Abraham

Die Verheißung der Erlösung

„Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange: (…) ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.“

1. Mose 3:14,15

Der Mensch, das höchste aller irdischen Geschöpfe Gottes und ausgestattet mit Fähigkeiten, die das Bild des Schöpfers widerspiegeln, hat verfehlt, die einfache Prüfung des Gehorsams, der er unterworfen wurde, zu bestehen. Er hatte das Gesetz Gottes übertreten und muss nun sterben: „Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3:19) Von da an haben alle Nachkommen Adams seine Strafe zum Tode geerbt. Alle werden unvollkommen geboren und sind nicht in der Lage, den Verheerungen der Krankheit zu widerstehen. Alle sterben schließlich, denn „der Lohn der Sünde ist der Tod.“ (Römer 6:23)

Dennoch liebte Gott seine fehlgeleiteten menschlichen Kinder. Auch wenn es notwendig war, Adam und Eva zum Tode zu verurteilen, gab er einen Hinweis darauf, dass eine Möglichkeit zur Erlösung von der Strafe vorgesehen sei. Diese Verheißung der Erlösung ist eindeutig in der Aussage gegenüber der „Schlange“ enthalten, dass der „Same“ der Frau ihr den Kopf zermalmen werde. Selbst diese schwer verständliche Zusicherung schien unseren ersten Eltern ein gewisses Maß an Hoffnung zu geben, dass der Schöpfer ihre Not beheben werde. Denn als Seth geboren wurde, sagte Eva: „Gott (…) hat mir einen anderen Samen gesetzt anstelle Abels, weil Kain ihn erschlagen hat.“ (1. Mose 4:25)

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Der Abrahamische Bund und der Neue Bund

Der Abrahamische Bund ist nicht der Neue Bund, er ist auch nicht der Gesetzesbund. Als Neuer Bund wird der Vertrag bezeichnet, den Gott mit Israel und der Menschheit geschlossen hat, die in der Regierungszeit des Messias danach streben, „wahre Israeliten” zu werden. Dieser Neue Bund tritt als Mittel in Kraft, um die Segnungen des Abrahamischen Bundes eintreten zu lassen.

Der Abrahamische Bund bezieht sich ausdrücklich auf Abrahams Samen, der herrlich und mächtig werden soll mit der Vorausschau, daß die Menschheit Segen erhält. Der Neue Bund bezieht sich auf den Plan, dem zufolge Abrahams gegenbildlicher Same nach seiner Verherrlichung das ehrenvolle Werk ausführt, das der Abrahamische Bund für diesen Samen vorsieht.

Die Erfüllung des Abrahamischen Bundes begann mit der Person unseres Herrn Jesus, nicht als er seine Herrlichkeit im Himmel verließ, noch bei seiner Geburt in Bethlehem, sondern als Gott seine Weihung annahm und ihn dort zu einer Neuen Natur zeugte und ihn dann bei seiner Auferweckung als Neue Natur vollendete. Vor seiner Zeugung durch den Heiligen Geist war der Mensch Jesus nicht Abrahams Same nach der Verheißung, die die Menschheit segnen würde, denn so lange Jesus im Fleisch war, selbst als vollkommener Mensch, konnte er unmöglich die Menschheit segnen. Die Welt stand unter dem Todesurteil und konnte den Segen erst empfangen, wenn die Voraussetzung für die Aufhebung dieses Todesurteils geschaffen war.

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Erben Gottes und Miterben Christi

Die Heilige Schrift bezeichnet jene, die sich geweiht haben, den Willen Gottes in allem zu tun, und in den Fußstapfen des Erlösers zu gehen, als „Kinder Gottes” oder auch „Söhne” Gottes. Die Bezeichnung „Kinder” oder „Söhne” setzen jeweils eine Zeugung durch einen Vater voraus, und dies trifft hier sowohl im menschlichen wie im geistigen Bereich zu. Als Geweihte haben wir allein das Vorrecht, den Allmächtigen Gott als unseren Vater anzurufen, und wir tun dies im Namen Seines einzig gezeugten Sohnes, unseres Herrn, Jesus Christus. Dies ist ein Vorrecht, das ausschließlich den Geweihten vorbehalten ist, in denen der Geist Gottes wohnt. Und so sagt auch der Apostel Paulus in Römer 8:1 dies bestätigend, „Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, sind Söhne Gottes”.

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Das sagt der HERR zwei Mal und drei Mal

Die Schriften offenbaren Gottes Wesen in vier großen Eigenschaften, der Liebe, Gerechtigkeit, Weisheit und Macht, die sich gegenseitig durchdringen. Dabei werden zwei Eigenschaften besonders oft erwähnt, die Liebe und die Gerechtigkeit. Während im allgemeinen die Charaktereigenschaft der Liebe an die erste Stelle gesetzt wird, kennzeichnet die Schrift die Gerechtigkeit als die Grundfeste des Thrones Gottes: „Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Grundfeste.” – Psalm 89:14 Auch wenn bei Gottes Handeln mit dem Menschen die Liebe im Vordergrund steht, denn „Gott ist Liebe”, wie es in 1. Johannes 4:8 und 16 heißt, kommt doch die Gerechtigkeit nicht zu kurz, denn die Liebe Gottes hat die Gerechtigkeit zur Grundlage. Jahwe ist „barmherzig und gnädig und langsam zum Zorn”, „Er vergibt Schuld, Vergehen und Sünde” – als Ausdruck Seiner Liebe; aber keineswegs läßt Er Sünden unbestraft – als Ausdruck Seiner Gerechtigkeit. 2. Mose 34:7 Wenn die gerechten Gesetze oder Gebote Gottes von den (mehr …)