Fleisch

Gott offenbart im Fleisch

„Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottesfurcht, der offenbart worden ist im Fleisch.”

1. Timotheus 3:16

Gott, der große Ursprung oder die Quelle des Lebens, offenbart sich in verschiedenen Schöpfungen. Und alle Seine intelligenten Schöpfungen, die Er als Söhne anerkennt, wurden nach Seinem Bildnis erschaffen. Der Logos, als Anfang der Schöpfung Gottes, war nach dem göttlichen Bild geschaffen. Nicht nur war er ein geistiges Wesen (Gott ist ein Geist), aber mehr als das, war er ein geistiges Wesen in der Charakterähnlichkeit seines Vaters, seines Schöpfers.

Als aber der Logos mit der Erschaffung der unterschiedlichen Ordnungen der Engel, Cherubim, Seraphim betraut, der ausführende Botschafter des Vaters wurde, wurden sie alle nach dem Bild des Vaters erschaffen. Die Engel-Söhne Gottes sangen und jauchzten zusammen vor Freude, als sie die unterschiedlichen Schöpfungen erblickten. Als die Zeit kam, eine noch unterschiedlichere Ordnung von Wesen zu erschaffen, eine Ordnung, die nie zuvor existiert hatte, nämlich menschliche Wesen, führte Gott Seine Absicht, einen Menschen nach Seinem eigenen Bild zu erschaffen, durch den Logos aus.

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Laßt uns anständig wandeln wie am Tag

„Zieht den Herrn Jesus Christus an.”

Römer 13:14

Diese Lektion schärft jedem geweihten Christen Mäßigung ein in Bezug auf jeden Gedanken, jedes Wort und jede Handlung. Sie beginnt mit einer Abgrenzung des göttlichen Gesetzes, indem es seinen Charakter zeigt – das sich auf alle Angelegenheiten des Lebens bezog. „Seid niemand irgendetwas schuldig, als nur einander zu lieben.” Wir können uns dieser Verpflichtung niemals entledigen. Sie begleitet uns jeden Tag und jede Stunde unseres Lebens und dringt in alle Lebensinteressen ein. Wir mögen anderen Forderungen oder Verpflichtungen begegnen oder sie hinter uns haben, aber diese Forderung der Liebe, des Wesentlichen des göttlichen Gesetzes gegenüber der Kirche, gegenüber unseren Familien und gegenüber allen Menschen und sogar gegenüber unseren Feinden ist unsere Pflicht. Warum? Weil Römer 13:8 sagt: „Denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.” Kein Wunder, daß kein Jude das Gesetz halten konnte! Kein Wunder, daß keiner von den Nationen versucht hat, es zu halten!

Kein Wunder, daß die Schriften das Halten des Gesetzes der Liebe nur Christen vorschlagen, – solchen, die vom Heiligen Geist gezeugt sind und somit sowohl auf die Hilfe der Gnade Gottes in dem täglichen Leben als auch auf die Barmherzigkeit Gottes in Christus vertrauen können, all ihre Mängel und all ihr unbeabsichtigtes Zukurzkommen zuzudecken. Aber es wird von diesen Geweihten erwartet, daß sie jenes Gesetz halten werden. Wer gegenüber diesem Gesetz im Geist und den Absichten des Herzens nachlässig ist, ist für das Königreich nicht geeignet und wird nicht zur „Kleinen Herde” gehören können. Aber mehr als dies kann er auch nicht zur „großen-Schar-Klasse” gehören, denn Gott hat für niemand ewiges Leben vorgesehen, ausgenommen für solche, die jetzt diese Bedingung der Liebe im Herzen, dem Willen oder der Absicht erlangen; und während des Millennium-Zeitalters nur für diejenigen, die aktuell vollkommene Liebe erlangen.

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Das Wort wurde Fleisch

Es ist schwierig mit unseren begrenzten Sinnen und auf Grund unserer mangelhaften Erkenntnis und Erfahrung einige der tiefen Dinge der Schriften zu verstehen. Alles, was wir über unseres Herrn vormenschliche Existenz wissen, wird uns in dem Wort Gottes offenbart. Die Schriften stellen fest, daß unser Herr reich war und arm wurde; nicht daß er reich blieb und scheinbar arm wurde, sondern daß er tatsächlich arm wurde, damit wir reich würden. Der Apostel sagt, daß er sich selbst jener Zustände entäußerte, in denen er sich befand, bevor er Mensch wurde, und daß er Knechtsgestalt annahm. Er wurde Fleisch. Im Brief an die Hebräer wird erklärt: „Einen Leib hast du mir gegeben”, einen menschlichen Leib, und so wurde er „ein wenig unter die Engel erniedrigt wegen des Todesleidens”. – Hebräer 10:5 und 2:9 Wenn wir die Feststellungen der Schrift über dieses Thema zusammentragen, ergibt sich dies: In seinem vormenschlichen Leben war unser (mehr …)

Nachfolger Jesu sind Kreuzträger

„Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach.” – Matthäus 16:24 Die Einladung unseres Herrn, alles aufzugeben und ihm nachzufolgen, spricht eine ganz andere Sprache als die üblichen, heute in seinem Namen ausgesprochenen Einladungen; der Grundgedanke, das innere Anliegen, ist ganz anders. Heute würde man eine Einladung „zu Jesus zu kommen” in etwa so ausdrücken: „Wir laden euch ein, wir dringen in euch, der ewigen Qual und dem Leiden zu entkommen und Jesus als euren Erretter anzunehmen. Die Alternativen sind ewiges Glück oder ewige Qual – ihr habt eigentlich keine Wahl, sondern müßt ihn annehmen.” Wie anders ist doch das Angebot des Herrn in diesem Text! Er sagt nichts darüber, daß es etwa keine Wahl gebe, und auch nichts über ein ewigdauerndes Elend für die Leute, die sich nicht für eine Jüngerstellung entscheiden. Seine Worte enthalten den Gedanken, daß es (mehr …)