Abraham

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes

„Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.” – Matthäus 6:33 Jeder Bibelforscher bemerkt, wie häufig in den Lehren unseres Herrn und der Apostel auf das Reich Gottes hingewiesen wird. Wir vernehmen die Botschaft, die Johannes verkündete, „Das Reich der Himmel ist nahe gekommen”. Als Jesus die zwölf Apostel aussandte, war ihre Botschaft, „Das Königreich Gottes ist nahe herbeigekommen.” Und später, als er die anderen siebzig Jünger zu predigen aussandte, war ihre Botschaft die gleiche, „Das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen”. Als die Jünger den Herrn fragten, um was sie beten sollten, lehrte er sie zu den vorrangigen Themen ihrer Gebete zu machen: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden”. Wir bemerken weiterhin, daß nahezu alle Gleichnisse unseres Herrn und daher nahezu alle seine Lehren einen Bezug zum Reich der Himmel hatten, welches mit (mehr …)

Das Unsichtbare anschauen

„Indem wir nicht das anschauen, was man sieht, sondern das, was man nicht sieht; denn das, was man sieht, ist zeitlich, das aber, was man nicht sieht, ewig.” – 2. Korinther 4:18 Unser Leittext offenbart uns die wichtige Wahrheit, daß wir mit den Augen des Glaubens Dinge Gottes sehen können, die uns sonst verborgen bleiben würden. Wenn unser Glaube schwach ist, so werden wir bemerken, daß wir an der einen oder anderen Sache festhalten, weil es sichtbare Unterstützung für unseren Glauben gibt – das heißt, Dinge, die mit dem natürlichen Augen gesehen werden können. Ein jeder, der von Gott gerufen wurde, muß ein bestimmtes Maß an Glauben haben, auf jenen Ruf mit einer völligen Weihung zu antworten, Seinen Willen zu tun. Sogar die Apostel erkannten, daß sie nicht ausreichend Glauben besaßen, denn sie baten: „Herr, vermehre unseren Glauben!” – Lukas 17:5 In gleicher Weise entdecken wir, daß unser Glaube wachsen (mehr …)

Frage Q698:1 (Stiftshütte – Geistgezeugte im Vorhof)

Frage von 1912: Ist jeder geistgezeugt, der sich in diesem Evangelium-Zeitalter im Vorhofzustand befindet? Antwort: „Nein. Niemand ist geistgezeugt, wenn er in den Vorhof eintritt, denn dafür ist die Geisteszeugung nicht erforderlich. Dabei sind wir keine Gegner von Andersdenkenden. In der Stiftshüttenabhandlung legen wir unsere Meinung dar, und dort heißt es, daß der Vorhof ein Ort der Rechtfertigung ist, und daß sich die dort anwesenden Menschen in einem Zustand sogenannter Rechtfertigung befinden. Diese Rechtfertigung ist eine tatsächliche oder versuchsweise. Wo liegt der Unterschied? Die tatsächliche Rechtfertigung kann als eine reale oder eine nach bestem Wissen bezeichnet werden. Jesus war z. B. tatsächlich vollkommen und von Gott als vollkommen bestätigt, und das nicht, weil etwas mit ihm geschehen ist, oder weil ihm etwas zugerechnet wurde. Er war tatsächlich vollkommen, gerecht und makellos in Gottes Augen, denn es war keine Sünde an ihm. Aber keiner von uns, seinen Nachfolgern, ist in dieser (mehr …)

Der Plan Gottes, der in Abrahams Familie verborgen ist

„Dann führte Isaak sie in das Zelt seiner Mutter Sara; und er nahm Rebekka, und sie wurde seine Frau, und er gewann sie lieb.” – 1. Mose 24:67 Wenn wir über Abraham, Isaak und andere Vorbilder sprechen, sollten wir nicht so verstanden werden, daß wir meinen, daß die biblischen Geschichten, die sie betreffen, frei erfunden sind. Eine Person oder eine Sache ist ein Vorbild, wenn die Schriften unter Beachtung der gegenwärtigen Erfahrungen zeigen, daß es in einem bestimmten Umfang auf einige Personen oder Dinge hindeutet, die aus Sicht der Schrift noch zukünftig waren. So war zum Beispiel Adam, als das Haupt des Geschlechts, in bestimmter Hinsicht ein Vorbild des Messias, des zweiten Adam. Der erste Adam, der Vater unseres Geschlechts, verfehlte das erwünschte ewige Leben weiterzugeben. In Gottes Vorsehung soll der Messias der zweite Adam sein, in dem Sinn, daß er all die Nachkommenschaft des ersten Adam als seine Kinder (mehr …)