Fragen an Bruder Russell

Frage Q355:4

Frage von 1915: Wenn die Strafe für das Vergießen gerechten Blutes, wie es beginnend mit dem Mord an Abel bis hin zu unserem Herrn geschehen ist, im Jahr 70 n. Chr. über die Juden kam, wie können wir die Züchtigungen erklären, die sie das ganze Evangeliumszeitalter hindurch erfahren haben? Antwort: Wir wissen, daß die Juden zu der Zeit, als der Tod des Herrn unmittelbar bevorstand, schrien: „Sein Blutkomme über uns und unsere Kinder.” Nicht nur waren sie bereit, persönlich die Verantwortung für Jesu Tod auf sich zunehmen, sondern sie wollten dies auch für ihre Nachkommen. Sicherlich hatte Gott in Seinem Vorherwissen derHandlungen dieses Volkes und dessen Gesinnung von Anfang an ihre „sieben Zeiten der Ungnade” vorgesehen. Und Er hat dafür gesorgt, daß dies von Moses in seinem vierten Buch – Kapitel 26:18 – 45 – niedergeschrieben wurde. Dort erklärt Gott, daß Er über die Israeliten, sollten sie die Zuwiderhandlungen gegen (mehr …)

Frage Q338:1

Frage von 1911: Rechnet Christus seine Gerechtigkeit seinen Leibesgliedern zu? Antwort: Wenn wir sagen, unser Herr rechne seine Gerechtigkeit zu, dann heißt das nicht, daß er seine eigene Gerechtigkeit als Hoherpriester verleiht, sondern es ist die Zurechnung seines Verdienstes aus seinem Opfer als Mensch für uns, denn der Mensch Jesus Christus legte sein Leben nieder, ohne irgendwie unter dem Todesurteil zu stehen, und daraus ergibt sich das Verdienst seines Opfers. Sein irdisches geopfertes Lebensrecht stand ihm zur Verfügung und verlieh ihm die Macht zur Wiederherstellung und Aufrichtung der Menschheit. Aber bevor das Verdienst aus diesem Opfer für die Welt zur Anwendung kommt, wird es zur Grundlage für unsere Rechtfertigung, für das Zudecken unserer Unvollkommenheiten. Es hätte für uns in der Zeit der Wiederherstellung aller Dinge hergenommen werden können, doch Gott hatte für dieses Zeitalter anders geplant. Daher wird jetzt Jesu Verdienst an Glaubende, die sich weihen, verwendet, und es deckt (mehr …)