Verlag und Bibelstudien-Vereinigung e. V.

Der Anfang der Schöpfung Gottes

Lesedauer: 12 Minuten

„Im Anfang war das Wort, (Logos) und das Wort (Logos) war bei Gott, und das Wort (Logos) war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.” – Johannes 1:1 – 3

Der Logos war Jahwes, Gottes, erster Schöpfungsakt, soweit es intelligente Wesen betrifft. Lange bevor der Mensch erschaffen wurde oder unsere Erde aus ihrem chaotischen Zustand, lange bevor Engel und Cherubim erschaffen wurden, brachte die göttliche Kraft einen Sohn auf geistiger Ebene hervor – Jahwes Erstgeborenen – herrlich, vollkommen, wunderbar, nach Seinem eigenen Bildnis.

Dieser Herrliche wird in unserem Leittext als der Logos, das Wort, die Botschaft, die Ausdrucksform Gottes bezeichnet. Im Alten Testament wird symbolisch auf ihn als die „Weisheit” hingewiesen. – Sprüche 8:22 – 30 „Der HERR hat mich geschaffen als Anfang seines Weges, als erstes seiner Werke von jeher … Da war ich Schoßkind bei ihm und war (seine) Wonne Tag für Tag, spielend vor ihm allezeit, spielend auf dem (weiten) Rund seiner Erde, und ich hatte meine Wonne an den Menschenkindern.”

Dieser Mächtige, der als Weisheit personifiziert wird, wird vom Apostel Paulus als der „Erstgeborene aller Schöpfung” bezeichnet. – Kolosser 1:15 – 18 Der Psalmist weist in ähnlicher Weise auf ihn als Jahwes Erstgeborenen hin, der höher steht, als die Könige der Erde. – Psalm 89:27 Jesus weist auf sich selbst als auf denjenigen hin, der eine vormenschliche Existenz hat, indem er sagte: „Bevor Abraham war, bin ich!” – Johannes 8:14, 23 und 58 Der verherrlichte aufgestiegene Christus spricht in der Vision der Apokalypse über die gleiche große Wahrheit, daß er „der Anfang der Schöpfung Gottes” ist. – Offenbarung 3:14 Und wiederum erklärt er: „Ich bin der Erste und der Letzte.” – Offenbarung 1:17 und 2:8

All diese Schriftstellen stehen völlig im Einklang mit der Feststellung unseres Leittextes, daß er, der später der Erlöser der Welt wurde, lange davor der ursprüngliche Sohn Gottes war. Er war der Erste an Rang, aber nicht nur dem Alter, sondern auch der Ehre, Würde und Stellung gemäß stand er über allen anderen Söhnen Gottes, von denen nicht einer ihm, der direkten Schöpfung Jahwes, gleich war. Denn alle Dinge wurden durch den Logos gemacht, und ohne ihn wurde nicht eines gemacht, das geschaffen wurde. Er war nicht der Schöpfer im ursprünglichen Sinn des Wortes, sondern im untergeordneten Sinn. Er war Jahwes handelnder Beauftragter bei all Seinem nachfolgenden schöpferischem Werk. So war er nicht nur der Erstgeborene aller Schöpfung, sondern individuell auch der Letzte der Schöpfung Jahwes. Damit stimmen die Worte des Paulus überein, „Alle Dinge sind vom Vater und alle Dinge sind durch den Sohn”.

Es haben viele nicht nur die göttliche Individualität Jahwes wertzuschätzen verfehlt, sondern auch die Größe dessen, der als „Sohn Gottes” bezeichnet wird.

In den dunklen Zeitaltern

Es gab eine Zeit, in der das Volk Gottes keine Bibel in seiner eigenen Sprache besaß, als die Fähigkeit zu lesen sehr begrenzt war, und als niemand solch wunderbare Bibeln (mit Hinweisen und Nachschlagewerken) besaß, wie sie heute allgemein vorhanden sind. Es sollte uns nicht wundern, daß sich in jener weit zurückliegenden Zeit verwirrende Irrtümer in den traditionellen Glauben der Kirche einschlichen. Das Argument der Juden war, daß Jesus von Nazareth ein Betrüger sei, und daß seine mächtigen Werke unter dem Einfluß von gefallenen Engeln, von Beelzebub, getan würden. Sollten wir es da merkwürdig finden, daß in der Hitze der Diskussion einige der Nachfolger Jesu übertriebene Behauptungen über ihn aufstellten, in ihrem Bestreben sich gegen die Theorie zur Wehr zu setzen, die den Messias zu einem nur sündhaften Menschen machten?

Es überrascht uns daher nicht, daß im frühen 3. Jahrhundert im Namen Christi und seiner Apostel Forderungen verbreitet wurden, die weder er noch sie jemals befürwortet hatten. Die Apostel bezeichneten ihn als „Sohn Gottes in Kraft”, und als „heilig, sündlos, unbefleckt und abgesondert von den Sündern”. – Hebräer 7:26 Der Meister selbst sagte: „Der Vater ist größer als ich”; „Er ist über allem”; „Er hat mich gesandt”; „Ich bin gekommen, um den Willen meines Vaters zu tun, der in den Himmeln ist, und nicht meinen eigenen Willen”; „Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, liebe ich; und dein Gesetz ist tief in meinem Inneren.” – Johannes 14:28, 6:38 und Psalm 40:9

Es ist wahr, daß er auch sagte, „Ich und der Vater sind eins”; aber er zeigte auch, worin diese Einheit bestand – daß es eine Einheit des Willens, der Absicht und des Werkes war. Weil er seinen Willen dem Willen des Vaters völlig unterworfen hatte, und den Willen des Vaters zu seinem eigenen gemacht hatte, daher waren sie eins. – Johannes 5:19 – 23 und 10:30

Der Meister veranschaulichte diese Einheit wiederum, als er für seine Jünger betete, „damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir”. – Johannes 17:11, 21 und 22 Nachweislich betete der Meister nicht, daß seine Jünger eins in einer Person werden sollten, sondern, daß sie alle eines Sinnes, eines Herzens werden und durch ihre Treue und ihren Gehorsam gegenüber dem Wort und dem Geist Gottes zu einer Gesinnung kommen sollten. Und in diesem Sinn bestand das Einssein zwischen dem Himmlischen Vater und Jesus selbst, wie er sagte.

Indem diese Einfachheit der Lehren Jesu und der Apostel aufgegeben wurde, kamen einige zu der extremen Deutung, daß Jesus sein eigener Vater sei, daß die Begriffe Vater, Sohn und Heiliger Geist alle auf eine Person anzuwenden seien, die sich der Menschheit bezüglich dieser Namen auf drei unterschiedliche Weisen offenbaren würde – ein Gott in drei Erscheinungsformen. Andere vertraten eine noch unterschiedlichere Ansicht und beanspruchten, daß der Vater, der Sohn und der Heilige Geist drei Gottheiten wären, die als einer zusammenarbeiteten. In dem Verhältnis wie diese unschriftgemäßen, menschlichen Theorien sich ausbreiteten und festigten, verursachten sie Verwirrung. Und wenn gefragt wurde, wie drei Personen logischerweise eine Person sein konnten, und wie eine Person drei an Herrlichkeit und Macht gleiche Personen sein konnte, so konnte keine Antwort darauf gegeben werden. Dann wurde ausweichend geantwortet: „Dies ist ein großes Geheimnis, das niemand erklären kann.”

Es sollte uns bei dem, was wir über die menschliche Struktur wissen, nicht überraschen, daß diese extremen Ansichten von anderen ins genaue Gegenteil verkehrt wurden, indem einige behaupteten, daß Jesus nur ein Mensch war, daß er wie andere Menschen geboren wurde, daß Josef sein Vater war, usw. So sehen wir die Gefahr irgendeiner Abweichung von den genauen Lehren des Wortes Gottes, welcher Art diese auch immer sein mag. Es sollte für Bibelforscher unnötig sein, zu erwähnen, daß in der Bibel nichts steht, das über eine Trinität von drei Gottheiten spricht. Es gibt nur eine Schriftstelle, die zum Beweis der Dreieinigkeit zitiert wird, und zwar 1. Johannes 5:7 und 8. Sie wird aber niemals von Gelehrten zitiert, weil alle Gelehrten wissen, daß sie mit Zusätzen versehen wurde, mit verschiedenen Worten, die im siebten Jahrhundert dem Text hinzugefügt wurden, die in keinem Neutestamentlichen Manuskript früheren Datums zu finden sind. Und diese hinzugefügten Worte machen die Feststellungen als Ganzes töricht.

Wenn wir in der Bibel zu dieser Schriftstelle kommen, können wir die unechten Worte streichen, die in Vers 7 wie folgt stehen: „Im Himmel der Vater, das Wort und der heilige Geist, und diese drei sind eins”; und in Vers 8 die Worte, „und es sind drei die Zeugnis geben auf der Erde.”

Nachdem wir so die unechten Hinzufügungen beseitigt und die tote Fliege der Falschheit von dem kostbaren Balsam entfernt haben, die zu dem einzigen Zweck der Täuschung eingesetzt wurde, weil keine Schriftstelle gefunden werden konnte, die die Lehre der Dreieinigkeit stützen konnte, können wir diesen Teil des Wortes Gottes in seiner Reinheit und Einfachheit lesen. Dann ist der Teil des „Geheimnisses” für immer beseitigt. Nun stimmt es mit der ganzen Bibel in der Aussage überein, „So ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.” – 1. Korinther 8:6 Wie absurd liest sich die Schriftstelle in der allgemein verbreiteten Version, indem sie sagt, daß der Vater und der Sohn und der Heilige Geist im Himmel Zeugnis geben, daß Jesus der Sohn Gottes ist.

Das reine Wort Gottes bestätigt einfach und wundervoll die Tatsache, daß der große Schöpfer, der Vater aller Barmherzigkeit, Jahwe Gott ist, und daß Er einen einziggezeugten Sohn hat, der noch der Erretter und Befreier von dem ganzen Geschlecht Adams sein soll, das willig ist, die Gnade Gottes anzunehmen, die für sie vorgesehen ist. Und es gibt einen Heiligen Geist, „den Geist der Wahrheit”, „den Geist der Weisheit”, „den Geist eines gesunden Sinnes”, den Geist der Kraft und Energie, des Willens, der Sinn des Vaters – der auch der Geist des Sohnes ist, und der auch der Geist, die Einstellung, der Sinn, der Wille all jener ist, die nun als Söhne zum Vater kommen durch die Annahme, die in Christus Jesus ist.

Die Ehrung des Einziggezeugten

Vor dem Anfang der Schöpfung durch Gott, bevor der Einziggezeugte des Vaters das Alpha der Schöpfung wurde, trug der Vater wundervolle Absichten in sich, die alle Seinen großen Plan für eine immerwährende Zukunft betrafen. Derselbe schloß diese Welt und die Menschheit ein, die Erlaubnis der Sünde, die Erlösung des Menschen von der Sünde und ihrer Strafe und die Wiederherstellung, die durch das Königreich des Messias vollendet werden soll, sowie dem herrlichen Werk für die Ewigkeit in weiteren Schöpfungen, Welt um Welt.

Aber wie der Meister sagte, bewahrt der Vater diese Dinge in Seiner eigenen Macht – in seiner eigenen Hand. Er offenbarte sie weder Seinen Engeln, noch Seinem geliebten „Einziggezeugtem Sohn”. Dieses göttliche Geheimnis, diese göttliche Absicht, wird symbolisch in der Rolle dargestellt, die in den Händen Jahwes war – das zeigt Offenbarung 5:1. Wir können lesen, daß diese Offenbarung dem Lamm gegeben wurde, dem Einziggezeugten, nachdem er geschlachtet wurde – nach seiner Weihung am Jordan, und in ihrer Fülle, als er nach seinem Tod auf Golgatha zur Höhe aufstieg und verherrlicht wurde zur rechten Hand der Majestät des Vaters. – Apostelgeschichte 2:32 und 33

Bevor der Logos Fleisch wurde, bevor er einwilligte, der Erlöser der Menschheit zu werden, eröffnete ihm der Vater Sein herrliches Vorhaben. Er informierte den Sohn darüber, daß Er einen Plan habe, eine Schriftrolle, und daß die Ausführung desselben dem Einen übertragen werden sollte, der sich als würdig erwiesen haben würde, indem er seine Treue gegenüber den göttlichen Willen zeigte.

Wir lesen, daß Gott Seinen einziggezeugten Sohn in die Welt sandte, aber dies gibt uns nicht zu verstehen, daß er auf göttlichen Befehl hin kam, und daß eine Ablehnung göttliches Mißfallen und seine eigene Erniedrigung bedeutet hätten. Wir verstehen die Sache völlig anders – klar und deutlich -, wenn wir auf die Feststellung des Apostels achtgeben. Er erklärt, daß der Messias seine Herrlichkeit, die er zuvor bei dem Vater hatte, bevor die Welt war, verließ, und sich selbst erniedrigte, um des Menschen Gestalt anzunehmen und sich dann selbst bis in den Tod zu weihen – alles um der Freude willen, die der Vater ihm vorgelegt hatte. Die Freude, die vor den Logos gelegt wurde, bestand darin:

  1. daß er den großartigen Absichten des Himmlischen Vaters dienen möge.
  2. daß er die Menschheit von dem Zustand der Sünde und des Todes zurückführen möge, in welche alle durch den einen Akt des Ungehorsam Adams gefallen waren.
  3. zusätzlich wurde ihm die Ehre und Auszeichnung des Messianischen Königreichs verheißen, durch das die Menschheit gesegnet und aufgerichtet werden würde.
  4. Ihm wurde eine besondere Brautklasse verheißen, die aus der erlösten Menschheit herausgesammelt werden sollte – eine Klasse, die seine eigene Stellung der Treue gegenüber Gott und der Gerechtigkeit besitzen und treu bis in den Tod sein würde; welche, wie er selbst in der Ersten Auferstehung von dem irdischen zum himmlischen Zustand erhöht werden würde, weit über Fürstentümer und Mächte und jeden Namen, der genannt wird.
  5. Ihm wurde verheißen, daß seine eigene persönliche Auszeichnung sein würde, für alle Ewigkeit an den Eigenschaften der göttlichen Natur anteil zu haben: Er sollte nicht nur Herrlichkeit und Ehre besitzen, sondern auch innewohnendes Leben, Unsterblichkeit. – Johannes 5:26 und Hebräer 1:1 – 3

Wegen dieser Freuden verließ er seine Herrlichkeit, nahm Fleischesgestalt an und opferte sein irdisches Leben. Als er von den Toten auferstand, trat er in seine verheißene Freude ein. Seitdem wartet er auf die Vervollständigung der Kirche, seine Braut, die Glieder seines Leibes, mit der Versicherung, daß ihm der Vater dann die Nationen zum Erbteil geben wird und die Enden der Erde zu seinem Besitz. Er soll Satan binden und die Sünden niederwerfen, aber die Sünder erheben und aus der irdischen Verwirrung zu einer immerwährenden Ordnung bringen, und die weiterhin das Böse mit Willen tun, vernichten.

Ein Gott, aber nicht der Gott

Wie alle Bibelforscher wissen, steht das Wort elohim in dem Alten Hebräischen Testament im Plural. So lesen wir in 1. Mose 1:26: „Und Gott (elohim) sprach: Laßt uns Menschen machen in unserem Bild, uns ähnlich!” Diese Aussage läßt sich im vollen Zusammenhang sehr passend auf den Himmlischen Vater und den Himmlischen Sohn anwenden. „Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe (den Logos) wurde auch nicht eines, das geworden ist.” – Johannes 1:3 Das Wort „elohim” bedeutet buchstäblich der Mächtige, der Kräftige, der Große. Sicherlich ist es grundsätzlich angemessen, den Logos als den handelnden Beauftragten des Allmächtigen, Jahwe, der auch als der Mächtige Elohim bezeichnet wird, als mächtig, groß und kraftvoll zu betrachten.

Dieses Wort elohim wird nicht nur in Bezug auf den Himmlischen Vater und Seinen Himmlischen Sohn benutzt, sondern es wird auch auf die Engel angewandt, als die Boten Gottes und des Christus, die den Willen Gottes mit Macht ausführen. „Denn du hast ihn wenig geringer als die Engel (elohim) gemacht.” – Psalm 8:6 Wir bemerken noch weiterhin, daß dieses Wort elohim bezüglich Menschen benutzt wird, wenn diese göttlich angewiesen wurden, und als Gottes Beauftragte waren sie Mächtige oder (elohim). – 2. Mose 21:6

Wir haben eine sehr eingehende Auslegung und Erklärung unseres Leittextes vorgenommen, indem wir den feinen Unterschied des ursprünglichen griechischen Textes gezeigt haben, den wir in unseren Bibelübersetzungen nicht finden. Als Erforscher der Bibel mag der eine oder andere in der Vergangenheit nicht besonders kritisch bei dem Studium des Wortes Gottes gewesen sein, aber nach göttlicher Vorsehung ist es jetzt selbst für diejenigen möglich, die Darlegungen der Schrift umfassend zu verstehen, die praktisch keine Kenntnis der griechischen oder der hebräischen Sprache besitzen.

Unser Leittext stellt den wahren Gedanken Gottes im allgemeinen in Bibelübersetzungen mißverständlich dar, aber in der Weise, wie wir ihn wiedergegeben haben, wird die Sache so einfach und deutlich, daß selbst ein Kind sie verstehen mag. Jahwe Gott existiert von Ewigkeit zu Ewigkeit und hatte keinen Anfang. Der Logos hatte einen Anfang – er selbst war der Anfang. „Im Anfang war der Logos und der Logos war ein Gott.” Er war ein Mächtiger – der Anfang der Schöpfung, die erste und die letzte Schöpfung des Gottes, des Allmächtigen – von dem und durch den alle Dinge geworden sind.

Alle Ehre, Majestät und Anbetung gebühren zuerst dem großen Vater des Lichts, und auf Ihn richtete Jesus die Aufmerksamkeit seiner Nachfolger, indem er sagte: „Betet ihr nun so: „Unser Vater, der (du bist) in den Himmeln, geheiligt werde dein Name”. Es ist daher immer in dem höchsten Sinn des Wortes angebracht, daß unsere Bitten an den Vater des Lichtes gerichtet werden sollten, von dem jedes gute und vollkommene Geschenk kommt.

Es hat dem Vater gefallen, so Seinen Erstgeborenen Sohn zu ehren und so seine Treue bis in den Tod zu belohnen und ihn in allen Dingen zum Haupt über die Kirche zu machen, die sein Leib ist. Es ist äußerst wichtig, daß in der Sprache des Meisters „alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren”. – Johannes 5:23 Sie sollten jedoch nicht den Sohn anstatt des Vaters ehren, denn der Letztere erklärt: „Meine Ehre gebe ich keinem anderen.” Der erhöhte Christus soll geehrt werden – ja, angebetet werden, weil der Vater ihn hoch erhöht hat.

Außerdem gibt es einen besonderen Grund, warum alle, die Jesus als Erlöser der Welt erkennen, die Angemessenheit erkennen, ihn mit dem Vater in ihre Gedanken und Gebete miteinzuschließen. Dies ist, weil nach göttlicher Anordnung er der Fürsprecher der Kirche ist – der Eine durch den wir vor Gott annehmbar sind. Und so verhält es sich mit der zukünftigen Welt während der Messianischen Herrschaft, dies wird ebenso passend sein; denn er wird der Mittler der Welt sein, der zwischen Gott und dem Menschen steht, bis durch sein Mittlerkönigreich die Menschheit aus Sünde und Erniedrigung emporgehoben wird zurück zur tatsächlichen Rechtfertigung und Harmonie mit Gott.