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„Jahwe regiert. Es frohlocke die Erde.” – Psalm 97:1 In Davids Persönlichkeit begegnen uns außerordentliche und vielfältige Qualitäten, die er von Natur aus besaß. In ihm erleben wir die seltene Kombination aus einem erfolgreichen Staatsmann, Heerführer, Musiker und Dichter. Seinem Wesen nach war er, insgesamt betrachtet, edel, großzügig, demütig, freundlich, begeisterungsfähig und heldenhaft. Er war ehrfürchtig gegen Gott und hatte wohl von Jugend an einen festen Glauben an die Verheißungen Gottes und Seine Vorsehung. Doch David war nicht ein Musterheiliger: Es gab einige seltsame Widersprüchlichkeiten in seinem Charakter, die um so auffallender sind, weil sie sich von den schönen und edlen Wesenszügen abheben, die uns mit Bewunderung erfüllen. Doch weil er diese Ungereimtheiten, soweit er sie erkennen konnte, in aller Aufrichtigkeit bereute, schätzen wir die Niedriggesinntheit, mit der er von seinen Verfehlungen Abstand nahm. Wir müssen David die gleiche liebevolle und gnädige Wertschätzung angedeihen lassen, mit der Gott all Seine (mehr …)
„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden.” Lukas 20:17 Dieses Gleichnis hat unser Herr seinen Zuhörern am letzten Tag seines öffentlichen Wirkens vorgestellt. Er hatte jeden Tag im Tempel gepredigt, und das Volk, das von seinen mächtigen Werken und seinen wunderbaren Worten sehr beeindruckt war, „hing an seinem Munde”. – Lukas 19:47 Doch je mehr sich sein Ruf ausbreitete und je größer der Einfluß durch seine Lehren auf die Leute war, desto größer wurden Neid und Gegnerschaft seitens der Pharisäer und Schriftgelehrten. Dies wuchs zu einem regelrechten mordgierigen Haß an, und man plante und intrigierte mit dem Ziel ihn zu töten. In diesem Geist und dieser Einstellung attackierten ihn die Hohenpriester und Schriftgelehrten und Ältesten Israels mit Fragen, die aus ihrer Sicht knifflig waren. Damit versuchten sie, ihm aus seinen Antworten Fallen zu stellen, damit er ihnen einen Vorwand zur Gefangennahme lieferte. Die Klugheit, mit (mehr …)
Mit einem Rückblick auf die Wanderung Israels in der Wüste ermahnt Mose kurz vor seinem Tod Sein Volk zur Bündnistreue mit ihrem Gott und führt ihnen noch einmal vor Augen, daß Leben und Tod von ihrem Gehorsam gegenüber dem Gesetz abhängen. – 5. Mose 30:15 Mose hält Rückschau auf die vierzig Jahre in der Wüste und erinnert das Volk daran, wie es aus der Knechtschaft Ägyptens befreit worden ist, und wie Gott sie unter großen Wundern von der Unterdrückung durch den Pharao und die Ägypter befreit hat, und wie der Ewige Seinen Bund mit ihnen geschlossen hat. Er ruft ihnen ins Gedächtnis zurück, daß Gott sie in den vierzig Jahren der Wüstenwanderung mit Manna speiste, und daß es ihnen nicht an Wasser fehlte, um ihren Durst zu stillen, daß ihre Kleidung nicht verschlissen und ihre Füße nicht geschwollen waren in diesen vierzig Jahren. – 5. Mose 8:3 und 4 Mose, (mehr …)
„Schaffe mir, Gott, eine reines Herz, und erneuere in meinem Inneren einen festen Geist.” – Psalm 51.10 Wir freuen uns, über den nachstehenden Text die Überschrift „Davids Schuldbekenntnis und die Vergebung” schreiben zu können und ziehen dabei in Betracht, daß wir, wenn sich nicht das Gute, das in ihm war, mit Nachdruck behauptet hätte, hätten schreiben müssen „Davids unbereuter Fall und dessen schreckliche Wiedergutmachung”. Angesichts dieser hervorragenden Persönlichkeit in der jüdischen Geschichte haben wir nun den Fokus auf die edlen Charakterzüge gerichtet, die ihn als rechtschaffenen, gerechten, gottergebenen Mann ausweisen, als einen Mann mit ganz besonderen moralischen und intellektuellen Qualitäten, dem nach Gottes Maßstab und Wohlgefallen Ehre und Segen zukamen und die Auszeichnung, ein auserwähltes Werkzeug in Seinem Dienst zu sein. Doch trotz all seiner Vorzüge, seiner Weisheit, seiner Fertigkeiten, seines unbestechlichen Urteils und seiner Gottergebenheit erlag die arme gefallene Natur selbst dieses großen und hervorragenden Mannes den Versuchungen von (mehr …)