Korinther

„O ihr Korinther”

„O ihr Korinther! Unser Mund hat sich zu euch aufgetan, unser Herz ist weit geworden.”

2. Korinther 6:11

Es scheint durchaus begründet zu sein, zu dem Schluß zu kommen, daß der Herr die verschiedenen Angelegenheiten der Versammlungen der frühen Kirche in solch einer Art und Weise überwaltete, daß auf sie in den verschiedenen Briefen der Apostel immer wieder hingewiesen wird. Der Himmlische Vater wußte im Voraus, daß diese allgemeinen Verhaltensmuster und Erfahrungen während dieses gesamten christlichen Zeitalters unter Seinem Volk vorhanden sein würden. So wollte der Apostel durch das Schreiben dieser Briefe der ganzen Kirche aktuell in einer zeitgemäßen und wirksamen Weise dienen. Sicher gab es vieles in der Kirche von Korinth, das auch heute unter des Herrn Volk weitverbreitet ist. Ein großer Teil war lobenswert, aber einige Dinge waren es nicht.

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Die größte aber ist die Liebe – 1. Korinther 13:1-13

„Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.“

1. Korinther 13:13

In dem Kapitel, das unserem Leittext vorausgeht, hat der Apostel die verschiedenen „Gaben” des Heiligen Geistes aufgezählt, die der Urkirche für ihre Einrichtung und ihre Entwicklung verliehen wurden. Am Ende des 12. Kapitels des 1. Korintherbriefes mit den Ermahnungen weist er darauf hin, daß jedes Glied der Kirche, das diese Gaben hoch achtet, besonders die edleren unter ihnen, sie zu erreichen suchen soll; dann fügt er hinzu: „… und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch” – etwas noch Besseres als eine dieser Gaben des Heiligen Geistes. In unserem Leittext geht es um dieses „vortrefflichere” Bestreben, das jedes Kind Gottes antreiben sollte. Gemeint ist, sich den Geist der Liebe, den Geist des Herrn anzueignen und ihn zu entwickeln. Im Verhältnis dazu, wie sehr wir den Geist Christi haben und wie sehr der Heilige Geist in uns wohnt und Raum einnimmt, in diesem Maß nimmt auch unsere Liebe Raum ein.

Es gibt nun aber verschiedene Arten von Liebe, und der Apostel spricht hier nicht von der Liebe im allgemeinen, sondern von der Liebe, die Gott und der neuen geistgezeugten Schöpfung angehört. Es gibt die Liebe der Tiere, wie sie Wildtiere ihrer Brut gegenüber zeigen, eine Liebe, die zur Arterhaltung oft zur Tötung anderer Tiere führt. Die gleiche Art Liebe innewohnt dem natürlichen Menschen, selbst in seiner Gefallenheit. Das ist alles mehr oder weniger eigensüchtige Liebe, die vielleicht gelegentlich anderen etwas raubt, um die, für die man etwas empfindet, verschwenderische Geschenke zu machen. Das ist nicht die vom Apostel beschriebene Liebe, und er wendet sich auch nicht an den natürlichen Menschen. Er spricht die Neue Schöpfung an und sagt, daß der natürliche Mensch die Art Liebe, die er meint, nicht bekommen kann, sie nicht wertschätzt und ihr nicht entspricht. Wenn wir von dieser Liebe eine klare Vorstellung haben wollen und sie von Herzen in uns aufnehmen wollen, ist es sicher notwendig, die Zeugung von oben erfahren zu haben.

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Retter der Welt – 2. Korinther 5:14-21

„Mir aber sei es fern, mich zu rühmen als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus.”

Galater 6:14

Unser Artikel soll uns daran erinnern, daß Jesus nicht nur der Retter der Kirche, sondern auch der Retter der Welt ist. In der Vergangenheit haben Bibelforscher diese große Wahrheit zum Leidwesen übersehen und nicht auseinander gehalten. Jetzt erkennen wir, daß Gott zwei völlig unterschiedliche Errettungen vorgesehen hat – eine für die Kirche und die andere für die Welt in dem nachfolgenden Zeitalter – der Zeitperiode des Messianischen Königreichs.

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Das Leben und das Licht der Menschen

„In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.” – Johannes 1:4 Unsere Lektion ist eine kurz gefaßte Darstellung des ganzen Planes Gottes im weitesten Umfang. Sie geht von der Zeit vor der Erschaffung der Erde aus bis in die Zukunft zu der großartigen Vollendung des göttlichen Plans am Ende des Millennium-Zeitalters. Dieses Thema ist weit genug, tief genug und hoch genug, geistige Speise zum Nachdenken für eine Anzahl von Lektionen zu liefern. Bei der Betrachtung als ein Ganzes können wir auf ihre verschiedenen Punkte in diesem Artikel nur kurz eingehen. „Im Anfang” – Diese Worte geben uns im 1. Buch Mose eine Einführung in die Bibel als Bericht über die Erschaffung der Welt. Hier aber wird auf einen Anfang hingewiesen, der lange vor der Erschaffung dieser Erde war. Hiob verbindet mit dem Anfang, der im 1. Buch Mose erwähnt wird, daß die Morgensterne miteinander jubelten und (mehr …)