2019

Ein Volk zum Besitztum

„Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat.” – 1. Petrus 2:9

Während des Evangelium-Zeitalters, das jetzt zu Ende geht, hat der Herr ein besonderes Volk zubereitet zu einem besonderen und sehr herrlichen Zweck. Der Zweck ist nicht weniger als der einer Miterbschaft mit Christus für tausend Jahre, mittels der nicht nur „alle Geschlechter der Erde gesegnet werden” sollen, sondern auch Engel zu einem gerechten Gericht und Belohnung gebracht werden sollen. Auch alle Dinge im Himmel und auf Erden werden in vollkommene Harmonie und Übereinstimmung mit dem göttlichen Willen gebracht werden, und universeller Friede und Freude und Lobpreis soll zur Herrlichkeit Gottes überfließen.

Dieses Volk zum Besitztum ist ein neues und auserwähltes Geschlecht. Es wurde zuerst „in Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit” aus den Menschen erwählt. – 2. Thessalonicher 2:13 Oder mit anderen Worten gesagt, hatten diese der Botschaft Christi des Erretters geglaubt und sie dankbar angenommen und ernsthaft vollkommene persönliche Einheit mit dem göttlichen Willen begehrend, hatten sie sich demütig Gott völlig unterworfen, um Sein Volk zum Besitztum zu sein.

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Gottes unermeßliche Weisheit und Seine Barmherzigkeit

„Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anders sein als Leben aus den Toten? Wenn aber der Erstling heilig ist, so auch die Masse; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige.” – Römer 11:15 und 16

Das jüdische Volk war vorbildlich mit Gott versöhnt und wurde so zu einem besonderen Volk. Alle Seine Verheißungen gehörten ihnen; den Nationen wurden nie solche Verheißungen gemacht. Das Verhältnis des Juden zu Gott war durch ihren Bund bestimmt. Aber nach 1845 Jahren in Seiner Gunst erwies die Verwerfung des Messias ihre Unwürdigkeit, und ihre besonderen Vorrechte endeten. Während der Zeit der Erprobung stellte sich ihr Verhalten als mangelhaft heraus, und sie wurden ihrer Blindheit und der Zerrüttung anheimgegeben, bis ihr „Doppeltes”, nämlich 1845 Jahre Ungnade, abgelaufen sein würde.

Jedoch nicht allen wurde die Gnade entzogen. Ein treuer Überrest wurde in die Evangeliumsherde aufgenommen, während alle übrigen „geschleppt und gerupft” – Jesaja 18:2 – wurden. Dieser treue Überrest bildete die Klasse der Erstlingsfrüchte der Kirche Christi. Danach sandte der Herr Seine Botschaft in die ganze Welt; alle Nationen bekamen die gleiche Chance. Das heißt nicht, daß jeder einzelne jedes Volkes diese Gelegenheit bekam, sondern daß der Herr da und dort einen für Seine Ziele geeigneten Menschen ausgewählt hat, der freudig auf die Botschaft angesprochen hat, der nach Gerechtigkeit hungerte und dürstete und ein hörendes Ohr hatte. Gott schenkte ihnen die Botschaft von der Versöhnung und sandte sie aus, diese frohe Botschaft anderen gleich gesonnenen Menschen zu verkündigen.

Alle, die daran glaubten, wurden durch den Tod Seines Sohnes mit Gott versöhnt. Sie waren eine Gemeinde von Opferern und legten freudig ihr Leben nieder als Nachfolger in den Fußstapfen des Meisters. Die Botschaft dieser großen Errettung und ihre Weitergabe hat die ganzen Jahre dieses Zeitalters nicht aufgehört, und der eine oder andere aus jedem Volk hat aufgemerkt und ist ein Glied des Leibes Christi geworden. Dies hätte nicht geschehen können, wenn sich die Juden als Nation nicht als untreu erwiesen hätten und aus der Gnade herausgenommen worden wären. Die Gläubigen aus den Nationen wußten dies. Sie sahen, daß die Gnade Gottes und Sein Segen sich ihnen dann zugewendet hat, als sie von den Juden genommen wurde.

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Verfolgung ertragen (Apostelgeschichte 5:33-42)

„Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.” – Matthäus 5:10

In den benannten Versen der Apostelgeschichte geht es um Petrus und Johannes, um das damalige Wachsen der Kirche an Zahl und Gnade des Heiligen Geistes und um die damit verbundene Freude, den Frieden mit Gott und mit den Mitpilgern und mit den Mitmenschen. Der Segen des Herrn für die Apostel in Form von Gaben des Geistes befähigte sie, die Kranken zu heilen, wobei sie nicht zu erklären versäumten, daß die Tat durch Jesu Macht geschah, den die Obersten gekreuzigt hatten. Gott jedoch hat ihn auferweckt aus den Toten, und er besitzt jetzt alle himmlische Herrlichkeit als Fürst, als Erretter, als verherrlichter Hoherpriester, der bereit ist und willens, Sündenvergebung und Segen durch den Heiligen Geist denen zu gewähren, die dies annehmen wollen.

Eine Zeitlang nahmen die Priesterschaft und ihre Beamten für Religionsangelegenheiten keine Notiz von der neuen Bewegung und beachteten nicht, daß sie ein schlechtes Licht auf sie selbst warf. Doch nach und nach waren sie alarmiert und machten Gebrauch von ihrer Macht, um die Apostel einzukerkern; so wurden diese auf Befehl der obersten Geistlichen ins Gefängnis geworfen. Der Bericht spricht von Entrüstung oder Neid. So hat die Wahrheit in allen dargebotenen Formen die Anmutung entweder von Leben für das Leben oder von Tod für den Tod, je nach der inneren Einstellung derjenigen, die unter ihren Einfluß kommen. Im vorliegenden Fall hatte die Einfachheit der Apostel, die Ernsthaftigkeit beim Vortrag der Botschaft, ihre Kraft und Güte bei den Heilungen und beim Austreiben von Dämonen und ihre offensichtliche Aufrichtigkeit einen positiven Einfluß auf alle wahren Israeliten. Doch die in öffentlichem Amt stehenden und die oberflächlichen Israeliten, die in herausgehobenen Stellungen und in Reichtum lebenden Israeliten, brachten ihnen Neid und Haß entgegen. Neid wegen der Wortgewalt vor den Leuten, die sie nicht hatten, und Haß wegen der Wahrnehmung, daß diese Lehren ihren Einfluß schwächten und in Zweifel zogen, und weil eine Richtung eingeschlagen wurde, das durch sie verkörperte religiöse System zu zerstören.

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Der Auferstehungssieg

„Wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt; wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere Predigt inhaltslos, inhaltslos aber auch euer Glaube.” – 1. Korinther 15:13 und 14 Auf der ganzen Erde gibt es Aufruhr, Drangsal und den schließlichen Tod. Es ist wahr, was Prophezeiungen der Bibel hinsichtlich der gegenwärtigen Zeit über Chaos und Nöte, die unter den Nationen vorherrschen, verkünden. Wir befinden uns tatsächlich inmitten „einer Zeit der Bedrängnis wie sie [noch] nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand.” – Daniel 12:1 Nur diejenigen, die völliges Vertrauen in die Verheißungen Gottes setzen, können sich des Friedens des Verstandes und des Herzens erfreuen, inmitten von Verwirrung und Widerspruch menschlicher Erfahrungen. Die Hoffnung auf einen besseren Tag für die Menschheit wurde vor über zweitausend Jahren sichergestellt, als Jesus durch die Macht seines Himmlischen Vaters vom Tod auferweckt wurde. Unser Glaube durchbohrt (mehr …)