Gesetz

Die Königin in Gold geschmückt

„Höre Tochter, und sieh, und neige dein Ohr;und vergiß dein Volk und deines Vaters Haus! Und wird der König deine Schönheit begehren, denn er ist dein Herr: so neige dich vor ihm.” – Psalm 45:11 und 12

Der wundervolle bildhafte Eindruck unseres Leittextes und sein Zusammenhang weist auf die erwählte Kirche dieses Evangelium-Zeitalters hin, die hier als eine Braut dargestellt wird, die Verlobte und schließliche Frau des großen Königs Immanuel. Die Schriften zeigen diese Sicht der Kirche in zahlreichen Bildern. Beachten wir die beispielgebenden Worte des Apostels an die Kirche in seinen Tagen: „Denn ich habe euch einem Mann verlobt, um (euch als) eine keusche Jungfrau vor den Christus hinzustellen.” – 2. Korinther 11:2 Beachten wir wiederum die Worte von Johannes dem Täufer: „Der die Braut hat, ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hocherfreut über die Stimme des Bräutigams; diese meine Freude ist nun erfüllt.” – Johannes 3:29 Der Sprecher identifiziert sich nicht selbst mit der Brautklasse und dies mit Schicklichkeit, denn, wie unser Herr erklärt, war Johannes der Täufer der letzte der Propheten; er gehörte zu ihnen und war treu als ein Glied des Hauses der Knechte, aber er kam nicht unter die Evangeliums-Vorrechte der Pfingstsegnung, die unseres Herrn Erlösungswerk folgte. Von ihm sagt unser Herr: „Denn ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer als Johannes der Täufer; aber der Kleinste in dem Reich Gottes ist größer als er.” – Lukas 7:28 Mit anderen Worten gesagt versichert uns unser Herr, daß die niedrigste Stellung in der Kirche zu haben, in der Brautklasse, die während dieses Evangelium-Zeitalters gesammelt wird, eine höhere Ehre ist als diejenige, die dem Edelsten des vorhergehenden Zeitalters gebührte.

Mehr erfahren

Mitknechte im Joch

„Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, … denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.” Matthäus 11:29 und 30 Unser Herr richtete diese Worte an die Juden. Er predigte nicht zu denen aus den Nationen, denn die Zeit der Gnade für sie war noch nicht gekommen. Er war gesandt, „um die verlorenen Schafe aus dem Hause Israel” zu sammeln. Die Israeliten standen unter dem Joch Roms, mit dem natürlich nicht das Joch gemeint war, von dem der Herr sprach. Sie standen auch unter dem Joch ihrer Religion, dem Joch des Gesetzes. Ein Joch bedeutet Knechtschaft. Wer ein Joch trägt, ist ein Knecht. Auf Ochsen legt man z. B. ein Joch, nicht um dieses zu tragen, sondern damit sie mit Hilfe des Jochs die Lasten tragen können, die man ihnen auflegt. Von daher wird es zum Symbol von Dienst, von Lastentragen. Das war bei den Israeliten (mehr …)

Es besteht ein Unterschied zwischen dem Halten und dem Erfüllen des Gesetzes

Die Frage „Verlangte das Halten des Gesetzes Christi Tod?” ist von großer Tiefe und eine ganz besondere Frage. Auf der einen Seite könnte argumentiert werden, daß Christus einen Opfertod starb, und daß ein Gesetz, das den Tod eines Unschuldigen verlangt, nicht gerecht sein kann. Da nun Gottes Gesetz gerecht ist, verlangte es nicht den Tod eines Unschuldigen, und daher war es nicht notwendig, daß Jesus starb, um das Gesetz zu erfüllen. Doch das ist nur die eine Seite des Problems. Die andere Seite ist die, daß unser Herr Jesus, der seinen Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit seinem ganzen Verstand und seiner ganzen Kraft liebte, und der sein Leben dem Tun des Willens seines Vaters geweiht hatte, diesen Willen ausführen und alles, was dem entgegenstehen würde, vermeiden wollte. Sobald er also verstand, daß es Gottes Wille war, daß der Loskaufpreis eines vollkommenen menschlichen Lebens für Adam und die (mehr …)

Wie die Neue Schöpfung das Gesetz erfüllt

In seinem Brief an die Römer holt Paulus in seiner Argumentation weit aus und bringt das Thema der Vergebung von Sünde in der logischen Ordnung auf den christlichen Standpunkt zurück. Er zeigt im ersten und zweiten Kapitel, wie die Sünde in die Welt kam, und warum einige mehr als andere von ihr befleckt wurden. Die größere Verderbnis von einigen besagt jedoch nicht, daß der Mensch vom Affen abstammt, sondern daß einige des Geschlechts auf ihren bösen Wegen schneller abwärts gingen als andere. Dann sagt der Apostel weiter: „Wenn du dich aber einen Juden nennst und dich auf das Gesetz stützt.” Gott gab dieses Gesetz den Juden und nicht den Nationen; daher konnten die Segnungen des Gesetzes oder dessen Fluch nur über die Juden kommen. Aber die Juden dachten, daß das Gesetz eine Vorkehrung sei, durch die sie gerechtfertigt werden konnten. In dieser Weise gingen sie fehl. Der Apostel wünschte den (mehr …)