Verlag und Bibelstudien-Vereinigung e. V.

Getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist

Lesedauer: 12 Minuten

„Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für den Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.” – 1. Petrus 3:18

Alle Christen freuen sich über die Wahrheit der Auferstehung des Herrn. Aber die Einzelheiten, die jene Auferstehung nach sich zieht, weicht, wie sie von den meisten Christen gesehen wird, erheblich von dem ab, was uns die Bibel umreißt. Diese Abweichung kommt teilweise durch ein unvollständiges Verständnis des Lösegeldes, das von Christus für alle gegeben wurde.

Die Grundlage der Errettung ist das stellvertretende Sühnopfer, das durch den Tod Jesu vorbereitet wurde. Der Apostel Paulus stellt kurz und bündig in 1. Korinther 15:22 fest: „Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.”

Was könnte einfacher sein? Es befriedigt den Anspruch, den die Gerechtigkeit auf das menschliche Geschlecht hat, und sieht eine Gelegenheit zur Errettung „aller” vor. Jesus ist das Lösegeld. Sein menschlicher Leib zahlte den Preis für die Sünde Adams. So starb Jesus.

Als nächstes folgte die Auferstehung. Aber eine interessante Frage entsteht. Wenn der Leib Jesu der Lösegeldpreis war, wie kann er auferstanden sein ohne auch sein Wort über die Bezahlung des Lösegeldes zu brechen? Wenn Adams Tod ewig und ohne ein Lösegeld gewesen wäre, würde dann nicht die Gabe des Lösegeldes gleichermaßen ewigen Tod für den Menschen Jesus bedeuten? In dem strikten Austausch, den die Gerechtigkeit erforderte, mußte es so sein. Folglich, als Jesus auferstanden war, konnte es keine Wiederherstellung zu seinem menschlichen Erscheinungsbild sein. Es war vielmehr eine neue Lebensform auf einer völlig unterschiedlichen Ebene der Existenz.

Jesus war eine Neue Schöpfung! Er war eine göttliche Schöpfung, etwas, das es niemals zuvor gegeben hatte! Er wurde ein unsterbliches Wesen wie Gott selbst.

Dies ist keine typische Sicht der Christenheit. Die meisten Christen glauben, daß Jesus im Fleisch auferstand. Oder genauer gesagt, sie sehen den auferstandenen Leib von Jesus als eine Art von verherrlichtem Fleisch. Zum Beweis weisen sie auf Lukas 24:40 hin, wo Jesus seine Jünger besuchte und ihnen die Wunden seiner Kreuzigung zeigte. Obwohl dieser Text oberflächlich betrachtet eine Grundlage für diese Anschauung zu bieten scheint, liefert er in Harmonie mit anderen Schriftstellen eine mehr zutreffendes Bild des Lohnes, den Jesus von seinem Himmlischen Vater für seinen Gehorsam bis zum Tod bekam.

Wie schon zuvor erwähnt, kann ein Lösegeld nicht zurückgegeben werden. Johannes 6:51 macht dies deutlich, daß sein Opfer noch wirksam ist und daher niemals zurückgenommen wurde. „Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herab gekommen ist; wenn jemand von diesem Brot ißt, wird es leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.”

Sein Fleisch ist für das Leben der Welt gegeben. Die göttliche Gerechtigkeit nahm dies als eine vollkommene Bezahlung an. Wenn es zurückgenommen worden wäre, so wäre das Leben der Welt wieder verwirkt.

Die Schriften stellen klar und deutlich fest, daß Jesus ein unterschiedliches Leben gegeben wurde, ein neues Leben auf göttlicher Ebene. Petrus beschreibt dies wunderbar in 1. Petrus 3:18: „Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für den Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.” Im Griechischen wird dies sogar noch deutlicher: θανατωθεις μεν σαρκι (getötet nach dem Fleisch) – ζωοποιθεις δε πνευματι (lebendig gemacht nach dem Geist).

Die μεν …. δε – Konstruktion fördert den Gedanken „Einerseits … andererseits”. So wurde Jesus als eine geistige Schöpfung auf göttlicher Ebene erhöht. Bis zu dieser Zeit besaß nur der Vater die göttliche Natur. Nun teilte Er sie mit Seinem geliebten Sohn.

Diese geistige Auferstehung hilft uns auch zu verstehen, was der Apostel Paulus in 1. Korinther 15:50 schrieb: „Dies aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können, auch die Vergänglichkeit nicht die Unvergänglichkeit erbt.”

Als Nachfolger Jesu haben wir die gleiche Hoffnung auf zukünftiges Leben. Wenn wir treu sind, werden auch wir mit der göttlichen Natur belohnt. „Durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid.” – 2. Petrus 1:4

Verherrlichtes Fleisch?

Aber was ist mit dem Gedankenansatz eines verherrlichten Fleisches? Zeigte Jesus seinen Jüngern ein solch verherrlichtes Fleisch, als er ihnen in Jerusalem erschien? Den Bericht darüber finden wir in Lukas 24:36 – 39. „Während sie aber dies redeten, stand er selbst in ihrer Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch! Sie aber erschraken und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr bestürzt, und warum steigen Gedanken auf in euren Herzen? Seht meine Hände und meine Füße, daß ich es selbst bin; betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe.”

Jesus plötzliches Erscheinen in einem geschlossenen Raum machte sie bestürzt! Sie dachten, sie hätten einen „Geist” gesehen! Dies ist wahrscheinlich die einzige Stelle in der Schrift, in der das Wort „Geist” eine angemessene Übersetzung wäre. Jesus wollte ihre Furcht besänftigen. Sein Zweck, warum er ihnen so erschien, war der, ihnen zu versichern, daß er wiederauferstanden war zum Leben, wie er es verheißen hatte. Er wollte ihnen zusichern, daß er es wirklich war. Zum Beweis zeigte er ihnen die schrecklichen Wunden, die von der Kreuzigung herrührten.

Die Frage ist: War dies der herrliche Auferstehungsleib von Jesus? Wenn er es gewesen wäre, so wäre der Anblick von Jesus, der diese Wunden in Ewigkeit tragen würde, ein schrecklicher. Es wird deutlich, daß an diesem Gedanken etwas falsch sein muß.

Aber Jesus sah die Antwort mit seinen eigenen Worten vor. Er sagte, daß sie keinen Geist gesehen hätten. Was sie sahen, war eine besondere Kundgebung, die vorgesehen war, um sie zu überzeugen, daß Jesus wiederum lebte. Er war es wirklich! Sie sahen nicht seinen herrlichen geistigen Leib. Er konnte ihnen seinen wirklichen Leib nicht zeigen, ohne ihnen Schaden zuzufügen. Wir wissen dies von seiner Begegnung mit Saul, als Jesus diesem auf der Straße nach Damaskus einen Abglanz seines herrlichen geistigen Leibes zeigte, und Saulus danach erblindete. – Apostelgeschichte 9:3, 4, 8 und 9 sowie 26:13

Aber es gibt sogar noch etwas Zwingenderes als dies. Der Apostel Johannes war gegenwärtig, als Jesus den Aposteln erschien. Wenn diese Erscheinung, die er sah, der herrliche Leib Jesu gewesen wäre, so könnten wir erwarten, daß er darüber in glühenden Worten geschrieben hätte. Aber Johannes schrieb völlig im Gegensatz dazu: „Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, daß wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.” – 1. Johannes 3:2

Johannes sagt hier, daß er nicht wußte, wie eine herrliche geistige Existenz aussehen würde. Aber er hatte die Hoffnung, daß zu der zukünftigen Zeit – der Wiederkehr von Jesus – alle „ihn sehen werden, wie er ist”. Um die wunderschöne und herrlichen Gestalt von Jesus als geistiges Wesen zu sehen, bedarf es noch des Wartens, bis ein jeder seiner Nachfolger von den Toten auferstanden ist.

Als der Apostel auf seine Erfahrung bei dem Zusammentreffen mit Jesus auf der Straße nach Damaskus hinwies, sagte er in 1. Korinther 15:8: „… zuletzt aber von allen, gleichsam der unzeitigen Geburt, erschien er auch mir.” Diese Redensart, von der „unzeitigen Geburt”, ist interessant. Paulus wußte, daß er die Herrlichkeit Jesu während seiner zweiten Wiederkunft sehen würde. Seine Erfahrung bei dem Erblinden zu Beginn seines christlichen Laufs, war etwas, was zu früh gegeben wurde, vor der bestimmten Zeit.

Der Punkt ist hier, daß der Leib, den Jesus den Jüngern in Jerusalem zeigte, nicht sein geistiger Leib war. Menschen können sich Jesus weder nähern noch ihn sehen. Wiederum schreibt Paulus in 1. Timotheus 6:16: „Der allein Unsterblichkeit hat und ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat, auch nicht sehen kann.” So war der Leib, in welchem Jesus seinen Jüngern nach seiner Auferstehung erschien, ähnlich der Annahme von Menschengestalt der Engel zuvor. Jesus tat dies, weil es schließlich notwendig war, daß die Jünger von seiner Auferstehung völlig überzeugt wurden.

Verschiedene Erscheinungen

Es ist auch interessant, über die Tatsache nachzusinnen, daß zu anderen Zeiten nach seiner Auferstehung, zu welchen Jesus erschien, er nicht die gleiche Gestalt annahm, die er während seines irdischen Dienstes hatte. Als zum Beispiel die Jünger mit ihm auf der Straße nach Emmaus gingen, erkannten sie nicht, wer er war. – Lukas 24:13 – 33 Er sprach auch nicht mit der gleichen Stimme, die er als Mensch hatte. Wenn er es getan hätte, so hätten ihn die Jünger sogleich erkannt. Auch sahen die zwei Jünger keine Wunden an seinen Händen, als sie mit Jesus gingen. Sie hätten dies sicherlich als ein bemerkenswertes Zeichen der Identifikation gefunden. Aber die Gestalt, in der Jesus ihnen erschien, hatte keine Wundmale der Kreuzigung.

Die Fähigkeit von Geistwesen Gestalt anzunehmen um mit Menschen zu reden, wird in der Schrift hinreichend dokumentiert. So benutzte Jesus Fähigkeiten, die in seiner göttlichen Macht standen.

Fleisch und Gebein

Es gibt in den Worten von Jesus, als er den Jüngern erschien, noch einen weiteren Anhaltspunkt, der zu verstehen gibt, daß der Leib, den Jesus annahm, nicht sein geistiger Leib war. „Seht meine Hände und meine Füße, daß ich es selbst bin; betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe.” – Lukas 24:39 Wie zuvor erwähnt, erklärte Jesus ihnen einfach, daß sie kein Geistwesen sähen. Er fügt aber hinzu, daß ein Geist kein „Fleisch und Gebein” hat. Es ist im weiteren bedeutsam, daß Jesus nicht sagte „Fleisch und Blutˮ.

Blut wird in der Bibel mit Leben in Verbindung gebracht. In 3. Mose 17:11 lesen wir: „Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst habe es euch auf den Altar gegeben, Sühnung für eure Seelen zu erwirken. Denn das Blut ist es, das Sühnung tut durch die Seele (in ihm).ˮ Indem Jesus das Wort „Blutˮ wegläßt, gibt er zu verstehen, daß dieser Leib, den die Jünger sahen, nicht lebendes Fleisch war. In der Tat war das Blut von Jesus Christus zur Versöhnung des Menschen gegeben worden. „Denn ihr wißt, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als eines Lammes ohne Fehler oder Flecken.ˮ – 1. Petrus 1:18 und 19

Als das kostbare Blut vergossen wurde, starb der Mensch Jesus. Jesus wählte seine Worte sorgsam, um sinnvoll zu verstehen zu geben, daß der materialisierte Leib, den die Jünger sahen, nicht länger ein lebender Mensch war, sondern vielmehr eine Kundgebung, ein belebter Leib, der vorgesehen war, um ihren Glauben zu unterstützen.

Die Bundeslade

Es gibt eine weitere Lektion aus dem Alten Testament, die aus den Vorbildern der Stiftshütte entnommen werden kann. Die Bundeslade ist ein Vorbild für die göttliche Familie Gottes in der Zukunft in völliger Herrlichkeit. Sie war ein lebendiger, wichtiger Teil des göttlichen Planes, schon bevor die Welt erschaffen wurde. „Er ist zwar im voraus vor Grundlegung der Welt erkannt, aber am Ende der Zeiten geoffenbart worden um euretwillen.ˮ – 1. Petrus 1:20 „Wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe.ˮ – Epheser 1:4

Jahwe, Gott, wurde durch das Schekina-Licht dargestellt, das über der Bundeslade zwischen den zwei Cheruben schien. Jesus wird dargestellt durch den Sühnungsdeckel aus reinem Gold, auf den das Blut der vorbildlichen Opfer gesprengt wurde. Die Kirche, deren Haupt Christus ist, wird durch den Kasten der Lade selbst dargestellt. – 1. Korinther 11:3 und Epheser 5:23

Wenn die Lade von Ort zu Ort zog, wurde sie mit all den anderen Bestandteilen der Stiftshüttenkonstruktion entsprechend den einzelnen Anweisungen, die den Leviten dazu gegeben worden waren, verpackt und transportiert. Sie war der heiligste Gegenstand, den Israel besaß, und sie durfte nicht geschaut oder berührt werden, ausgenommen von den dazu beauftragten Priestern und Leviten.

Die Prozedur der Vorbereitung der Bundeslade für das Umherziehen finden wir in 4. Mose 4:5 und 6 beschrieben. „Wenn das Heer aufbricht, so sollen Aaron und seine Söhne hineingehen und den Vorhang abnehmen und die Lade des Zeugnisses damit bedecken, und sollen eine Decke aus Seehundsfellen darauf tun und oben darüber ein Tuch von ganz blauem Purpur breiten und die Stangen einstecken.ˮ (Schlachter-Übersetzung)

Die innere Bedeckung der Bundeslade bestand in einem Vorhang, der das Heilige vom Allerheiligsten trennte. Wie das Heilige den Zustand der Geistgezeugten repräsentiert, so stellt das Allerheiligste den Zustand der vom Geist Geborenen dar. Der Vorhang stellt den Tod des Fleisches jener dar, die durch ihn hindurch gehen, zuerst Jesus und dann alle, die eng seinen Fußstapfen nachfolgen. „Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in sein Heiligtum, den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang – das ist durch sein Fleisch.ˮ – Hebräer 10:19 und 20

Das nächste Tuch, das über der Vorhang gelegt wurde, war eine Bedeckung aus Seehundsfellen. Die Bedeckung, die von den Fellen eines Säugetieres aus dem Meer stammte, war praktisch und wasserfest. Ein schwarzes Seehundsfell ist eine nicht besonders attraktive Bedeckung. Seehundsfell wurde auch für die äußere Bedeckung der Stiftshütte gebraucht. In der Stiftshütte stellt das Fell des Seehundes vorbildlich dar, wie die unchristliche Welt opfernde Christen sieht. Sie sehen nur das unansehnliche Fleisch und erkennen nicht die ihnen verdeckten inneren wunderbaren Dinge – Gold, Silber und bestickte Vorhänge. Im Fall der Bundeslade ist Seehundsfell nicht die äußere Bedeckung, wie es bei der Stiftshütte der Fall ist. Die Bedeckung aus Seehundsfell stellte auch bei der Bundeslade das unattraktive Fleisch dar, aber es war verborgen unter einer abschließenden Bedeckung, einem Gewebe von blauem Tuch.

Wenn sich die Bundeslade auf der Wanderung befand, so konnte man nur ihre blaue Bedeckung sehen. In den Vorbildern der Stiftshütte stellt die Farbe blau Treue dar. In der Natur kommt blau durch die komplexe Wechselwirkung der Atmosphäre mit dem Sonnenlicht zustande. Dieses himmlische Blau stellt die Treue Gottes bildlich dar. „Denn ich sagte: Auf ewig wird die Gnade gebaut werden. In den Himmeln wirst du fest gründen deine Treue.ˮ – Psalm 89:2

Die Bundeslade war das einzige Möbelstück der Stiftshütte, das keine äußere Decke aus Seehundsfell hatte – ausgenommen das kupferne Becken, das überhaupt keine Bedeckung hatte. – Dieser Unterschied ist wichtig, um die Bedeutung zu verstehen, die Gott dabei beabsichtigte.

Wenn wir alle Einzelheiten dieses Vorbildes zusammenfügen, so sehen wir die Kirche mit Jesus in Herrlichkeit, wie dies durch die Bundeslade im Allerheiligsten oder auf der Wanderung angezeigt wird. Die Menschheit wird dann erkennen, daß das Königreich Gottes auf Erden herrscht mit Jesus und der Kirche als deren Könige. – Offenbarung 5:10

Die Auferstehung der Kirche und der Erhalt der göttlichen Natur als ein reicher Lohn wird gleich der Auferstehung ihres Hauptes Jesus als ein Ergebnis der Treue bis in den Tod – dem Tod des Fleisches – kommen. Die goldene Bundeslade stellt den göttlichen Lohn dar. Aber wir sollten genau darauf achten: das durch das Seehundsfell dargestellte Fleisch der Kirche berührt die Bundeslade in keiner Weise. Nein, der zweite Vorhang, der den Tod des Fleisches darstellt, trennt das Seehundsfell – das Fleisch der Kirche – für immer von der Bundeslade. Mit anderen Worten geht das Fleisch nicht hinter den Vorhang. „Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erbenˮ. – 1. Korinther 15:50

Dies geht zurück auf die Diskussion von Jesu eigener Auferstehung. Auch er ging durch den Tod hindurch, indem er das Fleisch hinter sich ließ.

Aber was ist mit dem Fleisch? Es ist geopfert worden und wird nicht länger gesehen. Folglich verbirgt die blaue Decke das Fleisch für immer davor gesehen zu werden. Woran man sich bei Jesus und bei der Kirche erinnern wird, ist ihre Treue – die blaue Decke. Im Königreich wird sich die Welt des irdischen Laufes Jesus und der Kirche erinnern.

Sie werden sich an die Treue und den Charakter jener Überwinder erinnern. Und sie werden wissen, daß diese zu ihrem Lohn auf der göttlichen Ebene gekommen sind, um mit dem König Jesus die liebevollen Herrscher über die Menschheit zu sein. „Von Zion aber wir gesagt werden: Mann für Mann ist darin geboren. Und der Höchste, er wird es befestigen.ˮ – Psalm 87:5