Dies erwäget

Gesetzmäßig kämpfen

Niemand, der Kriegsdienste tut, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, auf daß er dem gefalle, der ihn angeworben hat. Wenn aber auch jemand kämpft, so wird er nicht gekrönt, er habe denn gesetz-mäßig gekämpft.

2. Timotheus 2:4 und 5

Wisset ihr nicht, daß die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Laufet also, auf daß ihr ihn erlanget. Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, auf daß sie eine vergängliche Krone empfangen, wir aber eine unvergängliche. Ich laufe daher also, nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe also, nicht wie einer, der die Luft schlägt, sondern ich zerschlage meinen Leib und führe ihn in Knechtschaft, auf daß ich nicht, nachdem ich andern gepredigt, selbst verwerflich werde.

1. Korinther 9:24-27

Diese ernsten Ermahnungen des treuen Apostels an die Leute aus den Nationen wurden durch seinen hervorragenden Lebenswandel völlig glaubhaft vor Augen geführt. Er stellte sich jeder Gefahr, wich nicht zurück vor Mühe oder Vorwurf oder Entbehrung, und er erduldete mutig und mit Freuden Härte und ertrug den Verlust aller zeitlichen Güter, um Christus zu gewinnen und sein Wohlgefallen zu bekommen. Wenn wir auf solch einen Wandel schauen und die für seinen Lauf nötige Standhaftigkeit und Charakterstärke betrachten, schließen wir richtig daraus, daß wir, nur wenn wir im gleicher Weise mit der Hilfe der göttlichen Gnade ausgerüstet werden, bis zum Ende ausharren können.

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Die erste Verfolgung (Apostelgeschichte 4:1- 12)

„Und es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen.”Apostelgeschichte 4:12 Der Tumult, der durch die Heilung des Gelähmten durch Petrus und Johannes hervorgerufen wurde, und die Ansammlung von gläubigen Zuhörern ihrer Ansprache brachte für die Apostel ein neues Problem mit sich. Die religiöse Feier der Priester wurde mehr oder weniger durch die Unruhe unterbrochen, und sie wurden ärgerlich denen gegenüber, die Aufmerksamkeit von ihnen und ihrem Dienst abzogen; auch die für die Ordnung im Tempel Verantwortlichen waren aufgeschreckt. Sie traten auf den wortführenden Apostel und die Menge zu und verhafteten die drei Verursacher des Tumults, damit die Sache untersucht werden sollte. Es ging auf den Abend zu, und so war es zu spät, die Mitglieder des Synedriums zusammenzurufen. Die drei, die von Gott und Christus Zeugnis gegeben hatten, wurden im (mehr …)

Was können wir unter dem biblischen Begriff Versöhnung verstehen?

„Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind durch sein Leben gerettet werden. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.”

Römer 5:10 und 11

Der Prozeß der Zurückführung des entfremdeten menschlichen Geschlechts in Übereinstimmung mit Gott wird die Lehre der Versöhnung genannt. Die Notwendigkeit für eine Versöhnung oder Aussöhnung zwischen Gott und Seiner menschlichen Schöpfung ist eine der grundlegendsten Lehren der Bibel. Auf ihren Seiten wird wiederholt das Thema des Falles des Menschen und die Notwendigkeit eines Erlösers, das Opferwerk des Christus, angesprochen und das zuletzt kommende Königreich, als der Vermittler, der die notwendige Aussöhnung vollbringen soll. Unser Leittext ist ein Beispiel dafür, was die Schrift über dieses lebenswichtige Thema zu verstehen gibt.

In vielen Kreisen der heutigen Gesellschaft werden jedoch die einfachen Lehren der Bibel, die den Fall des Menschen und seinen gegenwärtigen Stand der Entfernung von Gott betreffen, gering geachtet, und als ein zu primitiver Glaube, um in moderner Theologie vertreten zu werden, abgelehnt. Die Echtheit des Berichtes im 1. Buch Mose über den Eintritt der Sünde in die Welt ist oft verworfen worden, indem man den Inhalt des Buches als Mythologie bezeichnet, der nur aufgrund seines literarischen Stiles Beachtung finden könnte. Dafür wird der Mensch als solcher gezeigt, der ständige Fortschritte bis zum großartigsten Zustand macht, als Ergebnis seiner eigenen erhöhten Anstrengungen. Wie unterschiedlich jedoch stellen die Schriften die Angelegenheit dar.

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Passende und unpassende Beurteilung von Geschwistern

„Einer ist Gesetzgeber und Richter, der zu retten und zu verderben vermag.” – Jakobus 4:12

In diesem Brief spricht Jakobus über das, was sich in der Kirche gezeigt hatte, daß einigen ohne ersichtlichen Grund nicht die gleiche hohe Ehre erwiesen wurde wie anderen. Dies wird besonders im zweiten Kapitel angesprochen. Einigen, die reich und einflußreich waren, wurden die hervorragendsten Sitze in ihren Versammlungen angewiesen, und sie wurden mit großer Ehrerbietung und Respekt behandelt. Anderen, die arm und demütig waren, wurden gewöhnliche Plätze gegeben, und sie wurden mit weniger Höflichkeit behandelt, als ob sie minderwertig wären. Die Geschwister wurden in einer Weise beurteilt, die im Gegensatz zu den Anordnungen des Herrn war. Der Apostel weist auf die Sünde hin, andere zu richten und daß man vom Standpunkt des Charakters den Menschen Respekt erweisen sollte. Er erklärt, daß wie es nur einen Gesetzgeber gibt, Jahwe, es auch nur einen großen Wertmaßstab gibt. Er, muß als derjenige, der den Wertmaßstab des Gesetzes festgelegt hat, der Ausführer Seines eigenen Gesetzes sein, obgleich Er verschiedene Repräsentanten dazu ernennen mag. Seine besonderen Repräsentanten sollen Christus und die mit ihm in der Herrlichkeit verbundene Kirche als Richter sein. Aber sie werden nach dem Wertmaßstab richten, der von dem großen Gesetzgeber gegeben wird, und es wird kein anderes Gesetz im Wettstreit damit zugelassen.

Da dies der Fall ist, und es eine Anordnung gibt, durch die wir als Gottes Kinder angenommen werden, wer ist derjenige, der es zu sagen unternimmt, was für ein Maß göttlicher Gunst oder Ungunst ein jeder in dieser Klasse bekommen mag? Wer kann sagen, wer im Zweiten Tod vernichtet werden wird und wer zum Leben errettet wird? Gott handelt mit einem jedem von uns persönlich, welche in Seine Familie angenommen worden sind. Daher ist die Tatsache, daß jemand so angenommen worden ist, ein Beweis, daß Gott in jener Person etwas erkannt hat, das Ihm gefallen hat. Wenn nun Er, der Gesetzgeber, bei einem etwas erkannt hat, das begünstigt einen solchen zu erwählen und ihn mit Seinem Heiligen Geist zu salben, welches Recht hat dann sonst jemand, denjenigen zu verdammen, den Gott für tauglich erkannt hat?

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