2020

„Was ich aber habe, das gebe ich Dir” – Apostelgeschichte 3:1-10

Meine Stärke und mein Gesang ist Jah, denn er ist mir zur Rettung geworden.

2. Mose 15:2

Wahrscheinlich hat sich die hier zugrundeliegende Begebenheit nicht lange nach Pfingsten ereignet. Dem Text in der Apostelgeschichte nach haben Petrus und Johannes den Tempel zur Gebetszeit um drei Uhr nachmittags aufgesucht. Die beiden waren nunmehr seit einigen Jahren mit dem Herrn zusammen und kannten einander gut. Beide waren vorher Jünger von Johannes dem Täufer, und davor waren sie beide Fischer. Unter den Zwölfen waren sie besonders bevorzugt: Sie waren mit dem Herrn auf dem Berg der Verklärung, im Garten Gethsemane gehörten sie zum engsten Kreis, usw. Wenngleich Petrus vermutlich der älteste der Jünger war und Johannes wohl der jüngste, und auch wenn ihre Veranlagungen in vieler Hinsicht recht verschieden waren, bestand offenbar ein starker Zug von Übereinstimmung zwischen ihnen. Sie liebten beide den Herrn von ganzem Herzen und hatten beide ein feuriges Temperament. Daher war es nur natürlich, daß diese beiden häufig gemeinsam auftraten, weil sie sich gut verstanden. Genauso wie es für die Stärkeren unter den Brüdern gut ist, manchmal mit Schwächeren zusammenzusein und sie zu unterstützen, ist es auch gut, daß verwandte Seelen miteinander und mit dem Herrn den Kontakt pflegen, wie es hier geschah.

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Gesetzmäßig kämpfen

Niemand, der Kriegsdienste tut, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, auf daß er dem gefalle, der ihn angeworben hat. Wenn aber auch jemand kämpft, so wird er nicht gekrönt, er habe denn gesetz-mäßig gekämpft.

2. Timotheus 2:4 und 5

Wisset ihr nicht, daß die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Laufet also, auf daß ihr ihn erlanget. Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, auf daß sie eine vergängliche Krone empfangen, wir aber eine unvergängliche. Ich laufe daher also, nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe also, nicht wie einer, der die Luft schlägt, sondern ich zerschlage meinen Leib und führe ihn in Knechtschaft, auf daß ich nicht, nachdem ich andern gepredigt, selbst verwerflich werde.

1. Korinther 9:24-27

Diese ernsten Ermahnungen des treuen Apostels an die Leute aus den Nationen wurden durch seinen hervorragenden Lebenswandel völlig glaubhaft vor Augen geführt. Er stellte sich jeder Gefahr, wich nicht zurück vor Mühe oder Vorwurf oder Entbehrung, und er erduldete mutig und mit Freuden Härte und ertrug den Verlust aller zeitlichen Güter, um Christus zu gewinnen und sein Wohlgefallen zu bekommen. Wenn wir auf solch einen Wandel schauen und die für seinen Lauf nötige Standhaftigkeit und Charakterstärke betrachten, schließen wir richtig daraus, daß wir, nur wenn wir im gleicher Weise mit der Hilfe der göttlichen Gnade ausgerüstet werden, bis zum Ende ausharren können.

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Die Verbindung des Todes unseres Herrn und seiner Auferstehung mit Gottes Heilsplan

„… unseren Herrn … welcher unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist.”

Römer 4:25

Der Begriff ‚Rechtfertigung‘ schließt immer einen von zwei Gedanken ein: entweder die Aussage oder den Beweis für eine Person oder Sache, daß sie richtig ist, oder die Gerechtmachung einer Person oder Sache, die zunächst falsch ist. Es ist üblich, den Begriff für beides zu gebrauchen. Jemand versucht sich zu rechtfertigen, wenn er zu Unrecht angeklagt wird, das heißt, er versucht seine Unschuld und die falsche Darstellung der Anklage aufzuzeigen. Und wir sagen auch, daß wir ein ungleiches Wiegeverhältnis ausgleichen, wenn wir zusätzliches Gewicht auf die leichtere Waagschale legen, um gleiches Gewicht auf beiden Seiten zu erreichen. So spricht die Schrift davon, Gott recht zu würdigen – Lukas 7:29, Römer 3:4 und 1. Timotheus 3.16 -, das heißt, Seine Gerechtigkeit oder Seine unbedingte Richtigkeit darzustellen. Sie spricht auch von sündigen Menschen, die freigesprochen werden, indem man sie rechtfertigt. So wird deutlich, daß der Begriff ‚Rechtfertigung‘, auf Menschen in ihrer Beziehung zu Gott angewendet, gleichbedeutend ist mit Erlösung oder Herstellung von wahrer Vollkommenheit. Wenn jemand wirklich gerechtfertigt (recht gemacht) ist und damit von Gott erkannt und angenommen wurde, hat er tatsächliche Vollkommenheit in jedem Wortsinn erhalten – geistig, moralisch und körperlich; er wird völlig in den Zustand wiederhergestellt, dessen sich Adam erfreute, bevor er verloren ging.

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Die Vision der Wahrheit wird nicht ausbleiben

Denn die Vision gilt erst für die festgesetzte Zeit, und sie strebt auf das Ende hin und lügt nicht. Wenn sie sich verzögert, warte darauf; denn kommen wird sie, sie wird nicht ausbleiben.”

Habakuk 2:3

Habakuk diente dem aus zwei Stämmen bestehenden Reich von Juda als ein Prophet, kurz bevor es in die babylonische Gefangenschaft ging. Die Nation befand sich zu dieser Zeit in einem chaotischen Zustand. Das Buch, das den Namen von Habakuk trägt, stellt seine Botschaft in einem beträchtlichen Umfang in Form eines Dialogs dar, in welchem der Prophet Fragen stellt und die Antworten vom Herrn bekommt.

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