu verstehen geben, (mehr …)

Die Waffenrüstung Gottes

„Zieht an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermögt wieder die Listen des Teufels … an dem bösen Tag.” – Epheser 6:11 und 13 An dieser Stelle warnt der Apostel wiederum vor dem Ende des Zeitalters, indem er es „den bösen Tag” nennt, an welchem Satans Kräfte in besonderer Weise fühlbar werden würden, „zu täuschen und irrezuführen, so es möglich wäre, selbst die Auserwählten zu veführen”. Gleichzeitig verweist uns der Apostel auf eine Waffenrüstung, welche Schutz gewähren würde wider alle Täuschungen Satans. Diese Waffenrüstung ist nicht für das Fleisch vorgesehen, sondern für die Gesinnung der Neuen Schöpfung. Gott ist ihr Hersteller, und Menschen sind Seine Werkzeuge bei dieser Arbeit. Diese Waffenrüstung ist Sein Wort, Seine Botschaft, Seine Wahrheit. Am „bösen Tag” wird diese Waffenrüstung allein schützen, und man wird derselben vollständig bedürfen, mögen auch frühere Generationen an einem Teil derselben genug gehabt haben. Der Gürtel um die Lenden (mehr …)

Am Ziel festhalten

Es besteht kein Zweifel darüber, daß es in der göttlichen Schulung ein Ziel oder einen Zustand der Tauglichkeit zur Abschlußprüfung für die Kirche in Herrlichkeit gibt. Als wir zuerst unseren Willen dem Herrn unterwarfen, war es notwendig, daß die Weihung völlig oder ein vollkommenes Opfer unseres Willens gegenüber dem Willen des Herrn sein sollte. Aber unser Wille entsprach nicht dem Ziel, dem Zustand vollkommener Liebe. Und wenn unsere Erfahrungen im Tod verkürzt zu sein schienen, konnten wir kurz nach unserer Weihung von uns selbst nicht denken, daß wir tauglich für das Königreich gewesen wären, weil der Lohn nicht den sich Weihenden verheißen wurde, sondern „Überwindern”. So war es selbst in dem Leben unseres Meisters und Vorläufers notwendig, daß er leiden und sich des Eintritts in seine Herrlichkeit als würdig erweisen sollte. In einem Wort gesagt, wie das Kind nicht am Tag seines Eintritts in die Schule einer Abschlußprüfung unterzogen werden (mehr …)

Krisen im Leben von Petrus

„Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt, und erkannt ,daß du der Heilige Gottes bist.” – Johannes 6:68 und 69 Der Apostel Petrus ist eine der schillerndsten und fesselndsten Charaktere im Neuen Testament. Er war unter denen, die zuerst Jünger des Herrn wurden. Es war Andreas, der Bruder des Petrus, der ihn zuerst Jesus vorstellte. Dies geschah kurz nachdem Jesus von den vierzig Tagen der Meditation in der Wüste zurückkehrte, während der er auch von dem Teufel versucht worden war. – Johannes 1:35 – 42 und Matthäus 4:1 – 11 Wenn wir all die Erfahrungen des Petrus in seiner Gesellschaft mit Jesus während der folgenden dreieinhalb Jahre betrachten würden, würde dies bedeuten, über den größten Teil der Geschichte unseres Herrn während dieser Zeit zu berichten. Petrus war nicht nur einer der zuerst Berufenen, sondern wurde auch einer von (mehr …)