Des Christen Leben und Lehre

Das Evangelium ist nur für Sünder bestimmt

„Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.” – Markus 2:17 Die Bezeichnung „Zöllner” wurde in den Tagen Jesu auf Juden angewandt, die der römischen Herrschaft als Zolleinnehmer in Palästina dienten. Die Bezeichnung war vorwurfsvoll, weil die Juden an der Abrahamischen Verheißung festhielten, daß die ganze Welt von ihnen, als dem besonderen Volk Gottes, gesegnet werden sollten. Sie hielten daran fest, daß dies bedeute, daß sie nicht nur von aller anderen Herrschaft frei sein sollten, sondern daß sie auch die Meister der Welt sein sollten. Und wenn dies zutreffend ist, so sollten alle anderen Nationen ihnen Tribut zahlen, sie jedoch keiner. Die am meisten staatsbürgerlich gesinnten Juden lehnten es daher ab, auf diese Weise Agenten der römischen Herrschaft zu sein, indem sie Tribute oder Steuern für diese eintrieben, und so wurde auf die Tributeinnehmer oder Zöllner mit Verachtung herabgeblickt, als solche, die sich gegenüber ihrer Religion und ihrer Nation (mehr …)

Der das Lösegeld bezahlt hat, der erlöst hat, der das Sündopfer gestellt hat, der versöhnt hat, der als Fürsprecher und Mittler wirkt

Wenn wir auch eingestehen, daß wir nicht durch den Umfang an Erkenntnis über den göttlichen Plan gerechtfertigt sind, sondern durch das Maß unseres Glaubens, interessieren wir uns dennoch von Herzen für alles, was die Schrift über das Wahrheitsgebäude lehrt, und was die Reichweite unseres Glaubens als Ganzes erfaßt. Die Aufgabe war genauso groß, als wir uns zu Anfang damit befaßten, wie sie es heute ist, doch wir haben ihre einzelnen Züge nicht erkannt, wie wir es heute tun. Und sehr wahrscheinlich gibt es dort manche Punkte, die sich unseren Augen des Verständnisses in der Zukunft klarer erschließen werden. Unsere angemessene Haltung ist die der Dankbarkeit Gott gegenüber, daß wir anerkennen, daß Seine Sündenvergebung für uns irgendwie durch den Tod von Jesus möglich gemacht wurde. Die Anerkenntnis dieser Tatsache rechtfertigte uns und zog uns zum Herrn in unserer Taufe, wo wir sagten: „Die Liebe des Christus drängt uns.” – 2. Korinther (mehr …)

„Wenn wir mitleiden”

„Der Geist zeugt mit unserem Geiste, daß wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben – Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir denn mitleiden, auf daß wir auch mit verherrlicht werden.” – Römer 8:16 und 17 Judas spricht von unserem „gemeinsamen Heil”, einem Heil, einer Erlösung von Sünde, von Tod, von menschlicher Unvollkommenheit hin zur Vollkommenheit, zu all dem, was Gott für das Menschengeschlecht vorgesehen hat und was es durch Adams Ungehorsam verloren hat. Es ist Gottes Absicht, wie es unser Herr ausdrückte, das Verlorene zu suchen und zu erretten. – Matthäus 18:11 Suche und Errettung der Welt findet im Millennium statt, ihre Zeit des Gerichtet-Werdens (der Züchtigung) und der Prüfung für das ewige Leben. Dann wird den Treuen und Gehorsamen aus allen Völkern völlige Wiederherstellung und ewiges Leben zuteil werden. Jetzt aber steht dieses „gemeinsame Heil” bereits für einen bestimmten Personenkreis durch ihren Glauben bereit; das (mehr …)

Absaloms Rebellion

„Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß deine Tage verlängert werden in dem Lande, das Jahwe, dein Gott dir gibt.” 2. Mose 20:12 Im 2. Samuel 15:1 – 12 lesen wir über die Rebellion Absaloms. In diesem Bericht über Absaloms Rebellion lassen sich etliche wichtige Lektionen für Aufmerksame finden. Als erstes beobachten wir bei Absalom die Sünde der Respektlosigkeit den Eltern gegenüber. Erfahrung und Weisheit in höherem Lebensalter sind, wenn man ihnen folgt, ein Schutzschild für die Jugend. Das trifft besonders auf Erfahrung und Weisheit von Eltern zu, deren Liebe immer bestrebt ist, diese Dinge zum Besten ihrer Söhne und Töchter einzusetzen, um sie vor den Gefahren des Lebens zu schützen, denen sie entweder durch Erfahrung oder durch Beobachtung begegnet sind. Ach Jugend!, die viel zu oft den auch von Gott vorgesehenen Schutzschild mißachtet, bis sie nach und nach den Unsinn dieses Tuns durch bittere Erfahrungen lernt. Das Hoffnungsfrohe (mehr …)